Auch nach der dritten Pflichtpartie in 2024 wartet der LASK weiter auf einen Sieg. Gegen den TSV Hartberg mit dem 0:0 sogar seit zehn BL-Duellen en suite und somit seit Juni 2020. Zum dritten Mal in dieser ADMIRAL Bundesliga-Saison fehlte Robert Žulj (erkrankt). Ohne ihren Kapitän & Topscorer blieben die Linzer dabei wieder ohne Dreier (2U, 1N). Obwohl das Sageder-Team die größeren Spielanteile hatte. Zwei Usor-Tore wurden wegen Abseits annulliert und ab Mitte der 2. Halbzeit in Überzahl schafften es die Gäste nicht, die kampfstarken Hartberger zu biegen. Nachfolgend STATEMENTS aus dem LASK-Lager. Siehe auch TSV

Hatte viel zu tun und war wiederholt in der Review Area am Monitor, um seine ersten Entscheidungen zu korrigieren: Schiedsrichter Arnes Talic. Der von LASK-Cheftrainer Thomas Sageder für seine Selbstkritik ein großes Lob bekam. Die Nullnummer zwischen dem TSV Hartberg und LASK stand im Zeichen des VAR!

„Hartberg hat dann in Unterzahl sehr gut und leidenschaftlich verteidigt"

Thomas Sageder (Trainer LASK) über...

...das Spiel: „Wir sind richtig gut ins Spiel gekommen und hätten zu Beginn in Führung gehen müssen. Diesen Druck konnten wir in der zweiten Hälfte nicht aufrechterhalten. Hartberg hat dann in Unterzahl sehr gut und leidenschaftlich verteidigt, während wir leider zu oft die falschen Entscheidungen getroffen haben.“

weiter zum Spiel: „Hartberg ist eine Mannschaft, die es auch richtig gut macht. Sie haben uns gut herausgefordert. Wir sind super ins Spiel gekommen. Ich war über weite Strecken einverstanden mit dem, was wir geboten haben, sowohl mit dem Ball als auch gegen den Ball. Schade, dass nicht mehr drinnen war als ein Punkt.

Trotzdem bin ich mit der Leistung der Mannschaft grundsätzlich zufrieden. Die Mannschaften haben sich gut ausgeglichen mit leichter Überlegenheit für uns. Mit dem Ausschluss von Hartberg habe ich versucht, auf Viererkette umzustellen und noch einen weiteren Spieler in den gegnerischen Strafraum zu bekommen, um die Wahrscheinlichkeit noch mehr zu erhöhen, irgendeinen Spieler von uns im Strafraum zu treffen, der ein Tor schießt. Es ist uns leider nicht gelungen und deshalb nehmen wir nur einen Punkt mit aus Hartberg.“

…die Leistung des Schiedsrichterteams: „Heute war die ein oder andere Entscheidung etwas schwierig. Großes Kompliment heute an das gesamte Schiedsrichtergespann. Der Schiedsrichter ist nach dem Spiel sofort auf beide Trainer zugegangen ist und gesagt hat, dass heute nicht ihr bester Tag war. Ich finde das richtig super, dass es möglich ist, dass der Schiedsrichter einen Fehler macht, aber dann einfach dazu steht.“

"...Chance, dass wir es als Team kompensieren“

den Ausfall von Robert Zulj (im Vorfeld): „Er ist natürlich sehr wichtig für uns. Er ist aber krank und nachdem der Fußball ein kollektiver Sport ist, gibt es die Chance für den ein oder anderen Spieler, der in die Startelf rutscht, dass wir es als Team kompensieren.“

Ivan Ljubić rückte für den erkrankten Robert Žulj in die Startelf. Der Ex-Hartberger hatte gegen Manuel Pfeifer und die Blau-Weißen einen schweren Stand. Die Schopp-Schützlinge fighteten wie bei der Nullnummer im Herbst in Linz auch diesmal wieder leidenschaftlich.

"Uns fehlt die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor"

Valon Berisha (Winter-Neuzugang LASK): "Wir spielen guten Fußball, aber uns fehlt die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor und diese Tore fehlen uns, denn durch die Tore wird das Spiel einfacher. Wir müssen weiter auf dem Drücker bleiben. Die Mannschaft hat gut agiert. Trotzdem sind es zwei verlorene Punkte."

Sascha Horvath (Mittelfeldspieler LASK): "Wir müssen unsere Chancen besser nutzen. Derzeit soll es einfach nicht sein. Die Stürmer machen super Wege. Wir müssen gemeinsam zusammen weiterarbeiten. Es war kein schönes Spiel, aber die Fans haben eine super Stimmung gemacht und sie sind immer für uns da. Wir wollen unseren Fans nächste Woche (Anm.: Heimspiel gegen RZ Pellets WAC, Samstag 17 Uhr) drei Punkte schenken."

“Es ist eine schwierige Situation, aber ich hätte anders entschieden”

Andreas Herzog (Sky Experte) über...

 …den Ausfall von Robert Zulj (vor der Partie): „So einen Spielertypen für die Bundesliga eins zu eins zu ersetzen wird nicht möglich sein. Die Frage ist dann, wie man das auf verschiedene Schultern aufteilt. Wir werden sehen, wie es der LASK schaffen sollte, ohne den wichtigsten Spieler, der die meisten Tore schießt, zurechtzukommen.“

die Rote Karte: „Ich sehe es ein bisschen anders. Der Schiedsrichter hat meiner Meinung nach richtig entschieden. Der gestreckte Fuß von Berisha ist zunächst meiner Meinung nach ausschlaggebend. Der Schiedsrichter ist dann vom VAR überholt worden. Es ist eine schwierige Situation, aber ich hätte es anders entschieden.“

"Es war eine sehr schöne und lehrreiche Zeit, aber vor allem war die Zeit sehr kurz"

sein Aus als Co-Trainer von Südkorea: „Die sechs Wochen davor im Asian Cup waren jeden Tag sehr intensiv. Wenn du das Semifinale in so einem großen Turnier erreichst und sich dein Vertrag dann auch noch verlängert, gehst du nicht davon aus, dass die Zusammenarbeit beendet wird. Auf der anderen Seite war dann auch der Druck auf den Präsidenten von den Medien und den Fans schon sehr negativ.

Dann hat man schon irgendwie damit rechnen können. Im Nachhinein gibt es immer ein paar Dinge, die man als Trainerteam vielleicht ein bisschen anders hätte machen können. Es waren wichtige Dinge dabei, die man einfach nicht in einem Trainerkurs lernt, auch überraschende Dinge. Es sind Sachen passiert, von denen man bei einem großen Turnier nicht ausgeht. Es war eine sehr schöne und lehrreiche Zeit, aber vor allem war die Zeit sehr kurz."

Statement-Quelle: Sky Sport Austria und ADMIRAL Radioservice.

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Fotocredit: RiPu-Sportfotos