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Kärntner Liga
Spielberichte

Lendorfer Kopfballungeheuer schlagen gegen St. Michael/L. zu

In der vierten Runde der Kärntner Liga hat am Sonntagabend der FC Lendorf den FC St. Michael/L. zu Gast. Dieses Mal behielten die Oberkärntner die Oberhand. Tore von Andreas Allmayer und Christian Kautz beziehungsweise Patrick Schlacher markieren den Endstand.

 

Vor 2548 Tagen gewannen die St. Michaeler das letzte Meisterschaftsspiel gegen die Lendorfer Adler. In der Kärntner Liga Saison 2008/09 setzten sich die Lavanttaler mit 4:0 durch. Damals traf unter anderem der heutige Lendorf-Kapitän Christian Huber ins eigene Tor. Auf der Seite St. Michaels spielt keiner von damals auch heute noch. Bei Lendorf standen fünf aktuelle Akteure auch damals schon am Platz, zudem konnten zwei nicht spielen. Zu Huber kommen als Spieler Mario Nagy, Christoph Morgenstern, Alexander Kruse sowie der jetzige Trainer Andreas Rohrer dazu. Martin Nagy fehlte damals gesperrt und Martin Morgenstern verpasst verletztungsbedingt das Spiel. Nach der Partie von damals spielten die beiden Teams noch fünf Mal in der Liga gegeneinander. In jedem Spiel marschierten die Lendorf-Adler als Sieger vom Feld, im gesamten mit einer Tordifferenz von 14:2.

Lendorf-Coach Andreas Rohrer verwendete heute ein neues 3-4-3-System, das offenbar in der Liga zunehmend populärer wird. Die eingesetzten Spieler sind aber diesselben wie gegen Globasnitz. Das heißt, dass Stefan Knaller durch seine gute Leistung in der vergangenen Partie Roman Scheiflinger verdrängt hat. Scheiflinger fehlte ja gegen Globasnitz gelb-rot gesperrt. Der nominelle Außenverteidiger Martin Nagy rückte ins zentrale Mittelfeld vor. In der Offensiv-Dreierkette wurde Christian Kautz von den Morgenstern-Brüdern Christoph (links) und Martin (rechts) flankiert. Um endlich wieder gegen die Oberkärntner zu gewinnen, schickte St. Michael/L.-Trainer Burkhard Rupp die selbe Startelf auf dem Platz, wie bei der knappen 1:2 Niederlage gegen Kühnsdorf. Das System ist auch heute ein 4-4-2.

 

Kampf und Krampf

"Es war bestimmt kein schönes Spiel für die Fans", beginnt Lendorf Trainer Rohrer. "Beide Teams arbeiteten hauptsächlich mit hohen Bällen." Ein Spiel, wie es ein Experte vor der Partie erwarten würde, wenn der Zwölfte gegen den Tabellenletzten spielt. Das Spiel war zweikampfbetont und die Angriffe starteten hauptsächlich mit hohen Bällen. "Wir schossen zwei Abseitstore, die pfiff der Schiedsrichter aber auch ab", erzählt Rohrer. So ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.

Kopf und Kautz

In der zweiten Hälfte besserte sich die Situation; zumindest aus der Sicht der Lendorfer. Rohrer: "Wir bekamen das Spiel zunehmend in den Griff." In der 68. Minute folgte dann die Belohnung. Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld brachte Alexander Kruse zur Mitte. Dort besaß Mittelfeldspieler Andreas Allmayer die Lufthoheit und köpfte zum 1:0 ein. Das war der vierte Kopfballtreffer in den letzten beiden Partien: die Lendorfer Adler als Kopfballungeheuer. Andreas Rohrer reagierte und stellte sein Team um. Er löste die Dreier-Abwehr auf und schickte Martin Nagy zurück in die Abwehr. Christoph Morgenstern musste ebenfalls eine Reihe zurück und übernahm den Mittelfeld-Platz von Nagy. Mit dem 4-4-2 wollte Rohrer die Führung verteidigen. In der 84. Minute erzielte Christian Kautz sein bereits fünftes Tor und führt damit die Torjägerliste alleine an, nachdem SAK-Stürmer Darjio Biscan am Samstag krankheitsbedingt nicht vorlegen konnte. Einen Freistoß aus knapp zwanzig Metern schoss Kautz zuerst in die Mauer, den Abbraller konnte der Stürmer aber ins lange Eck nageln - 2:0 Lendorf. "Ein wirklich schöner Schuss", freut sich Rohrer. Damit schmiss Kautz den Deckel drauf, vermeintlich. Denn nur eine Minute später stand St. Michael-Stürmer Patrick Schlacher goldrichtig und machte es mit dem 1:2 nochmal spannend. Doch die St. Michaeler konnten nicht nachsetzen und stehen so nach vier Runden bei nur zwei erzielten Toren und einem Punkt. Und jetzt müssen die Lavanttaler weitere 238 Tage warten, bis sie die nächste Chance haben, Lendorf zu schlagen.

 

Andreas Rohrer (Trainer Lendorf): "Ich hätte nichts dagegen, wenn jetzt eine Siegesserie beginnt. Durch die zweite Halbzeit war es durchaus ein verdienter Sieg, würde ich sagen."

 

Der Beste: Alexander Kruse.

 

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