Nanu... der FC Blau-Weiß Linz mutiert in diesen Wochen zum "Wien-Schreck" und das Hofmann-Personal-Stadion zur uneinnehmbaren Festung für die beiden arrivierten Klubs aus der Bundeshauptstadt. Erst der 1:0-Auftaktsieg gegen Austria Wien, heute 3:0 gegen den SK Rapid. Auch die Grün-Weißen wurden von den Blau-Weißen ohne Punkt- und Torerfolg die Donau entlang nach Hause geschickt. Nebenbei liegen die Scheiblehner-Schützlinge nach vier Runden der aktuellen ADMIRAL Bundesliga-Saison auch noch mit stolzen sieben Zählern vier Punkte vor dem Stadtrivalen LASK (3). Nachfolgend STATEMENTS aus dem Linzer Lager.

Verschworene Einheit. Und erfolgreicher Saisonstart für die Blau-Weißen. Vor einem Jahr nach vier Runden nur mit einem Punkt auf der Habenseite, mit 2024/25 bereits stolze sieben - darunter das Maximum zuhause mit zwei Heimsiegen, jeweils gegen Wiener Klubs. Am Samstag geht es in der fünften und letzten Runde vor der ersten länderspielbedingten Liga-Pause an den Wörthersee, wartet Austria Klagenfurt mit dem Ex-Linzer Tobias Koch.

„Es war ein Riesenerfolg gegen Rapid"

Gerald Scheiblehner (Trainer Blau-Weiß Linz):

…nach dem Sieg: „Es war ein Riesenerfolg gegen Rapid. Wir haben uns das zugetraut und haben eine sehr starke Leistung geboten. Aufgrund der Leistung war es auch in dieser Höhe geboten. Wir haben immer attackiert, sind immer am Ball gewesen. Heute ist alles aufgegangen.“

…über Ronivaldo: „Es freut mich für ihn, weil er sehr gerne Fußball spielt und sehr hart trainiert. Als wir Alexander Schmidt geholt haben, hat er gezeigt, dass er in der Mannschaft bleiben will. Der Konkurrenzkampf belebt. Für ihn ist wichtig, dass er wieder auf Topleistungen spielt.“

…über die Höhe des Sieges: „Vor einiger Zeit hätten wir geschaut, dass wir überhaupt gegen Rapid spielen. Es ist immer besonders, gegen so einen Gegner zu spielen, vor allem im eigenen Stadion vor den eigenen Fans. Mich freut das vor allem für die Spieler. Das ist ein Supergefühl, wenn Dinge gelingen. Das gibt uns einen riesigen Schub für die nächsten Spiele.“

…über die Tabellensituation: „Es sind nur vier Runden gespielt. Wir freuen uns über sieben Punkte, die uns keiner mehr wegnimmt. Wir machen uns auch nicht kleiner, als wir sind. Aber Blau-Weiß hat als Ziel den Klassenerhalt.“

In der Vorsaison gingen Ronivaldo und die Blau-Weißen gegen den SK Rapid bei der 0:5-Heim- und der 0:1-Auswärts-Niederlage total leer aus. Doch nun ist der "Knoten geplatzt". Mit seinem Doppelpack hat der 35-jährige Brasilianer großen Anteil am Erfolgs-Coup gegen den Rekordmeister und stellt auf gesamt drei BL-Tore. Zusätzlich nahm das Scheiblehner-Team eindrucksvoll Revanche für die fast auf den Tag genau vor einem Jahr im August erlittene 0:5-Klatsche.

„Unsere Leistung war unglaublich“

Ronivaldo (Spieler Blau-Weiß Linz):

…nach dem Sieg: „Unsere Leistung war unglaublich. Wir hatten ein tolles Spiel gegen einen guten Gegner. Rapid war Favorit.“

…über die Erfolgsgefühle: „Das waren große Emotionen vor unseren Fans. Das war unglaublich. Das Warten auf die Schiedsrichterentscheidung hat sich genauso angefühlt.“

…nach seinem Doppelpack: „Hätte ich das gewusst. Ich hatte nur vier Torschüsse und habe drei Tore gemacht. Das ist unser System.“

„Ich habe oft genug gegen meinen Bruder verloren"

Simon Seidl (Spieler Blau-Weiß Linz):

…nach dem Sieg: „Es ist ein unglaubliches Gefühl. Wir haben das zweite Heimspiel in Folge gewonnen. Ich habe oft genug gegen meinen Bruder verloren. Ich bin enorm stolz auf die Mannschaft. Das war bisher unsere beste Saisonleistung. Wir haben uns getraut nach vorne zu attackieren. Ich bin zufrieden.“

…über den Matchplan der Linzer: „Wir wollten von Anfang an richtig aggressiv spielen. Wir hatten einen richtig guten Plan gegen das 4-2-2-2. Es hat funktioniert. Wir sind in die Zweikämpfe gekommn, was uns die letzten Wochen nicht so gelungen ist. Dann ist das schwierig.“

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STATEMENT-Quelle: Sky Sport Austria

Fotocredit: Harald Dostal / www.sport-bilder.at