Auch in der 3. Runde der ADMIRAL Bundesliga-Saison 2024/25 wurden bei Austria Klagenfurt kontroverse Schiedsrichterentscheidungen zum Diskussionsthema. Günther Gorenzel, Geschäftsführer Sport der Kärntner Violetten, zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft bei der unglücklichen 0:2-Niederlage gegen Doublegewinner SK Sturm Graz zufrieden, fand jedoch klare Worte für das Schiedsrichterteam.

Strittige Elfmeterentscheidungen im Fokus

Während Günther Gorenzel für das Engagement auf dem Rasen von Christopher Cvetko & Co. Lob aussprach, äußerte der 52-Jährige Unverständnis über einige Schiedsrichterentscheidungen. Bereits am zweiten Spieltag hatte eine rote Karte gegen Kapitän Thorsten Mahrer für Verwunderung gesorgt, wodurch die Klagenfurter nahezu die komplette zweite Halbzeit gegen den SK Rapid zu zehnt spielten.

Im Duell gegen Sturm Graz standen vor allem zwei strittige Elfmeterentscheidungen im Mittelpunkt. In der zweiten Halbzeit blieb ein Pfiff nach einem vermeintlichen Foul an Simon Straudi aus. Wenig später entschied Schiedsrichter Kijas nach Rücksprache mit dem VAR auf Strafstoß für Sturm Graz, nachdem er ein mutmaßliches Handspiel von Jonas Kühn ahndete.

Gorenzel, der das Spiel aufgrund einer Erkrankung vor dem TV verfolgte, zeigte sich nach Ansicht mehrerer Wiederholungen der Szenen perplex. Er äußerte gegenüber der "Kronen Zeitung", dass die Entscheidungen für ihn zunehmend unverständlich würden, und betonte, dass er daher den direkten Dialog mit der Schiedsrichter-Kommission suchte.

„Man hat mir ein Gespräch mit einem der Vorsitzenden der Schiedsrichter-Kommission zugesagt"

„Man hat mir ein Gespräch mit einem der Vorsitzenden der Schiedsrichter-Kommission zugesagt. Dieses wird in der kommenden Woche stattfinden“, erklärte Gorenzel. Er wolle die unterschiedlichen Bewertungen der Elferszenen nachvollziehen können, denn für ihn seien diese Entscheidungen inzwischen „eine Raketenwissenschaft“, die er nicht mehr verstehe.

Gorenzel betonte abschließend, dass Kritik an den Schiedsrichtern erlaubt sein müsse, ohne dabei deren Integrität in Frage zu stellen. „Es geht mir nicht darum, die Schiedsrichter zu diskreditieren, sondern um Aufklärung. Wir wollen aus dem Gespräch lernen und uns weiterentwickeln.“

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Fotocredit: SK Austria Klagenfurt