Einstand nach Maß für Fehlstart für WSG Tirol-Neo-Cheftrainer Philipp Semlic bei seinem Debüt in der ADMIRAL Bundesliga. Mit einer überzeugenden Leistung feierten die Wattener einen verdienten 2:1-Auswärtssieg beim SCR Altach. Der 41-jährige Steirer, der WSG-Langzeitcoach Thomas Silberberger in diesem Sommer nach dessen 13-jährigen Ära im Klub ablöste, hatte sein Team top eingestellt auf die Vorarlberger. Beeindruckend auch wie Kapitän Müller & Co. den zwischenzeitlichen, überraschenden Ausgleich wegsteckten und ihr Spiel cool durchzogen. Nachfolgend Tiroler STATEMENTS.

Auf Anhieb Aktivposten bei der WSG Tirol: Der 21-jährige Münchner Jamie Lawrence, Leihspieler vom FC Bayern Münnchen II und hier im Duell mit Lukas Fadinger. Der WSG-Innenverteidiger erzielte das erste BL-Saisontor für die Wattener und bot eine - bis auf eine Ausnahme (beim Gegentor) - tadellose Leistung.

„Haben gefighted und waren eine Einheit"

Philipp Semlic (Trainer WSG Tirol) über..

…den Auftaktsieg: „Ich bin mit vielen Dingen wirklich zufrieden. Aber es war trotzdem ein Wellentag durch beide Halbzeiten. Gerade zu Beginn hatte Altach eine Situation in der Box, wo wir alles reinwerfen mussten. Wir haben dann das Kommando übernommen und sind über Ballbesitz ins Spiel gekommen.

Folgerichtig ist dadurch auch das Führungstor entstanden, auch wenn es aus einem Einwurf entstanden ist. Das hatte sich abgezeichnet. Das Ergebnis hätten wir in dieser Phase höher schrauben müssen. Im Beginn der zweiten Halbzeit waren wir zu passiv und haben Altach kommen lassen. Die Reaktion dann war top. Hut ab vor der Mannschaft. Wir haben gefighted und waren eine Einheit. Es war ein kleiner Schritt aber wir müssen uns entwickeln.“

„Haben viel in die technisch-taktischen Abläufe investiert"

…den Teamgeist: „Wir haben viel in die technisch-taktischen Abläufe investiert, auch in die Physis, aber auch in das Teamgefüge. Alle Spieler, die wir geholt haben, passen in dieses Teamgefüge. Ich würde mir schon von meinem Sportdirektor wünschen, dass wir eine Spur mehr Erfahrung in die Mannschaft bekommen, aber die Zeit läuft ja noch.“

 

ob er sich schon auf das nächste Spiel vorbereite: „Es war mein erstes Bundesligaspiel und heute Abend möchte ich mit meiner Mannschaft genießen. Wir werden morgen gut trainieren und das Spiel aufarbeiten und dann werden wir den Fokus auf den GAK richten.“

„Der neue Trainer hat coole Ansätze und coole Ideen"

Valentino Müller (Foto, Kapitän WSG Tirol) über...

den Sieg„Ich glaube, dass wir in der gesamten Vorbereitung schon eine klare Spielidee entwickelt haben. Die versuchen wir umzusetzen und davon hat man heute einiges gesehen. Wir haben heute verdient gewonnen.”

ob man erneut Defensivschwächen gezeigt habe„Ganz klar. Das 1:1 war sehr schlecht verteidigt. Nach einem langen Ball steht er allein vor dem Tor. Das darf einfach nicht passieren. Auf der anderen Seite müssen wir den Sack früher zumachen. Wir hatten super Umschaltmomente, die wir hätten besser ausspielen müssen. Wenn wir das machen, wird das ein klares Spiel.”

…die Umstellung nach Thomas Silberberger„Er hat den Verein geprägt, da kann man nur den Hut ziehen, was er in all den Jahren geleistet hat. Ich glaube aber, dass jede Umstellung eine Chance ist. Der neue Trainer hat coole Ansätze und coole Ideen und wir versuchen es bestmöglich umzusetzen. Das war jetzt ein richtig guter Start, aber mehr auch nicht. Wir wollen dranbleiben.”

„Die Neuzugänge passen gut in die Mannschaft"

Stephan Köck (Sportdirektor WSG Tirol) über...

ob der Erfolg im ersten Cupspiel Druck von der Mannschaft genommen habe„Jedes Pflichtspiel ist ein Druckspiel. Dementsprechend ist es wichtig gewesen, dass wir in das erste Spiel der Saison erfolgreich gestartet sind. Diese Aufgabe haben wir sehr ordentlich bewältigt. Trotzdem spüren wir die Anspannung, weil jetzt Ligaalltag ist.”

…die Neuverpflichtungen der WSG: „Ich bin sehr glücklich. Die Neuzugänge passen gut in die Mannschaft. Es war wichtig, dass die Jungs charakterlich reinpassen und das kann ich für alle Neuzugänge bestätigen.”

…die erste Saison ohne Thomas Silberberger seit elf Jahren„Er fehlt. Das war nicht nur eine Berufsbeziehung sondern eine richtige Freundschaft. Er hat sich sehr consequent für diesen Weg entschieden. Für ihn und für den Verein war es gut, nach elf Jahren neue Impulse zu bekommen. Von daher bin ich sehr froh, dass wir Philipp Semlic als neuen Trainer haben.”

was Thomas Silberberger und Neo-Coach Philipp Semlic verbinde„Sie sind beide sehr fleißig und arbeiten akribisch mit ihrer Mannschaft. Von daher ist es keine große Neuerung, außer dass ein bisschen die Herangehensweise geändert wird.”

Siehe auch:

West-Duell SCR Altach vs. WSG Tirol: Debüt nach Maß für Semlic!

SCR Altach-Sportdirektor Roland Kirchler nach nächster Niederlage: „Schockierend“

Statement-Quelle: Sky Sport Austria

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL