Spielberichte

Im Nervenspiel gewinnt Treibach gegen Lendorf

Am Freitagabend lädt der SK Treibach den FC Lendorf zur 5. Runde der Kärntner Liga ins Tunnerwaldstadion ein. Treibach schien nach dem 4:1 in der 87. Minute wie der sichere Sieger, aber Lendorf kämpfte bis zum Schluss, erzielte noch zwei Tore - 4:3 Endstand. Die Tore erzielten Arno Kozelsky (2), Werner Buchhäusl und Roman Adunka beziehungsweise Andreas Allmayer, Mario Nagy und Stefan Knaller.

 

 Vor 849 Tagen hat es den letzten Sieger dieser Begegnung gegeben. Damals siegte der SK Treibach daheim 1:0. In den vier Partien seitdem gab es ein 1:1, dann dreimal ein 2:2. Nun sind beide Teams in Hochform. Nach einem Stotterstart von den zwei Liga-Urgesteinen, gewannen Treibach sowie Lendorf ihre vergangenen beiden Partien. Noch eine Gemeinsamkeit verbindet die Teams: sowohl Treibach-Coach Guido Frank als auch sein Lendorfer Gegenpart Andreas Rohrer setzen zumeist auf das 4-4-2 System. Frank vetraut auch diesmal darauf. Allerdings rückte diesmal Hanno Wachernig aus der Innenverteidigung ins Mittelfeld und tauschte mit Lukas Rabitsch im Vergleich zu letztem Spiel die Position. Ansonst blieb der Kader unverändert.

Rohrer hat gegen St. Michael/L. auf ein 3-4-3 zurückgegriffen. Heute wechselte er auf das 4-2-3-1-System. Martin Nagy rückte wieder in die Abwehr auf die Außenposition. Martin Morgenstern spielte den "Zehner" hinter Christian Kautz.

 

Erste Halbzeit gehörte Treibach

"Wir haben die erste Hälfte verschlafen", erklärt Andreas Rohrer. "Wir haben genau das gemacht, was wir nicht hätten tun sollen." Die erste Halbzeit gehörte dadurch klar den Treibachern. In der 21. Minute kam der erste Lohn dafür. Halblinks im Strafraum setzt sich Stürmer Arno Kozelsky gegen die Lendorfer Hintermannschaft durch und erzielt mit einem Schuss ins lange Kreuzeck das 1:0. Knappe zehn Minuten später kam dann der Doppelschlag der Hausherren. Einen Freistoß aus zirka 20-25 Metern verwandelte Mittelfeldspieler Roman Adunka zum verdienten 2:0. Keine zwei Minuten darauf wurde Werner Buchhäusl nach einer Stafette perfekt freigespielt und netzte das Leder zum 3:0-Halbzeitstand in die Maschen.

 

Zweite Halbzeit gehörte Lendorf

Die Pausenansprache von Rohrer scheint gewirkt zu haben. "Wir bekamen keinen Zugriff mehr", seufzte Treibach Co-Trainer Georg Harding. Die Oberkärntner übernahmen zunehmend das Ruder im Spiel. Aber erst spät, zu spät, begannen die Lendorfer das Toreschießen. In der 85. Minute traf Andreas Allmayer nach einer geklärten Ecke per Weitschuss zum 1:3. Treibach ließ sich nicht beirren. In der 87. Minute brachten die Hausherren eine Ecke herein. Im Getümmel stocherte Arno Kozelsky am besten und besorgte die vermeintliche Entscheidung aus fünf Metern zum 4:1. Doch dann kamen die Lendorfer-Minuten. In der Nachspielzeit schmiss die Rohrer-Truppe nochmal alles nach vorne. In der 91. Minute traf Stefan Knaller nach einer Ecke zum 2:4. Und in der 93. Minute erzielte Innenverteidiger Mario Nagy den Anschlusstreffer. "Alle drei Gegentore waren nach einer Ecke, die wir nicht komplett klären konnten", erzählt Harding. Doch beim Abpfiff blieb es dann doch bei dem 4:3 und die Treibacher konnten aufatmen. Harding schmunzelt: "Da bekommt man gleich ein paar graue Haare mehr."

 

Georg Harding (Co-Trainer Treibach): "Bist du teppat! Ein Nervenspiel. Aber unsere Serie geht weiter!"

Andreas Rohrer (Trainer Lendorf): "Die erste Hälfte haben wir verschlafen. Die zweite gehört uns. Schade, dass das nichts mehr geworden ist."

 

Die Besten: Adunka, Kozelsky bzw. Huber

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.