In einem hart umkämpften Spiel der 2. Runde in der ADMIRAL Bundesliga trennten sich die WSG Tirol und Aufsteiger GAK 1902 mit einem torlosen Unentschieden. Während die Wattener in der ersten Halbzeit die Oberhand hatten, zeigten sich die Grazer in der zweiten Halbzeit gefährlicher. Beide Teams konnten jedoch ihre Chancen nicht nutzen, sodass das Spiel mit einem leistungsgerechten 0:0 endete. Besonders in den Schlussminuten wurde es spannend, doch ein entscheidendes Tor blieb aus. 

Trotz durchaus Torchancen beiderseits trennent sich die WSG Tirol, re. mit Stürmer Mahamadou Diarra, und der GAK 1902 (im Bild Benjamin Rosenberger) mit 0:0.

Ausgeglichene erste Halbzeit

Das Spiel begannen beide Teams hoch pressend und früh versuchend, eine Duftmarke zu setzen. Die WSG zeigte sich in den Anfangsminuten ballbesitzorientiert, ohne jedoch klare Torchancen zu erarbeiten. In der 14. Minute verzeichneten die Tiroler ihre erste nennenswerte Gelegenheit, als Matthäus Taferner einen Volley aus 20 Metern abfeuerte, der jedoch von GAK-Keeper Jakob Meierhofer problemlos gehalten wurde.

Der GAK mit der ersten Großchance nach 24 Minuten, als Innenverteidiger Marco Gantschnig nach einem Freistoß im Strafraum ungehindert zum Abschluss kam, jedoch im Abseits stand. Die Gastgeber hatten weiterhin mehr Spielanteile, konnten jedoch keine ernsthaften Torchancen kreieren.

Die beste Möglichkeit der ersten Halbzeit hatte Gästeakteur Dennis Dressel, dessen Schuss aus guter Position jedoch geblockt wurde. Mit einem leistungsgerechten 0:0 ging es in die Pause.

Spannung in der zweiten Halbzeit

Nach der Pause nahm das Spiel an Fahrt auf. Die Athletiker wurden mutiger und fanden immer wieder Räume in der Offensive. In der 52. Minute scheiterte ein Steilpass von halblinks knapp, da WSG-Keeper Adam Stejskal rechtzeitig eingriff. Die Tiroler versuchten ihrerseits über Quincy Butler Druck aufzubauen, doch auch sie blieben im letzten Drittel erfolglos.

In der 68. Minute verzeichnete das Semlic-Team eine gute Möglichkeit, als Johannes Naschberger über links vorstieß und Lukas Hinterseer im Fünfmeterraum bediente. GAK-Verteidiger Marco Gantschnig klärte jedoch in letzter Sekunde per Kopfball zur Ecke. Die beste Chance der Grazer kam in der 83. Minute, als der eingewechselte Tio Cipot aus der Distanz abzog, sein Schussball aber knapp am rechten oberen Eck vorbeiging.

In der Nachspielzeit wurde es nochmals spannend. Wiederum Tio Cipot setzte sich über rechts durch und setzte das Spielgerät knapp neben das Gastgeber-Gehäuse. Am Ende blieben beide Teams ohne Torerfolg. Das Unentschieden war am Ende ein gerechtes Ergebnis für beide Mannschaften.

"Macht mich aber stolz, dass man dann das andere Gesicht meiner Mannschaft gesehen hat"

Philipp Semlic (WSG-Cheftrainer): "Es war ein Spiel, in dem wir in der ersten Halbzeit sehr viel Ballbesitz gehabt und den Ball gut laufen gelassen haben. Wir sind aber nicht in die gefährlichen Zonen gekommen. Wir hatten aber schon zwei Momente, wo wir es besser zu Ende spielen hätten müssen.

In der zweiten Halbzeit haben wir das eine Spur weit verändert und hatten einen besseren Tiefgang. Mit mehr Überzeugung hätten wir in der ein oder anderen Situation eine gefährliche Torchance kreieren können. Dann war es eine Pattsituation in der man gemerkt hat, dass keiner das Visier hochklappen wollte.

Es macht mich aber stolz, dass man dann das andere Gesicht meiner Mannschaft gesehen hat. Sie hat erkannt, dass wir eine gute Energie und einen guten Teamspirit brauchen. Hut ab dafür. Wir sind wie ein Eichhörnchen und kämpfen um jeden Punkt und nehmen jeden Punkt mit."

"Punkt geht für uns mehr als in Ordnung"

Lukas Hinterseer: "Es war ein schweres Spiel heute. Das Wetter hat natürlich auch seinen Teil dazu beigetragen. Nichtsdestotrotz sind wir heute nicht wirklich in unsere Abläufe hineingekommen. Gerade die Räume vor mir haben wir heute leider nicht so bespielt wie wir das in Altach gemacht haben.

Man muss aber auch sagen, dass es der GAK auch ordentlich gemacht hat. Man hat gemerkt, dass sie richtig motiviert waren und wie auch wir etwas mitnehmen wollten. Damit geht der Punkt für uns mehr als in Ordnung."

ADMIRAL Bundesliga, 2. Runde

Samstag, 10. August 2024, 17 Uhr, Tivoli Innsbruck, Z: 2.200; SR: Harald Lechner/Wien

WSG Tirol vs. GAK 1902, 0:0

WSG Tirol (4-3-3): Stejskal - Sulzbacher, Lawrence, D. Gugganig, Czyborra (82. Okungbowa) - Taferner, V. Müller (K), Blume (64. Naschberger) - Diarra (46. Butler), Hinterseer, Skrbo (46. Anselm). Trainer: Philipp Semlic.

GAK 1902 (5-3-2): Meierhofer - Lang (82. Italiano), Filipovic, Gantschnig, Jovicic (K), Rosenberger - Satin, Lichtenberger (57. Cipot), Dressel - Frieser (72. Zaizen), Vucic (72. Cheukoua). Trainer: Gernot Messner.

Gelbe Karten: Taferner (23., Foulspiel), V. Müller (45., Foulspiel), Sulzbacher (58., Foulspiel), D. Gugganig (84., Foulspiel) / Lichtenberger (9., Foulspiel), Rosenberger (70., Foulspiel), Lang (74. Foulspiel).

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Fotocredit: GEPA-ADMIRAL