Dritter Sieg en suite mit wieder zwei erzielten Treffern für den amtierenden Doublesieger SK Sturm Graz in der ADMIRAL Bundesliga-Saison 2024/25. Mit 2:1 besiegten die Steirern den zuletzt mit zwei Siegen aufhorchenden SCR Altach in Graz-Liebenau mit 2:1. Nach einer torlosen ersten Halbzeit sorgten Mika Biereth und Tomi Horvat zwischenzeitlich für eine 2:0-Führung, durch den Anschlusstreffer von Lukas Gugganig wurde es am Ende aber noch einmal richtig spannend. Nachfolgend SK STURM-STATEMENTS! Aus dem Altacher Lager folgen separat.

Jubel beim 2:0 - Assistgeber William Bøving (l.) mit Torschütze Tomi Horvat! 

"Wollen unser Potenzial maximal entfalten"

Christian Ilzer (Cheftrainer SK Puntigamer Sturm Graz) über...

wie weit Sturm auf dem Weg zum Gipfel ist: „Das ist jetzt uninteressant. Wir dürfen uns nicht irgendwie in eine Thematik hineintreiben lassen, wo es immer höher hinaus gehen soll. Wir müssen genau wissen, wo wir aktuell sind. Den Peak kennen wir noch nicht.

Wir wollen unser Potenzial maximal entfalten und da gilt es, Schritt für Schritt zu gehen, aber wir wissen jetzt noch nicht, wo es hingeht. Der Peak ist auch nicht durch ein Ergebnis beschrieben für uns. Wir wollen einfach Schritt für Schritt unsere Performance erweitern und verbessern. Heute war ein guter Schritt.“

das Spiel: „Ich habe heute eine lange Zeit ein gutes Spiel gesehen von uns, gegen einen Gegner wo es nicht einfach war. Ein Gegner, der es versteht, sehr kompakt gemeinsam zu arbeiten und dann eine hohe Qualität bei Standards und im Konterspiel hat. Es ist ein sehr gefährlicher Gegner. Wir haben das eine lange Zeit gut gemacht. Der Sieg war verdient, auch wenn wir ihn uns zum Schluss erkämpfen mussten.

So punkten wir jetzt und haben jetzt neun Punkte nach vier Runden. Das ist im Moment absolut in Ordnung und genau dort, wo wir jetzt sind, werden wir uns analysieren, reflektieren und versuchen dann, auf diesem Punkt zu sein, wenn wir den nächsten Schritt machen.“

„Lovro Zvonarek ist ein sehr, sehr guter Spieler"

…das Tor von Biereth in Zusammenarbeit mit Zvonarek: „Lovro Zvonarek ist ein sehr, sehr guter Spieler. Er hat uns richtig gutgetan, weil er sehr beweglich da vor dieser Dreierkette war. Er war schwierig zu kontrollieren von ihrer letzten Linie und das war wichtig für unser Spiel, dass wir dort einen offensiveren Part drin gehabt haben, damit sich die Dreierkette nicht nur auf unsere zwei Stürmer konzentrieren kann.

Über viele Phasen hat mir das gefallen. Wir hatten mehr Wucht und mehr Druckphasen dadurch. Auf der anderen Seite merkt man natürlich noch, dass uns diese Lockerheit und das Selbstverständnis fehlt. Es war ja viel eine Geschichte im Kopf, wenn man sich so vorantreiben lässt auf etwas hin. Was vergangen ist, ist vorbei und das, was in der Zukunft liegt können wir am besten gestalten, wenn wir jetzt einen guten Job machen. Diese Woche muss ich meiner Mannschaft gratulieren, sie haben einen sehr guten Job gemacht.“

…seine Vorfreude auf die Champions League Auslosung am Donnerstag: „Viel mehr ist die Vorfreude auf Ried da. Also viel mehr eine konzentrierte Vorbereitung auf Ried. Das ist eine Mannschaft, die ewig kein Tor mehr bekommen hat, auch heute wieder. Für mich ist die SV Ried wie sie sich jetzt zeigen eine absolute Bundesliga Mannschaft. Von dem her sollten wir uns erstmal darauf konzentrieren.

