1. NÖN-Landesliga

Enttäuscht, aber nicht unzufrieden

Der zwettl.jpgASVvoesendorf.jpg Vösendorf kassierte beim 0:2 in Zwettl die dritte Niederlage in Folge. Unzufrieden mit seiner Mannschaft ist Trainer Christian Brosig trotzdem nicht, Courage, Einsatz und Kampfgeist stimmen bei den Spielern. Trotzdem muss der ASV langsam Punkte sammeln, um nicht endgültig in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. Zwettl dagegen ist seit der 0:7-Pleite in Amstetten aufgewacht. Zehn Punkte aus fünf Spielen sicherten der Petrovic-Elf den Anschluss an die Tabellenspitze.

Vor den Augen des österreichischen Rekordnationalspielers Andreas Herzog, der bei einem Nachwuchscamp im Sommer wegen der Geburt seines zweiten Sohnes absagen musste und versprochen hatte, ein anderes Mal nach Zwettl zu kommen, zeigen beide Teams in der ersten Hälfte ein engagiertes Spiel, in dem Chancen auf beiden Seiten vorhanden sind. Zwettl ist leicht feldüberlegen, doch auch der ASV Vösendorf kommt zu seinen Möglichkeiten. Die beste Gelegenheit hat der wieder einmal äußert aktive und auffällige Mario Kiraly, doch sein Schuss prallt von der Stange zurück ins Feld. So endet eine durchaus unterhaltsame erste Spielhälfte torlos - die Treffer sollten in Halbzeit zwei folgen.

Die Tore schießt nur Zwettl 

Rene Gabauer und Manuel Gessler haben an der Strafraumgrenze die Möglichkeit in Richtung Zwettler Tor zu feuern, doch stehen sich die beiden Vösendorfer gegenseitig im Weg und die Zwettler haben die Gelegenheit für einen ihrer stets gefährlichen Konter. Vösendorf kann die Situation hinten nicht bereinigen und Mario Brunner trifft zum 1:0 für die Waldviertler. Die Brosig-Elf muss nun reagieren, bleibt allerdings glücklos. So ist es den Zwettlern vorbehalten einen weiteren Treffer zu erzielen. Ein Fehlpass des ASV in der Offensive, wieder kommen die Waldviertler schnell nach vorne und Thomas Müllner erzielt das 2:0. Vösendorf lässt sich aber nicht unterkriegen und versucht alles, um die Partie vielleicht doch noch zu drehen. Aber das Glück ist auch an diesem Tag dem ASV nicht hold. Selbst vom Elfmeterpunkt will der Ball nicht ins Tor - Alexander Wieninger scheitert an Dieter Maringer. Damit ist die nächste Vösendorfer Niederlage besiegelt und der ASV rutscht immer weiter in Richtung Tabellenende, während Zwettl munter nach vorne marschiert.

Die Freude an seinem Job hat ASV-Trainer Christian Brosig aber noch nicht verloren: "Es macht mir immer noch Freude, weil die Mannschaft mit Herz und Leidenschaft spielt. Wir sind natürlich traurig über die Niederlage, aber mit der Leistung kann ich nicht unzufrieden sein." Jetzt müssen allerdings Punkte her, am Besten schon nächste Woche zu Hause gegen St. Peter, denn das Restprogramm mit den Auswärtsspielen in Mistelbach, Amstetten und Retz ist alles andere als ein Zuckerlecken für die Vösendorfer.

Viel weniger Sorgen hat man in Zwettl. Die Abwehr hat auch ohne Daniel Bayer wieder einmal gehalten, freut sich Sektionsleiter Harald Resch: "Die Defensive ist zur Zeit unsere Stärke, dazu haben wir in jedem Spiel vier, fünf Chancen und da machen wir immer unsere ein, zwei Tore." Kommende Woche ist Zwettl zu Gast in Kottingbrunn. Dort könnte die Zuschauer ein äußerst taktisch geprägtes Spiel erwarten, immerhin verlegen sich beide Teams gerne aufs Kontern und suchen ihr Heil in einer gesicherten, tief stehenden Abwehr. "Auswärts sind wir nicht so schlecht und vor eigenem Publikum werden die Kottingbrunner auch etwas fürs Spiel machen müssen", sagt Resch und sieht wieder gute Möglichkeiten für einen Punktgewinn seiner Mannschaft.

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