"Hollywood like"...was da heute beim Top-Spiel der ADMIRAL Bundesliga in der 25. Runde zwischen dem amtierenden Meister und Vizemeister - FC Red Bull Salzburg bzw. SK Rapid Wien - passierte...drehbuchreif: Routinier Zlatko Junuzovic kam, sah und traf...stach als Joker, wodurch die Roten Bullen wieder Mal per Luckypunch in der Nachspielzeit siegten und leidenschaftlich fightende Hütteldorfer zum 8. Mal in Folge die Heimreise aus der Mozartstadt "mit leeren Händen" antraten. Selten waren sie so nah an einem Punkt dran...seien Sie nah dran an den Statements zum Spiel - siehe nachfolgend.

 

Weiter klar mit 12 Punkten Vorsprung weiiiiiiiiiiiiiiiit oben am Tabellen-Gipfel: RB Salzburg mit Chefcoach Matthias Jaissle, der zwei Tage vor seinem 34. Geburtstag von seiner Mannschaft mit einem Last-Minute-Sieg beschenkt wurde...und zwar dank einem 34-Jährigen....Zlatko Junuzovic.

Matthias Jaissle (Trainer FC Salzburg)…über...

...den Sieg: „Die 1. Halbzeit war sehr stark von uns. Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben uns aber leider nicht belohnt für den Aufwand. Spielerisch war es richtig gut, aber die Chancenverwertung, wie schon so oft in der Saison, hat zu wünschen übriggelassen. Somit haben wir das Spiel in der zweiten Hälfte offengelassen, da hat es Rapid sehr gut gemacht. In Summe, wenn man sich die Anzahl der Torchancen anschaut, geht der Sieg in Ordnung.“

…die Leistung von Zlatko Junuzovic: „Es ist geil. Es freut mich extrem. Er kommt rein und macht die Bude. Wir haben die drei Punkte, was Schöneres kann es nicht geben.“

…mögliche Verlängerung von Junuzovic: „Wir gehen den Weg konsequent, den wir gesagt haben. Wir werden im Sommer wieder den großen Umbruch machen. Wir waren fair und transparent mit der Entscheidung und er wusste frühzeitig Bescheid. Es freut mich extrem, dass er heute die Bude gemacht hat. Er darf auch gern in den nächsten Spielen, die ein oder andere machen.“

Jaissle: "Umbruch im Sommer wird groß sein!"

Umbruch im Sommer: „Ich gehe schon davon aus, dass der Umbruch groß sein wird. Die Nachfrage und die Angebote für ein paar Jungs sind da. Da müssen wir schauen, wie viele uns im Sommer verlassen werden.“

Karim Adeyemi: „Wir sind uns glaube ich alle einig, dass er noch Luft nach oben hat. Er kämpft sich zurück. Man darf es nicht unterschätzen, denn er war jetzt oft gebeutelt von verschiedenen Verletzungen.“

…was Salzburg auszeichnet: „Es sind ganz viele verschiedene Faktoren, die hier eine Rolle spielen. Die Beharrlichkeit, die wir an den Tag legen ist auch ein Schlüsselfaktor für die späten Tore. Wir geben nie auf. Irgendwann bricht dann der Gegner.“



Der schnelle Schweizer Stürmer Noah Okafor enteilte Emanuel Aiwu und der Rapid-Hintermannschaft in der 1. Halbzeit wiederholt .

Noah Okafor (FC Salzburg) …über...

...den Sieg: „Schlussendlich verdient. Wir wussten es wird kein einfaches Spiel werden, vor allem nach der Länderspielpause. Es war eine souveräne Mannschaftsleistung und schlussendlich verdiente drei Punkte.“

…wo man sich heute schwergetan hat: „Die Toreffizienz hat ein bisschen gefehlt. Wir haben viele Torschüsse gehabt und haben viele Aktionen herausgespielt, dann hat schlussendlich das ein oder andere Tor gefehlt.“

Zlatko Junuzovic: „Er hatte keine einfache Zeit. Er ist ein erfahrener Spieler und ein super Mensch. Jetzt hat er eine lange Verletzung hinter sich, ist wieder fit und gibt immer Gas im Training. Heute hat er sich belohnt und ich bin extrem stolz und freue mich für ihn.“

Sucic: "Das ganze Stadion freut sich über Zlatko"

Lukas Sucic (FC Salzburg) …über...

