Spielberichte

Überforderter Schiedsrichter erregt die Gemüter

Das Spitzenspiel in der 1. Klasse Nord zwischen dem SC Ladendorf und dem FC Volkbank ANGERN endete mit 2:2 Unentschieden. Beide Mannschaften bleiben damit ungeschlagen, verlieren aber an Boden in der Tabelle. Das Remis erscheint aufgrund des Ausgleichs in der 98. Minute aus Sicht der Gäste zunächst glücklich, Angern verliert aber zwei Spieler mit harten roten Karten. Die Mannschaften teilten nicht nur die Punkte, sondern auch die Meinung über den Unparteiischen.

Spielleiter wird zum Spielzerstörer

Selten waren sich zwei Mannschaften so einig über die Leistung des Unparteiischen. Obmann Stellvertreter Robert Binder der Gastmannschaft bringt die Sache auf den Punkt: "Diese Schiedsrichterleistung muss Konsequenzen haben." Auch Ladendorfs Sektionsleiter Markus Bürbaum pflichtet vollinhaltlich bei: "So eine Leistung habe ich in Ladendorf noch nicht gesehen." Weitere Worte, die vor Ort in diesem Zusammenhang vor Ort fallen reichen von "Zumutung", "Betrug" und "katastrophal". Aus Sicht der Betroffenen besonders ägerlich ist eine derartige Darbietung, für die Spieler, die das ganze Jahr hart arbeiten und letztlich die Leidtragenden sind.

Ausschlüsse bringen Ladendorf zurück ins Spiel

Der erste Treffer fiel erst in der zweiten Spielhälfte. Stephan Martinec kam außerhalb des Strafraums an den Ball, überspielte seinen Gegenspieler und traf aus 16m zum 0:1 für die Gäste. Wenige Minuten später sah Simon Lahner bei Angern für eine angebliche Tätlichkeit die rote Karte, wobei selbst der generische Sektionsleiter Bürbaumer ein normales Foulspiel attestierte.

Kurz darauf fiel der Ausgleich nach einer schönen Aktion von Markus Schwab, der den aufgerückten Peter Seltenhammer gut bediente, sodass dieser nur noch ins leere Tor einschießen musste. Eine Minute vor dem regulären Spielende erhöhte Daniel Hübler auf 2:1. "Dass Ladendorf unmittelbar vor dem Tor beim Outeinwurf 50m Raumgewinn verzeichnet hat, wurde vom Schiedsrichter nicht geahndet", echauffierte sich Binder auch über diese Nachlässigkeit. Bereits in der Nachspielzeit erhielt auch noch Pavol Michalovic nach einem Handgemenge einen Platzverweis. Warum Schiedsrichter Gheorghe Adrian Enachi das Spiel bis zur 101. Minute laufen ließ, blieb den Akteuren unergründlich. Faktum ist, dass Angern alles nach vorne warf und in der 98. Minute durch Stefan Klößl noch den Ausgleich erzielte. Freuen konnten sich an diesem Abend beide Seiten nicht über den Punkt.

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