Der VfL Bochum hat unter seinem neuen Trainer Peter Zeidler einen Fehlstart hingelegt und ist als erster Bundesligist bereits an der DFB-Pokal-Auftakthürde gescheitert. Beim Zweitliga-Aufsteiger Jahn Regensburg verlor der VfL mit 0:1 (0:0) und verpasste wie schon im Vorjahr den Einzug in die zweite Runde.

Pokal-Aus für den VfL Bochum (Foto: FIRO/FIRO/SID/Marcel Engelbrecht)
Pokal-Aus für den VfL Bochum
Foto: FIRO/FIRO/SID/Marcel Engelbrecht

Damals hatte es das Aus gegen Arminia Bielefeld gegeben. Florian Ballas (70.) besiegelte am Sonntag die Niederlage für den VfL, der vor allem in der zweiten Halbzeit zu selten Gefahr ausstrahlen konnte und sich nun voll auf die Liga konzentrieren muss.

"Der Traum ist zu Ende, dieses Mal im Pokal ganz weit zu kommen", sagte Zeidler bei Sky: "Wir waren nicht topfit da, da haben ein paar Prozent gefehlt. Wir können sicher besser spielen." Dennoch, ergänzte der Trainer, sei das Pokal-Aus "kein Weltuntergang. Wir haben jetzt die Aufgabe, gut zu trainieren, damit wir auch in Leipzig eine Chance haben."

Am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) steht Zeidler im Auswärtsspiel bei RB Leipzig auch erstmals in der Bundesliga an der Seitenlinie. Nach dem knappen Klassenerhalt in der Relegation gegen Fortuna Düsseldorf hatte der 62-Jährige, der zuvor beim Schweizer Erstligisten FC St. Gallen Trainer gewesen war, Anfang Juli die Nachfolge des im Abstiegskampf freigestellten Thomas Letsch und des Interimscoaches Heiko Butscher angetreten.

Die Bochumer, deren Trikots von einem Ärmelsponsoring des Sängers Herbert Grönemeyer geziert wurden, hatten gemäß ihrer Favoritenstellung von Beginn an die Spielkontrolle übernommen. Wirklich gefährlich wurde der VfL jedoch erst nach einer guten halben Stunde, sowohl Maximilian Wittek (34.) als auch Moritz Broschinski (36.) verpassten aber die Führung.

Auch nach der Pause gelang es Bochum zunächst, den Druck hochzuhalten: Erneut war es Wittek (50.), der an Regensburgs Torwart Felix Gebhardt scheiterte. Gleichzeitig wurde aber auch der Jahn aktiver und kam zu immer besseren Chancen. Tatsächlich kamen die Regensburger Kai Pröger (60.) mit einem Pfostentreffer oder Dominik Kother (69.) einer Führung noch am nächsten. Ballas' Treffer war folgerichtig.

Bochum lief in der Folge noch einmal an, auch Zeidler versuchte, seine Spieler in der Schlussphase nach vorne zu treiben. Doch die Gefahr war verflogen. Regensburg verteidigte robust und kam auch selbst weiter zu gefährlichen Abschlüssen.

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