....Zlatko Junuzovic, der für ihn eingewechselt wurde: „Ich bin froh über die drei Punkte und über den Zlatko, dass er das Siegestor gemacht hat.“

Tor von Junuzovic: „Das ganze Stadion freut sich über den Zlatko. Wir wissen alle, dass er im Sommer bei uns aufhört. Ich habe von der Bank einen 60 Meter Sprint gemacht, um mit ihm zu jubeln. Es freut mich extrem für ihn.“

…was Salzburg auszeichnet: „Die Qualität. Wir zählen auf den ganzen Kader und nicht nur auf die Startelf. Das zeichnet uns aus, dass die frischen Spieler von der Bank genauso weitermachen wie die davor.“

Zlatko Junuzovic (FC Salzburg) …über...

...seine Zeit in Salzburg: „Für mich war der Schritt hierher eine der besten Entscheidungen, die ich treffen habe können. Für mich war das eine sehr schöne Zeit.“

…mögliche Austria-Rückkehr: „Ich will definitiv noch 1-2 Jahre spielen. Die Tendenz geht ganz klar dorthin, weil ich das für mich selber brauche. Mit dem Manuel Ortlechner habe ich kurz Kontakt gehabt. Wir sind ja auch gut befreundet. So unrealistisch ist das nicht, dass wir uns austauschen. Die zweieinhalb Jahre bei der Austria waren top, leider haben wir keinen Titel geholt. Ausschließen will ich überhaupt nichts.“

"Solche Tore sind die schönsten!"

Sieg: „Heute habe ich mir nur erhofft reinzukommen, das war mal der 1. Schritt. Dann hast du immer deine Gedanken, wenn du reinkommst. Dass man dann ein Tor schießt, solche Tore sind die schönsten.“

Emotionen nach dem Tor: „Mir ist die ein oder andere Träne gekommen. Ich bin einfach nur glücklich. Solche Geschichten schreibt wirklich nur der Fußball. Die Choreo von den Fans vorm Spiel war ein Wahnsinn. Es ist für mich ein unglaublich schönes Gefühl, wenn ich auf die 4 Jahre, die ich hier hatte, zurückblicke. Es ist alles im Großen und Ganzen sehr positiv und schön.“

…seine letzten Spiele mit Salzburg: „Für mich ist das Schönste, dass ich wieder bei der Mannschaft bin. Ich war monatelang in der Reha. Das war eine brutal harte Zeit, vor allem für meine Familie und für mich. Wenn du als Fußballer deine Leidenschaft nicht am Platz ausleben kannst, dann bist du ein bisschen leer und ein bisschen verloren. Und jetzt Step by Step komme ich dann zum Einsatz und dann kommen solche Momente. Auch die Reaktionen, als der Verein bekannt gegeben hat, dass es nicht mehr zusammen weitergehen wird, waren so positiv. Die letzten Wochen waren für mich emotional durchwegs positiv. Ich genieße jetzt einfach die Zeit.

Möglichkeit bei Austria zu spielen: „Ich mache mir da keinen Stress. Ich muss das alles mit meiner Familie besprechen. Mit den zwei Kindern muss alles gut durchdacht sein. Was dann kommt, werden wir sehen. Für mich ist jetzt mal wichtig, dass mein Fuß stabil ist und, dass ich am Platz stehen kann.“

Christoph Freund (Sportdirektor FC Salzburg) …über...

