So richtig freuen konnte sich Alexander Bernhardsson nicht. Obwohl der Schwede als erster Torschütze des Neulings Holstein Kiel in der Fußball-Bundesliga gerade Geschichte geschrieben hatte, trauerte er dem verpassten Erfolgserlebnis mit dem 58. Bundesligisten der Historie hinterher.

Alexander Bernhardsson feiert das erste Kieler Tor (Foto: AFP/SID/DANIEL ROLAND)
Alexander Bernhardsson feiert das erste Kieler Tor
Foto: AFP/SID/DANIEL ROLAND

"Das erste Tor für Kiel in der Bundesliga bedeutet mir jetzt für den Moment nicht so viel. Es überwiegt die Trauer wegen der Niederlage", sagte Bernhardsson nach dem unglücklichen 2:3 (0:2) der Störche am ersten Spieltag bei der TSG Hoffenheim: "Aber es macht Spaß, mit Holstein in der Bundesliga zu sein. Wir haben jede Menge Kampfgeist in der Mannschaft. Wir geben so schnell nicht auf."

Tatsächlich waren die Kieler trotz eines Zwei-Tore-Rückstands zur Pause nahe an einem Punktgewinn in Sinsheim. Doch die Tore von Bernhardsson (63.) und Shuto Machino (89.) reichten nicht - TSG-Dreierpacker Andrej Kramaric ließ den Traum vom ersten Zähler im ersten Spiel platzen. Auch die Gelb-Rote Karte (82.) des eingewechselten Andu Kelati half nicht gerade weiter.

Die Kieler müssen ihre ersten Punkte am kommenden Samstag gegen den VfL Wolfsburg anpeilen. "Wir können stolz sein und auf dem Spiel aufbauen", sagte Trainer Marcel Rapp: "Und dann sind wir am Samstag noch einen Zacken besser."

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