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Kärntner Liga
Spielberichte

Dreimal Standard-Tor vom ATSV und dreimal Ungerechtigkeit bei Maria Saal

In der 8. Runde der Kärntner Liga empfing der von der Spitze gestürzte ATSV Wolfsberg den SK Maria Saal. Die Wolfsberger setzten sich nach dem 3:1 zumindest für eine Nacht an die Tabellenspitze.

Mario Romac ließ seine Wölfe fast gleich starten, wie auch gegen St. Michael/L. Nur Hannes Wibmer ersetzte im Mittelfeld Mathias Berchtold. Maria-Saal-Trainer Klaus Thuller hatte Kapitän Roland Krenn und Rechtsaußen Christoph Reichmann zurück. Auch Marco Müller stand wieder in der Startelf. Deshalb mussten Markus Appe und Sascha Kremer auf der Bank Platz nehmen. Florian Heinrich (Angina) fehlte weiterhin. Naim Bejaoui verdrängte zudem Johannes Zebedin auf die Bank.

 

Standardtore besiegten Maria Saal

Nach einer Viertelstunde sorgte Marcel Stoni für seinen ersten Torerfolg in der Meisterschaft nach seiner Zwei-Spiele-Sperre. Die Wolfsberger griffen nach einem kurz abgespielten Freistoß über rechts an. Thomas Heine brachte den Ball zu seinem Stürmer. Dieser konnte aus kurzer Distanz und spitzem Winkel Maria-Saal-Keeper Adrian Warmuth überwinden. ATSV-Co-Trainer Gernot Rainer erklärte: "Wir machten 90 Minuten das Spiel. Aber lange blieb es beim 1:0." Mit der knappen Führung ging es in die Kabinen.

Lange passierte auch in der zweiten Hälfte nicht das Spielentscheidende. "Es war ein Spiel auf Augenhöhe", meinte nämlich Maria-Saal-Trainer Klaus Thuller. Knapp 20 Minuten vor Schluss fiel dann endlich das nächste Tor. Nach einem Freistoß vom überragenden Miha Robic konnte Patrick Pfennich per Kopf das 2:0 erzielen. "Das waren locker zwei Meter Abseits", schimpfte Thuller. In der 82. Minute machten die Klagenfurter den Anschlusstreffer. Daniel Barrazutti setzte sich auf der rechten Seite durch und stürmte parallel zur Torlinie in den Strafraum. Thuller: "Ich glaube, er wollte einen Stangler spielen." Der Stürmer überraschte jedoch ATSV-Tormann Max Friesacher, der auf den Pass spekulierte. Barrazutti schoss den Ball in Richtung kurzer Ecke und mit einem kleinen Wenig Mithilfe des Schlussmannes landete das Leder im Tor.

"Beim Stand von 1:2 verweigerte der Schiedsrichter einen klaren Elfmeter für uns", tobte Thuller. "Der Wolfsberger sprang mit beiden Beinen gestreckt in unseren Mann hinein. Die Pfeife blieb stumm." Dafür pfiff Schiedsrichter Andreas Sneditz etwas später. Maria-Saal-Verteidiger Zoran Jorgic soll den Ball mit der Hand gespielt haben. Spieler der Gäste regten sich darüber so auf, dass Sneditz Gelb zückte. Es traf Kevin Puschl und dadurch wurde der Verteidiger mit Gelb-Rot vom Platz geschickt. "Puschl war gar nicht involviert. Er hatte die Gelbe gesehen, ohne dass er reklamiert hatte", schimpfte Thuller. "Das erste Foul von ihm war schon dunkelgelb, später hat er reklamiert - gelb-rot", ist sich Rainer dagegen sicher. Kurz vor Schluss schnürte ATSV-Kapitän Florian Rabensteiner den Sack zu. Nach einem weiteren Robis-Freistoß, setzte sich der Abwehrchef in Luftduell durch und köpfte den 3:1-Endstand.

 

 

Genot Rainer (Co-Trainer ATSV): "Nach der SAK-Partie unsere zweitbeste Saionleistung, wir hätten uns nur selbst schlagen können."

Klaus Thuller (Trainer Maria Saal): "ATSV machte alle drei Tore aus Standards. Und: Die Schiedsrichterleistung dieses Jahr ist skandalös! Unter Umständen hätten wir einen Punkt geholt: Ein ungerechter Ausschluss, ein nicht gegebener Elfmeter und ein Abseitstor."

 

Die Besten: Robic bzw. Krenn.

 

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