1. NÖN-Landesliga

Amstetten macht Druck auf Götzendorf

amstetten.jpgst-poelten.jpgDer SKU Ertl Glas Amstetten hat sich mit einem verdienten 2:1-Sieg gegen die SKN St. Pölten Amateure vor eigenem Publikum in die Winterpause verabschiedet. Somit übt die Panholzer-Elf Druck auf Tabellenführer Götzendorf aus, der erst am Sonntag in St. Peter/Au antreten muss. Beide Trainer sprechen aufgrund des Chancenplus zwar von einem verdienten Sieg der Heimelf, die Amateure waren aber keinesfalls chancenlos. Amstetten wird so also als erster Verfolger von Götzendorf in die Rückrunde starten, während St. Pölten-Trainer Alfred Hagl gerne die ersten drei Partien der Meisterschaft streichen würde.

Das Spiel beginnt, wie man es sich erwartet hatte. Die ersten zehn Minuten sind relativ ausgeglichen, die Amstettner haben zwar leichte spielerische Vorteile, die Gäste stehen aber gut und so entstehen keine größeren Torchancen. Bis zur 14. Minute, als zuerst die St. Pöltner eine 100-prozentige Chance vergeben. Gleich im Gegenzug kommt die Heimmannschaft zu ihrer ersten großen Möglichkeit. Da aber beide Mannschaften nicht treffen, bleibt es beim 0:0. Dies ändert sich allerdings kurz danach, genauer gesagt in der 22. Spielminute. Nach einem Eckball für Amstetten kommt Michael Achleitner zum Kopfball und wuchtet den Ball zur umjubelten Führung ins Netz.

St. Pölten kann sich von diesem Schock kaum erholen und schon in der 35. Minute wird es noch schlimmer für die Gäste. Kapitän Leopold Reikersdorfer setzt sich auf der rechten Seite durch, geht bis zur Grundlinie durch und bedient von dort Robert Fekete. Der Torjäger nimmt sich den Ball geschickt an und schießt zum 2:0 ein. Jetzt wiederum wissen die St. Pöltner genau, wie sie darauf antworten sollen. Und Amstetten-Verteidiger Karl Günther hilft ihnen sogar bei der Umsetzung und schiebt den Ball in der 41. Minute in die eigenen Maschen. So macht Amstetten das Spiel kurz vor der Pause noch einmal spannend.

Starke Amstettner, St. Pölten trotzdem mit Chancen

Nach der Pause beginnen die Heimischen allerdings mit dem nötigen Biss und Spielwitz, sodass man eigentlich nur auf das dritte Tor wartet. Chancen dazu sind auch vorhanden, allerdings wird keine davon genutzt. Die Panholzer-Elf vergibt drei oder vier hochkarätige Möglichkeiten. So wittern die St. Pöltner ihre Chance und werden nach 65 Minuten wieder etwas stärker. Sie versuchen noch einmal nach vorne zu spielen und haben noch zwei nennenswerte Torchancen. Mitten in dieser kleinen Drangphase der Gäste versucht Leo Reikersdorfer sein Glück, sein Schuss trifft in der 75. Minute aber nur die Stange. In den letzten 15 Minuten spielt Amstetten den Sieg herunter, ohne selbst gefährlich zu werden.

„Wir müssen auf uns schauen!“
Mit dem Sieg haben die Amstettner den Druck auf Götzendorf noch einmal erhöht. Die Rolle des Jägers dürfte ihnen liegen. Trainer Herbert Panholzer will davon aber nicht wissen. „Wir müssen einfach auf uns schauen, so wie schon in den letzten Wochen. Gut ist allerdings, dass jetzt jeder von Anfang an genau weiß, dass wir am Limit arbeiten müssen, um maximalen Erfolg zu haben.“

St. Pölten-Trainer Alfred Hagl ist mit seinen Burschen auch durchwegs zufrieden, mit einer kleinen Einschränkung. „Die ersten drei Spiele der Meisterschaft würde ich gerne streichen, da haben wir drei Mal verloren. Aber wie sich die Mannschaft seitdem entwickelt hat, ist sehr gut. Wir haben ein bisschen das Image er jungen Wilden und das charakterisiert uns momentan ausgezeichnet. Wir müssen noch viel lernen, aber ich bin guter Dinge.“

von Wolfgang Fiala

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.