Danach können wir auf die Auslosung schauen. Ich habe aber noch keinen Platz für die Freude auf die Auslosung. Ich habe eher Freude über den Sieg heute und die wird sich umwandeln in Konzentration auf Ried.“

"Altach hat alles gegeben in der Verteidigung"

Jon Gorenc-Stankovic (Kapitän SK Sturm Graz): "Ein schwieriges Spiel. Altach hat alles gegeben in der Verteidigung. Am Ende haben wir zwei Tore gemacht und hatten noch ein paar Chancen mehr. Wir sind zufrieden mit dem Sieg."

„Wir sind noch nicht da, wo wir zum Ende der vergangenen Saison waren“

Mika Biereth (Stürmer SK Puntigamer Sturm Graz) über...

das Spiel: „Es ist immer hart, wenn der Gegner mit elf Spielern hinter dem Ball ist. Das hat uns das Leben schwer gemacht. In der zweiten Hälfte haben wir gewusst, dass wir noch mehr Reserven haben und sie müde werden. Das wichtigste sind die drei Punkte.“

sein Tor: „Als Stürmer musst du immer in die richtigen Positionen kommen. Es war sicher nicht mein schönstes Tor, aber ein Tor ist ein Tor und drei Punkte.“

…das Zusammenspiel mit Lovro Zvonarek: „Ich denke, dass er sehr talentiert ist. Es funktioniert zwischen uns. Bei meinem Treffer konnte er nicht abschließen aber zum Glück war ich dann zur Stelle.“

…die Intensität im Spiel: „Es sind jetzt drei Spiele gespielt. Wir sind ein sehr dynamisches Team, laufen sehr viel und spielen mit hoher Intensität. Wir sind noch nicht da, wo wir zum Ende der vergangenen Saison waren.“

…die Auslosung der Champions League am Donnerstag: „Es ist sehr aufregend, so viele Top-Klubs. Ich bin da nicht zu wählerisch, aber alle freuen sich darauf.“

„Es fehlt noch ein bisschen die Konzentration im letzten Moment"

Lovro Zvonarek (Stürmer SK Puntigamer Sturm Graz) über...

das Spiel: „Es war schon ein hartes Spiel. Wir sind gut hineingekommen, haben viele Chancen kreiert. Am Ende müssen wir ein Tor machen. In der zweiten Halbzeit hatte Mika nach meinem Schuss eine gute Option. In diesem Moment war es ein bisschen leichter. Wir haben dann noch ein Tor kassiert, aber am wichtigsten ist der Sieg. Es ist auch wichtig, eine gute Chemie in der Mannschaft zu haben. Ich spiele auch oft mit Mika, das ist wichtig.“

was nach vorne noch fehlt: „Es fehlt noch ein bisschen die Konzentration im letzten Moment. Ein genauer Pass, ein genauer Schuss. Am Ende ist am wichtigsten, dass wir Chancen kreieren. Wir haben gute Chancen kreiert und am Ende ein Tor gemacht."

wie er sich bei Sturm Graz fühlt: „Super. Meine Familie war jetzt da, das freut mich. Sie wohnen eine Stunde von hier weg. Ich fühle mich hier sehr wohl und bin dankbar für das.“

„Mein Fokus liegt zu 100 % bei Sturm Graz"

Andreas Schicker (Geschäftsführer Sport SK Puntigamer Sturm Graz) über...

…einen möglichen Wechsel zur TSG Hoffenheim: „Ich habe mich im Mai nach dem Saisonfinish klar dazu geäußert. Jetzt ist eine Transferzeit, die sehr, sehr intensiv ist für mich. Darum ist es so, dass das Gerücht wieder aufgekommen ist, mehr ist es aber nicht.

