Liga-Dino Straßwalchen will weiter unabsteigbar bleiben - Verletzungsdrama um Neuzugang

Nach einer wellenförmigen Saison blieb der SV Straßwalchen das, was er auch in den 21 Jahren zuvor gebleiben war: Unabsteigbar. Die Grün-Weißen werden ab August zum 22. Mal in Folge auf Salzburgs höchstem Amateurniveau spielen. Ziel ist der Klassenerhalt. Acht Zu- und acht Abgänge sorgten für viel Bewegung.

Foto: FMT-Pictures/TA

 

Drei verschiedene Trainer in nur einer Saison

"Wir haben uns die Saison ehrlich gesagt ein bisschen leichter vorgestellt, weil wir ein Jahr davor ja zu den besten Teams der Liga gehört haben", gibt Markus Chudoba, der Sportliche Leiter, offen zu. Dass die Salzburger Liga mit den sieben Absteigern aus der Regionalliga Salzburg deutlich an Qualität gewonnen hatte, sollte sich bewahrheiten. Straßwalchen glückte zwar ein Topstart (zwei Auftaktsiege), konnte in den darauffolgenden acht Partien jedoch nur ein mickriges Pünktchen holen. "In dieser Phase haben wir eindeutig zu offensiv gespielt, zu viele Eigenfehler gemacht und viel zu viele Tore bekommen", weiß Chudoba, der nach neun Runden die Notbremse zog und Übungsleiter Tomislav Jonjic vor die Tür setzte. Wolfgang Denk übernahm interimistisch, ehe Bernhard Huber-Rieder für das Frühjahr installiert wurde. "Der hat's top gemacht. Im Endeffekt kann man sagen: Ende gut, alles gut", so Chudoba, dessen Kicker zwei Runden vor Schluss mit einem 5:1-Sieg bei Fixabsteiger Adnet die Ligaverbleib fixierten.

 

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Klassenerhalt als Ziel 

"Es war für uns ein forderndes Jahr, aus dem wir unsere Lehren gezogen haben", versichert Chudoba. Die Zielsetzung für die kommende Saison ist bodenständig und realisitsch zugleich. "Wir wollen so viele Punkte wie möglich holen, damit wir mit dem Abstieg nichts zu tun bekommen." Fix: Die Truppe wird sich im Vergleich zur Vorsaison verändert zeigen. Acht Zugänge stehen acht Abgängen gegenüber. "Aus meiner Sicht ist die Mannschaft jünger, aber auch bissiger und hungriger geworden."

 

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Goalgetter weg, Neuzugang Greiner fällt lange aus

Einer der Abwanderer ist Olugbemiga Ogunlade, der erst in der Winterpause von Seekirchen geholt worden war und mit seinen fünf Toren schließlich einen Anteil am Klassenerhalt hatte. "Er hat seine Aufgabe erfüllt, war aber auch nur für das eine Frühjahr vorgesehen", spricht Chudoba über das Blitz-Engagement. In Ogunlades Fußstapfen hätte eigentlich Gerald Greiner treten sollen. Der 23-jährige Offensivgeist - mit 24 Buden Torschützenkönig in der 2. Landesliga Nord - wird seinem neuen Arbeitgeber allerdings lange fehlen. "Gegen Henndorf hat er sich in der Anfangsphase das Knie verdreht", schildert Chudoba. Die grausame Diagnose: Kreuzbandriss. Herbstsaison für Greiner vorbei.

 

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"Gute Tests" für Straßwalchen im Landescup

Das Cupspiel in Henndorf endete übrigens mit einem knappen 2:1-Sieg für die Straßwalchener. "Da waren wir über die 90 Minuten überlegen", sagt Chudoba. Im Zuge der 2. Runde geht's für die Grün-Weißen am kommenden Freitag nach Plainfeld. "Henndorf und Plainfeld sind zwei gute Tests für uns. Grundsätzlich spiele ich lieber gegen starke Gegner als gegen eine Mannschaft aus der 2. Klasse", so Chudoba. Ein vorzeitiges Cup-Aus möchte der Sportliche Leiter nicht erleben. "Wir fahren nach Plainfeld, um weiterzukommen. Das wollen wir unbedingt." Bei einem Weiterkommen trifft die Huber-Rieder-Crew auf den Sieger der Partie Nußdorf gegen Grödig. In der Liga startet Straßwalchen - gleich wie vor einem Jahr - gegen Bürmoos. Gutes Omen: Im abgelaufenen Spieljahr konnten die Grün-Weißen beide Duelle mit dem SVB für sich entscheiden. 2:1 in der Nevoga-Arena, 2:0 auf Bürmooser Kunstgrün.

 

 Sommertransfers 2024 

 Zugänge: Gerald Greiner (Faistenau), Florian Bichler (Bad Ischl), Daniel Weiss (Palting/Seeham), Adrian Hänsel (Anif), David Kriechbaum, Lucas Wildmann (beide Seekirchen 1b), Lyon Zechmann (FC Pinzgau 1b), Anel Bradaric (Mattsee)

 Abgänge: Martin Burgstaller (Lohnsburg), Olugbemiga Ogunlade (ASV), Hismael King (Neumarkt), Stefan Burger, Manuel Gerbl, Fabian Bergschober (alle Zipf), Manuel Holzreiter (Koppl), Adil Alic (Jeging)

 

 

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