1. Landesliga
1. NÖN-Landesliga

Bescheidene Leistung des SKU Amstetten

Eine neuerlich schwache Darbietung zeigte der SKU Amstetten beim 1:1 gegen Würmla. Selbst nach der Führung durch Jasmin Pllana brachte die Panholzer-Elf den Knoten nicht zum Platzen und muss nun aufpassen, den Anschluss an die vorderen Mannschaften nicht endgültig zu verlieren. Würmla dagegen kann mit dem Punkt gut leben und Neo-Trainer Paul Kreitzer feierte einen erfolgreichen Einstand, der sicher gut für die Moral der seit sieben Runden sieglosen Tullnerfelder ist.

Zwar sind die Amstettner fast über die gesamte Spielzeit feldüberlegen, doch die erste Chance haben die Gäste. Thomas Prantners Schuss streicht aber haarscharf am Gehäuse der Amstettner vorbei. Nun folgt eine Druckphase des SKU. Jasmin Pllana scheitert mit einem Drehschuss aus kurzer Distanz am souveränen Markus Feuerfeil im Würmlaer Tor (6.). Wenig später versucht es der junge Christian Aigner mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, doch der Ball geht wie beim nächsten Versuch durch Leopold Reikersdorfer (15.) neben das Tor. Die nächste gute Möglichkeit für Amstetten bietet sich Gerhard Berger-Steiner, doch der Innenverteidiger scheint nicht zu merken, dass er vor dem gegnerischen Tor steht und putzt für die Tullnerfelder aus. Inmitten der spielerisch matten, aber immer wieder gefährlichen Amstettner Anfangsoffensive hat Würmla durch einen Freistoß von Wilhelm Ruiss eine Gelegenheit, doch er hat sein Visier schlecht eingestellt und es entsteht keine Gefahr für das Tor des notorisch unterbeschäftigten Markus Friesenecker. Weitschüsse von Mario Ebenhofer und Leopold Reikersdorfer verfehlen kurz später aber ebenfalls das Ziel. Richtung Tor trifft nur Jasmin Pllana, einer der wenigen Amstettner, bei denen der Begriff "Leistung" überhaupt verwendet werden darf, aber Markus Feuerfeil ist wieder auf dem Posten. In der Schlussviertelstunde der ersten Hälfte wird Fußball der langweiligsten Kategorie geboten, der die, für Amstettner Verhältnisse mageren, 500 Zuschauer nicht erwärmen kann.

Überlegen, aber ideenlos

In der Pause bringt Herbert Panholzer Arber Pervorfi für Christian Aigner, doch auch er schafft es nicht auch nur annähernd positiv aufzufallen. Würmla steht hinten gut und so sind Chancen für die einfallslosen Amstettner Mangelware. Eine Flanke von Alexander Stingl verfehlt der ansonsten völlig abgemeldete Robert Fekete knapp. Beinahe ein Wunder, dass dem SKU dann doch ein Tor gelingt - mangels spielerischen Mitteln brauchte es eine Standardsituation. Leo Reikersdorfer bringt einen Corner zur Mitte und Jasmin Pllana köpft ein - 1:0 (55.). Nun sollte die Last von den Amstettner Schultern gefallen sein - könnte man denken. Aber nein, der SKU spielt genauso bieder weiter wie zuvor und wird zwölf Minuten nach dem Führungstreffer bitter bestraft. Der ansonsten solide Thomas Lettner vertändelt vorne den Ball, ein Pass genügt, um die Amstettner Defensive aufzureißen, Milos Jovanovic spielt ideal zur Mitte und dort steht der kurz zuvor eingewechselte Luka Sprljan und stellt auf 1:1. Amstetten ist geschockt und bringt kaum noch brauchbare Aktionen zustande. Die beste Chance hat kurz vor Schluss Robert Fekete, der nach einer Luftmasche von Markus Kerschner Richtung Tor zieht, aus spitzem Winkel aber in Würmla-Tormann Feuerfeil seinen Meister findet. Der Sieg wäre für die Amstettner aber auch nicht verdient gewesen, zu schwach und ideenlos präsentierten sich die Mostviertler an diesem Abend. Würmla dagegen darf nach diesem nicht ganz erwarteten Unentschieden wieder Hoffnung schöpfen, um aus den unteren Regionen entfliehen zu können.

"Das ist natürlich enttäuschend, sowohl für mich als auch für die Spieler", sagte SKU-Trainer Herbert Panholzer nach dem Spiel. Die Spieler müssten jetzt endlich einmal "Eier zeigen". Ausnehmen aus der Kritik wollte Panholzer nur Leopold Reikersdorfer, Jasmin Pllana und den Jungspund Mario Ebenhofer. Konsequenzen? "Wir müssen einfach Weiterarbeiten. Einen Haufen Alternativen haben wir nicht."

Bei Würmla freut sich Sektionsleiter Hans Briegl über Einsatz und Willen der Mannschaft. Den Trainereffekt will Briegl nicht überbewerten: "Wenn der wirklich so krass wäre, würden wir jede Woche den Trainer wechseln." Nun blickt Würmla zuversichtlich in Richtung Sonntagsmatinee in Langenrohr kommende Woche. "Es geht um die Nummer eins im Tullnerfeld, die Tugenden beider Teams sind Kampf und Laufbereitschaft, das wird eine heiße Partie", sagt Briegl.

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