Auch das 3. Saisonduell zwischen den beiden Austrias aus Wien und Klagenfurt hat am Sonntag ein Remis gebracht. In der 3. Runde der Meistergruppe konnten die "Veilchen" vor 11.393 Zuschauern in der Generali Arena einen 0:1-Pausenstand wettmachen und bleiben mit dem 1:1 auch im 7. Frühjahrs-Spiel unbesiegt (5 Siege, 2 Remis). Klagenfurt ging durch einen abgefälschten Ball von Florian Jaritz (28.) in Führung. Marco Djuricin glich aus (67.) und echauffierte sich über die Rasenqualität, Chef-Trainer Schmid monierte einen nicht gegebenen Handelfmeter. Doch lesen Sie selbst.

Marco Djuricin und Can Keles bejubeln im "Violetten-" und Austria-Duell den 1:1-Ausgleichstreffer.

Manfred Schmid (Trainer Austria Wien) ...über...

...den nicht gegebenen Elfmeter nach dem Handspiel von Klagenfurt: „Das war ein ganz klares Hands. Er hat beide Hände, wo sie nicht hingehören. Gegen uns wurde das schon mal gepfiffen. Jetzt ist es nicht so. Passiert halt.“

…das Spiel: „Mehr haben wir uns heute einfach nicht verdient. Phasenweise müssen wir uns das selbst zuschreiben, weil wir nicht mit genug Konsequenz und Tempo gespielt haben. Wobei man sagen muss, dass Klagenfurt sehr gut verteidigt hat. Sie hatten alle Spieler am Sechzehner stehen und hatten immer wieder gefährliche Kontersituationen. Es war irrsinnig schwer hinter die Kette zu kommen. In der 2. Hälfte ist es dann eine Spur besser geworden. Grundsätzlich geht das Unentschieden voll in Ordnung.“

Der 34-jährige Markus Suttner (li.) erwies sich wieder als einsatzfreudiger Kapitän der gastgebenden Violetten aus Wien. 

Marco Djuricin: "Mir sind fünf oder sechs Bälle weggeflogen"

Torschütze Marco Djuricin (Austria Wien): „Ich kann mal bei meiner Leistung beginnen und die war nicht gut. Kämpferisch habe ich der Mannschaft mit einem Tor geholfen, aber heute sind mir fünf oder sechs Bälle weggeflogen. Ich muss aber auch sagen, dass der Platz eine Gemeinheit ist.

Ich hoffe, dass können wir die Woche regeln, denn das ist eine Frechheit. Wir wollen Fußball spielen und dann hast du solche Löcher drinnen. Der Trainer sagt es immer wieder und jetzt muss ich auch mal als Spieler was sagen, weil das geht einfach nicht. Wir wollen Fußball spielen und so kannst du nicht kicken. Wir haben dann auch ein bisschen gebettelt ums Tor, aber wenn der Platz so ist, dann ist es extrem schwer. Wir haben es nicht gut gemacht, aber wenn jeder Ball fifty-fifty ist, ist es ein bisschen schwierig.“



Der 23-jährige Kieler Phillip Menzel erwies sich wieder als zuverlässiger Rückhalt beim Aufsteiger, der in der Meistergruppe seinen ersten Punktgewinn verbuchte.

Peter Pacult (Trainer Austria Klagenfurt) …über...

...die Partie: „Es war eine Top Leistung von uns. Wir haben uns sehr gut auf den Gegner eingestellt. Haben es sehr gut in der ersten Halbzeit umgesetzt. Beim Führungstreffer war ein bisschen Glück dabei. Trotz allem haben wir aber immer wieder sehr gefährlich nach vorne gespielt.“

…was in 2. Hälfte nicht geklappt hat: „In der 2. Halbzeit haben wir dann auf einmal den Zugriff verloren. Da haben wir der Austria zu viel Platz gelassen. Dadurch ist die Austria immer wieder in unserer Hälfte gewesen, aber wir haben sehr wenige Torchancen heute zugelassen. Da muss man der Mannschaft ein Riesenkompliment machen.“

Gishamer: "War für mich im Spiel kein strafbares Handspiel"

Florian Jaritz (Austria Klagenfurt) über seinen Treffer: „Ich hatte schon einige Chancen, mit denen ich der Mannschaft hätte helfen können. Heute ist es gelungen. Leider hat es nicht zu einem Sieg gereicht, aber den ersten Punkt in der Meistergruppe nehmen wir mit.“

Sebastian Gishamer (Schiedsrichter) über den nicht gegebenen Elfmeter: „Also für mich war Situation, während dem Spiel so, dass der Verteidiger sich eigentlich nur geschützt hat und unmittelbar den Ball auf die Hand bekommt. Die Hand vor dem Körper war keine unnatürliche Verbreiterung des Körpers. Aus dem Grund, weil er den Ball ohnehin an die Brust bekommen hätte, war es für mich im Spiel kein strafbares Handspiel.“

Statement-Quelle: Sky

Fotos: GEPA-ADMIRAL + Josef Parak