Es ist so, dass jetzt noch harte Tage auf uns zukommen, weil natürlich auf beiden Seiten noch etwas passieren wird. Da habe ich wirklich absolut keinen Kopf mich mit etwas zu beschäftigen, was danach ist. Mein Fokus liegt zu 100 % bei Sturm Graz.“

…ob sich durch die Personaländerungen bei der TSG irgendetwas verändert hat: „Dass sich da etwas getan hat, habe ich natürlich mitbekommen, weil den Transfer von Alex wer anderes abgewickelt hat. Noch einmal, ich bin absolut im Momentum hier bei Sturm Graz und mich interessiert es heute wirklich nicht, was in der Zukunft passiert.“

„Er ist in einer Position, die fundamental gut ist“

Alfred Tatar (Sky Experte) über...

das Spiel: „Es war ein mühevoller Sieg für Sturm, aber am Ende des Tages auch ein glücklicher, wenn man bedenkt, wie Altach am Ende noch in der Lage war fast einen Gleichstand herzustellen. Aber dennoch, unter dem Strich ein verdienter Sieg.“

…die Abstimmung zwischen Aiwu und Wüthrich im Vergleich zu Biereth und Zvonarek: „Es war in einer Situation kritisch zwischen Aiwu und Wüthrich. Aber prinzipiell harmonieren Aiwu und Wüthrich auch nicht so schlecht. Das eine oder andere hat heute nicht zu 100 % geklappt, aber das ist in Ordnung. Die beiden vorne finden sich von Spiel zu Spiel, von Training zu Training lernt man sich besser kennen. Das ist wie bei einer Ehe.“

…ob das Spiel ein weiterer Schritt vorwärts war für Sturm: „Ja natürlich. Man darf eines nicht vergessen, und zwar, dass Sturm der regierende Meister ist. Das heißt jedes Team, das gegen Sturm spielt, ist von Beginn weg hoch konzentriert, bissig, will etwas beweisen. Sturm kommt also gegen Teams, die alle gegen den Meister spielen. Das ist schonmal die erste Herausforderung.

Die zweite ist, dass du dir diese Form, die du in der Meistersaison hattest, vor allem gegen Ende, erst erarbeiten musst. Das geht nicht einfach so wegen einer Vorbereitung. Noch dazu, weil eine Vorbereitung war mit Spielern, die vielleicht nicht da waren, wie etwa Kiteishvili mit Georgien, die gar nicht trainieren konnten in dieser Vorbereitung.

Ich verstehe Christian Ilzer, dass sein Fokus darauf gelegen hat, in der Vorbereitung und den Runden vor der Länderspielpause, dass man da wieder hineinfindet und ab dann wieder auf 100 % agieren wird.“

…die Position von Andreas Schicker: „Er ist in einer Position, die fundamental gut ist. Auf der einen Seite hat er einen Palast hergerichtet mit Sturm Graz, wo er einen schönen Thron hat, wenn man das so sagen möchte. Auf der anderen Seite könnte er zu einem Klub gehen, wo es vielleicht gerade Umbrüche gibt, wo man versucht, sich neu aufzustellen. Das muss man abwägen, ob man das tun will.“

ob Andreas Schicker reif für den nächsten Schritt ist: „Andreas Schicker ist ein Architekt des Erfolges, den Sturm Graz jetzt im Laufe der Jahre gefeiert hat, gemeinsam mit dem Trainerteam von Chris Ilzer. Er hat ein komplexes Netzwerk international was Spieler betrifft aufgebaut, von dem her ist einmal alles in Ordnung. Auch Hoffenheim braucht so etwas, damit man weiß, welche Spieler das Team verstärken können, die vielleicht irgendwo zu haben wären.

Das heißt vom fachlichen ist es überhaupt kein Thema, dass er bereit wäre, einen Bundesligaverein zu übernehmen. Die Frage ist allerdings, ob er nicht erst gehen sollte, wenn der Höhepunkt erreicht ist. Und den Höhepunkt hat Sturm noch vor sich, nämlich die UEFA Champions League Phase. Wenn es im Winter der Fall sein könnte, dass er wechselt, wäre das in Ordnung. Unmittelbar mit Beginn der Saison denke ich nicht.“

SPIELFILM im Ligaportal-LIVETICKER

Statement-Quelle: Sky Sport Austria und ADMIRAL Radioservice

Fotocredit: SturmTifo.com und GEPA-ADMIRAL