Kocic fehlte an allen Ecken und Enden

Ohne den verletzten Spielmacher Sasa Kocic musste Ardagger nach der bitteren Heimpleite gegen Schwadorf die nächste Niederlage einstecken. In einem schwachen Spiel unterlag die Gutlederer-Elf dem ASV Vösendorf mit 1:2. Vösendorf freut sich über den zweiten Saisonsieg und zeigt wieder einmal, dass die Mannschaft äußerst effektiv Fußball spielen kann.

In der ersten Spielhälfte passiert nicht viel im Vösendorfer Stadion. Die erste Viertelstunde gehört zwar der Brosig-Elf, doch danach flogen die Bälle nur noch hoch durch die Luft - ein gefundenes Fressen für die Strudengauer Abwehr. Ardagger hatte durch die Abwehrspieler Petr Krivanek und Alois Gschoßmann zwei Kopfballmöglichkeiten, doch das war es dann schon mit Offensivaktionen in der ersten Hälfte. Am auffälligsten agierte noch der burgenländische Schiedsrichter, der recht früh mit dem Kartenspiel begann.

Erfolgreiche Halbzeitansprache

In der Halbzeit besprach Vösendorf-Trainer Christian Brosig mit seiner Mannschaft die Fehler der ersten 45 Minuten. Hohe Bälle seien nicht gefragt - flach muss man gegen Ardagger spielen, trichterte Brosig den Spielern ein. Und es schien zu wirken, wenn auch mit freundlicher Mithilfe der Gäste-Abwehr. Alois Gschoßmann wird an der Strafraumgrenze attackiert, verliert den Ball und Mario Kiraly erzielt vom 16er das 1:0 für Vösendorf. Eine knappe Viertelstunde später sieht es nach der Vorentscheidung aus. Eine schöne Aktion der Heimischen schließt Alexander Wieninger mit einem trockenen Schuss ins lange Eck ab. Ardagger-Tormann Bernhard Luger hat keine Chance und es steht 2:0 für den ASV. Danach dominierten die Vösendorfer, verabsäumten es aber, das Spiel endgültig zu entscheiden. Nachdem Ardagger in der 75. Minute Michael Taurer mit Gelb-Rot verliert, kommen die Strudengauer überraschend wieder in die Gänge. In der 84. Minute gelingt sogar der Anschlusstreffer. Marco Leovac setzt sich auf der Seite durch und der eingewechselte Markus Weinberger schiebt den Stanglpass über die Linie. Ardagger versucht nun alles, doch zu wirklich zwingenden Chancen kommt die Gutlederer-Elf nicht mehr und steht damit das zweite Mal in Folge mit leeren Händen da.

SCU-Sektionsleiter Wolfgang Riesenhuber haderte: "Wir sind für unsere Fehler bitter bestraft worden. Vösendorf hat mit dem ersten Torschuss das 1:0 gemacht." Mit Regisseur Sasa Kocic fehle der Denker und Lenker im Mittelfeld. "Unsere Jungen können das halt nicht." Kocic wird vermutlich noch zwei bis drei Wochen ausfallen und mit dem gesperrten Michael Taurer hat Trainer Andreas Gutlederer für das nächste Spiel gegen Kottingbrunn noch einen Stammspieler weniger zur Verfügung. Vösendorf-Trainer Christian Brosig freute sich über den Sieg: "Wir sind natürlich sehr zufrieden und glücklich darüber, dass wir bereits acht Punkte am Konto haben." Kommende Woche müssen die Vösendorfer nach Stockerau - eine schwierige Aufgabe, bei der der ASV aber für eine Überraschung gut sein will.

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Von Stefan Fröhlich

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