1. NÖN-Landesliga

Ruttensteiner will Adamec "die Gurke geben"

Würmla und St. Peter teilten sich nicht beim 1:1 nicht nur die Punkte,wuermla.jpgst-peter-au.jpg sondern auch den Ärger über vergebene Torchancen. Die Tullnerfelder hätten das Spiel schon in der ersten Hälfte entscheiden können und St. Peter hatte im zweiten Durchgang gute Möglichkeiten die drei Punkte zu holen. Wegen der vergebenen Chancen werde UFC-Trainer Werner Ruttensteiner seinem Torjäger Jiri Adamec kommende Woche "die Gurke geben".

Würmla hat den besseren Start und hätte schon nach einer halben Stunde klar führen können, wenn nicht müssen. Doch das alte Leid der fahrlässigen Chancenauswertung setzt sich auch gegen die Mostviertler fort. Vier Tore in fünf Spielen sprechen eine klare Sprache. Milos Jovanovic mehrmals, Lukas Marschall und Gregor Weber vergeigen Riesenmöglichkeiten. Einmal klingelt es dann aber doch im Tor von St. Peters Wolfgang Haunschmid. Nach einer Flanke köpft Jovanovic an die Stange und drückt den Nachschuss über die Linie. "Wir haben um das Tor gebettelt", ärgerte sich Werner Ruttensteiner nach dem Spiel.

In der zweiten Spielhälfte bemüht sich St. Peter kein Tor zu schießen, zumindest sah Ruttensteiner das so. Jiri Adamec hat einige Male die Möglichkeit den Spieß umzudrehen, doch die Strafraumkobra versprüht diesmal kein Gift. Zuschlagen musste somit wieder St. Peters Kanonier Jürgen Hofer. Vergangene Woche traf er im Derby gegen Amstetten mit einem Hammerschuss ins linke Kreuzeck, diesmal rauscht der Ball auf der anderen Seite in den Winkel - 1:1 (51.). Würmla bleibt weiterhin gefährlich und hat auch einige Möglichkeiten, doch die besseren Chancen haben die Mostviertler. Trotzdem gelingt St. Peter kein weiteres Tor mehr und die beiden Teams teilen sich brüderlich die Punkte.

Werner Ruttensteiner war auf Jiri Adamec sauer: "Er hätte das Spiel alleine entscheiden können. Vielleicht ist er zu viel zu Hause. Nächste Woche wird er schon am Dienstag kommen und ich werde ihm einmal die Gurke geben." Ob's was nützt wird man spätestens am Sonntag sehen, wenn die Mostviertler zu Hause auf den SC Retz treffen. Ruttensteiner setzt dabei voll auf Adamec: "Das wird sein Spiel."

Würmla-Trainer Johannes Anglmayer
trauert ebenfalls zwei verlorenen Punkten nach, will aber seinem Mittelstürmer Milos Jovanovic die Schuld nicht in die Schuhe schieben: "Er hat zumindest drei unserer bisherigen vier Tore geschossen. Es sind auch alle anderen gefordert." Die bisherigen drei Unentscheiden würden sein Team nicht weiterbringen. "Drei Unentschieden sind wie zwei Niederlagen, auf Dauer bringt dich das um", sagte Anglmayer. Nun warten auf Würmla die zwei schweren Auswärtsspiele in St. Pölten und Mistelbach. Um dort siegen zu können, werden die Stürmer vor dem Tor cooler agieren müssen als bisher.

von Stefan Fröhlich

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