Der Frauenfußball gewinnt auch in Österreich immer mehr an Bedeutung. Mit Sturm Graz, Austria Wien, Wacker Innsbruck, SKN St. Pölten und SV Horn befinden sich in der Planet Pure Frauen Bundesliga fünf Klubs, die auch im Männerfußball Profiklubs stellen. Mit dem LASK nimmt nun ein weiterer Bundesligist den Einzug in die Frauen-Bundesliga in Angriff. 

ÖFB-Teamchefin: „Es wäre absolut wünschenswert, wenn Rapid und Salzburg einmal diesen Schritt gehen würden"

Irene Fuhrmann, ÖFB-Teamchefin, meint gegenüber Sky Sport Austria: „Es hat einen unheimlichen Mehrwert für uns, wenn sich namhafte Vereine entschließen, eine Frauen-Sektion zu eröffnen. Es hilft uns einfach, weil wenn ich Wien hernehme, da kennt jeder Bub Rapid und die Austria. Und in Oberösterreich ist es der LASK. Da einfach mehr Spielerinnen zu begeistern. Und dahinter stecken auch ganz andere personelle Ressourcen, die für den Frauenverein genutzt werden können.“ 

Die Verantwortlichen von Rapid und Red Bull Salzburg haben zum Thema Profi-Frauenmannschaft Stellung genommen. Christoph Peschek, Geschäftsführer Finanzen des SK Rapid Wien, sagt: „Ich würde mir wünschen, in Summe noch mehr junge Mädchen und Frauen für den Fußball zu begeistern. Wir sind auch sehr stolz, da mittlerweile ein Drittel unserer Fans Frauen sind. Tendenz steigend. Gut so.“

„Wir stehen dem Thema sehr aufgeschlossen gegenüber und haben mit den Playmakers für junge Mädchen einen ersten Schritt gesetzt. Allerdings gerade in einer Krise ist es wichtig, einen Schritt nach dem anderen zu setzen", so Peschek. 

Christoph Freund, Sportdirektor FC Red Bull Salzburg, betont: „Wir haben es schon einige Male diskutiert, weil es einfach ein Thema für die Zukunft ist. Aber wir haben noch nicht final entschieden, wie wir es wirklich angehen werden und es noch nicht wirklich in Angriff genommen.“

Zu den Statements von den Verantwortlichen von Rapid und Salzburg zu möglichen Frauenmannschaften sagte Irene Fuhrmann: „Es wäre absolut wünschenswert, wenn Rapid und Salzburg einmal diesen Schritt gehen würden. Man sieht, dass Interesse da ist. Es sind einfach die Vereine, die die absolute Magnetwirkung hätten und tolle Ressourcen hätten, um den Frauenfußball nochmals auf ein anderes Level zu heben. Ich finde den Ansatz auch in Ordnung zu sagen, dass man es Schritt für Schritt und auf gesunde Beine stellen möchte.

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von Ligaportal, Foto: IMAGO/SEPA.Media