Einspruch des SV Reichenfels stattgegeben: Mittlern vs. Reichenfels wird neu ausgetragen!

Der fristgerechte Einspruch des Vereins SV Reichenfels gegen die Spielbeglaubigung des Meisterschaftsspiels ASKÖ Mittlern – SV Reichenfels KM wurde stattgegeben und das Spiel ist somit bis zum nächsten Ersatztermin neu auszutragen.

Der Verein SV Reichenfels führte im Einspruch an, dass der Schiedsrichter beim Stand von 1:0 für Mittlern, ein den Regeln entsprechendes erzieltes Tor durch einen verwandelten Strafstoß für Reichenfels aberkannte und auf indirekten Freistoß gegen Reichenfels entschied. Nach Überprüfung des Einspruches und Einholung schriftlicher Stellungnahmen des Schiedsrichters, des Assistenten und des Heimvereins wurde vom Strafausschuss festgestellt, dass die Angaben des SV Reichenfels den Tatsachen entsprechen. Der Schiedsrichter gab in seiner Stellungnahme an, dass während der Durchführung des Strafstoßes zuerst ein Spieler von Reichenfels und dann ein Spieler von Mittlern den Strafraum betraten. Der Strafstoß wurde von Reichenfels zwar verwertet, der Schiedsrichter entschied aber in der Folge nicht auf Tor, sondern auf indirekten Freistoß für Mittlern.

Laut Regel 14 der IFAB Spielregeln ist bei einem Vergehen des Angreifers, wenn der Strafstoß verwertet wurde, der Strafstoß zu wiederholen. Diese Falschauslegung der Regel 14 stellt somit eindeutig einen Regelbruch des Schiedsrichters dar. Da der Regelbruch beim Stand von 1:0 für Mittlern erfolgte und dieser somit einen entscheidenden Einfluss auf das weitere Spielgeschehen hatte, war der Strafausschuss der Meinung, dass in diesen Fall eine Neuaustragung des Spiels notwendig ist. Somit wurde dem Einspruch von SV Reichenfels stattgegeben und das Meisterschaftsspiel ist bis zum nächsten Ersatztermin neu auszutragen.

Quelle: Kärntner Fußballverband/Strafausschuss