...Karim Adeyemi: „Wir geben jetzt keine Wasserstandsmeldungen ab. Es gibt Gespräche, aber es gibt noch keine Einigung. Ob die es geben wird, weiß ich nicht. Wir sind aber ganz relaxed. Karim hat noch zwei Jahre Vertrag bei uns und ich glaube, wir haben auch einen sehr spannenden Herbst vor uns. Also es kann auch für den Karim spannend sein, dass er mit uns noch drei Monate Gas gibt und dann die Weltmeisterschaft spielt.“

…ob ÖFB „Red Bull-System“ übernehmen soll: „Wir haben unseren Weg für uns hier in Salzburg gefunden, aber die Nationalmannschaft ist eine Mannschaft, die aus vielen verschiedenen Spielern besteht. Es gibt dort eine gute Qualität und es macht die Mischung aus. Die Mischung kann sehr spannend sein. Wichtig ist, dass eine Mannschaft am Platz steht, die für Österreich alles gibt. Es ist aber kein Nachteil, wenn verschiedene Spielercharaktere und verschiedene Ausbildungen zusammenkommen. Das Entscheidende ist, dass man eine gute Mischung findet.“

Bernhard Zimmermann zwingt Mohamed Camara in die Knie. Der Rapid-Youngster hatte seine Aktien als Einfädler beim 1:1-Ausgleichstor von Drujif.

Feldhofer: "Wahnsinn, wenn man in 94. Minute noch das Tor bekommt"

Ferdinand Feldhofer (Trainer SK Rapid) …über...

...die Niederlage: „Die Enttäuschung ist groß, nicht nur beim Trainerteam, sondern bei allen Spielern sind hängende Köpfe. Jetzt waren wir zweimal so knapp dran. Heute tut es noch mehr weh als beim 1. Mal. Aufgrund der 2. Hälfte hätten wir uns einen Punkt verdient. Wobei, wenn man die 1. Hälfte und die vielen Chancen auf der Seite von Salzburg hernimmt, dann geht der Sieg auch so in Ordnung. Trotzdem ist es ein Wahnsinn, wenn man in der 94. Minute noch das Tor bekommt.“

…was am Ende gefehlt hat: „Wir haben noch 2 oder 3 Kontermöglichkeiten gehabt, die haben wir dann im 1 gegen 1 nicht klug genutzt. Wir hätten dann sogar das 2:1 machen können. Leider ist es dann anders gekommen. Wir haben wirklich alles probiert und alles hineingeschmissen. Großer Respekt an die Mannschaft. Ich hätte es den Burschen heute wirklich gegönnt.“

Herausforderung in 2. Hälfte: „Wir haben uns für die 2. Hälfte was überlegt, taktisch umgestellt und dann Knasmüllner gebracht. Das hat uns auch gutgetan. Wir sind dann mutiger aufgetreten. Es hat nicht viel gefehlt.“

…die Entwicklung von Rapid: „Wenn man Rückschläge erleidet, wie in der 1. Halbzeit, haben wir es in der zweiten Hälfte einfach besser gemacht. Da waren wir selbstbewusster, mutiger und haben intensiver gespielt. Das war definitiv ein Schritt nach vorne.“

Hedl: "Sind als Team aufgetreten"

Niklas Hedl (Torhüter SK Rapid) …über...

...die Niederlage: „In der 1. Hälfte haben wir uns sehr schwergetan, 2. Hälfte haben wir dann ein anderes Gesicht gezeigt. Dass wir am Ende noch ein Tor bekommen, ist umso bitterer.“

Druck von Salzburg: „Es war klar, dass Salzburg dieses Spiel machen wird. Wie wir das 1:1 gemacht haben, war es klar, dass sie es weiter probieren werden. Wir haben gut dagegengehalten. Das Gegentor am Ende war bitter, aber wir machen weiter.“

…was man aus Spiel für Zukunft mitnehmen kann: „Was die Moral und den Kampfgeist betrifft, kann man heute niemanden einen Vorwurf machen. Jeder hat alles gegeben, speziell in der 2. Hälfte. Wir sind als Team aufgetreten. Hier zu bestehen ist schwer und wir haben es fast geschafft.“

Statement-Quelle: Sky

Fotos: GEPA-ADMIRAL und FC Red Bull Salzburg by Getty