Nach dem Auftakt-Testspiel im neuen Kalenderjahr gegen den Kärnten-Ligisten VST Völkermarkt, in dem Austria Klagenfurt am  Samstag beim 12:1-Schützenfest das Tor-Dutzend voll machte, traf der Tabellen-6. der ADMIRAL Bundesliga am Mittwoch auf den Drittligsten RZ Pellets WAC Amateure. Gegen den Tabellen-8. der Regionalliga Mitte um Trainer Jürgen Säumel zollten die Schützlinge von Peter Pacult, der nach der Pause seine Mannschaft komplett wechselte, wohl noch der intensiven Trainingseinheit vom Vormittag Tribut und "schleppten" sich zu einem 4:2-Sieg. Siehe auch WINTER-TESTSPIELE der ADMIRAL Bundesligisten.

Willensschulung: Mit schweren Beinen und fehlender Frische zu 4 Toren

Die Treffer für die Kärtner Violetten erzielten Top-Torjäger Markus Pink, Jannik Robatsch, Kosmas Gkezos und Christopher Cvetko.

Vor Tormann Phillip Menzel bildeten Michael Blauensteiner, Thorsten Mahrer, Nicolas Wimmer und Till Schumacher die Abwehrkette. Im Mittelfeld erhielten zunächst Christopher Wernitznig, Vesel Demaku und Andy Irving den Vorzug, in der Angriffsreihe durften Simon Straudi, Kapitän Markus Pink und Florian Jaritz von Beginn an auflaufen.

In der 1. Halbzeit war den Hausherren anzumerken, dass in den vergangenen Wochen intensiv im Kraft- und Ausdauerbereich gearbeitet wurde. Dazu noch die harte Einheit am Mittwochvormittag. Mit schweren Beinen und fehlender Frische dauerte es bis zur 23. Minute, ehe Torschütze vom Dienst Markus Pink die Führung besorgte. Doch die WAC Amateure blieben giftig und kamen durch ein Eigentor von Blauensteiner (28.) zum Ausgleich.

Jonas Arweiler schied nach 15 Minuten in Halbzeit 2 bereits wieder aus und knickte ohne gegnerische Einwirkung um. Schaut nach Bänderverletzung im Sprunggelenk aus.

Elf neue Violette, doch Arweiler nach 15 Minuten wieder raus

Zu Beginn des 2. Durchgangs wechselte Chefcoach Peter Pacult das Team komplett durch. Marcel Köstenbauer übernahm im Kasten, Solomon Bonnah, Nikola Djoric, Jannik Robatsch und Maximiliano Moreira in der Verteidigung, Kosmas Gkezos, Rico Benatelli und Christopher Cvetko im Mittelfeld sowie Sinan Karweina, Jonas Arweiler und Florian Rieder im Sturm. Bitter: Der 25-jährige, deutsche Mittelstürmer Jonas Arweiler (60.) musste angeschlagen wieder runter, Irving kehrte zurück.

Nach dem Seitenwechsel dauerte es nur 120 Sekunden, da gingen die Violetten erneut in Führung: Nach einem Eckball von Karweina setzte sich Robatsch durch und köpfte ein. Der schwungvolle Beginn täuschte, denn der ADMIRAL Bundesliga-Sechste wirkte auch in neuer Besetzung müde, kassierte in der 70. Minute den erneuten Ausgleich.

Violetter Doppelschlag im Finish

Doch die Waidmannsdorfer bewiesen Moral und so sahen die 75 Zuschauer in der Schlussphase noch zwei Austria-Treffer: Gkezos (85.), der im Anschluss an einen Karweina-Corner von der Strafraumgrenze ins Kreuzeck zielte, und Cvetko (88.), nach Rieder-Solo, sorgten per Doppelschlag für den späten Erfolg.

Am Samstagmorgen reist der Austria-Tross mit dem Bus ins slowenische Moravske Toplice und schlägt für eine Woche das Winter-Quartier im Hotel „Vivat Superior“ auf. Dort wird Chefcoach Pacult seinen Profis den Feinschliff für den zweiten Teil der Saison 2022/23 verpassen, der am 5. Februar mit dem Viertelfinale im ÖFB-Cup beim LASK beginnt. Während die WAC-Amateure in der Regionalliga Mitte erst einen Monat später, am 3. März, in die Meisterschaft starten.

Mittwoch, 18.01.2023, 17 Uhr, Testspiel, Z: 75

SK Austria Klagenfurt vs. RZ Pellets WAC Amateure 4:2 (1:1)

SK Austria Klagenfurt 1.Hz. (4-3-3): Menzel; Blauensteiner, Wimmer, Mahrer, Schumacher; Wernitznig, Demaku, Irving; Straudi, Pink (K), Jaritz.

SK Austria Klagenfurt 2. Hz. (4-3-3): Köstenbauer; Bonnah, Djoric, Robatsch; Moreira, Benatelli, Gkzeos, Cvetko; Karweina, Arweiler (60. Irving), Rieder.

Fotocredit: SK Austria Klagenfurt/Marco Walter