Trotz zweier Ausschlüsse: ASKÖ Vorchdorf bringt Remis gegen Adlwang über die Zeit!

Nach einer langen und kräftezehrenden Saison, in der man insgesamt gut performen konnte und sich nach einem überragenden Herbst die Winterkrone krallte, landete die Union Adlwang letztlich auf dem dritten Platz in der 1. Klasse Ost. Am letzten Spieltag musste man dann hoffen, dass sich Haidershofen im direkten Duell mit den Vorwärts Steyr Jrs. durchsetzen kann, um sich für die Relegation zu qualifizieren – dies trat letztlich auch ein. Der Gegner der Kirtagskicker heißt ASKÖ Vorchdorf und erlebte eine enttäuschende Spielzeit 2023/24, in der man mit zwanzig Punkten auf dem Konto auf dem vorletzten Tabellenrang landete. Am gestrigen Mittwochabend ging in der Falk Fachkraft Arena in Vorchdorf das Hinspiel von der Bühne, in dem kein Sieger auszumachen war: Die beiden Kontrahenten trennten sich nach ereignisreichen 90 Minuten mit 0:0.

Kirtagsstädter legen guten Start hin

Knapp 670 Zuschauer hatten sich auf der Anlage der ASKÖ Vorchdorf eingefunden und sahen einen holprigen Start beider Teams, wobei die Gäste die Nervosität schneller ablegen konnten und prompt das Kommando übernahmen. Ab der zehnten Minute belagerte man förmlich die Hälfte der Hausherren und rollte im Minutentakt in Richtung Vorchdorfer Heiligtum, tat sich gegen einen brutal kompakten Defensivverbund der Heimischen im vordersten Drittel aber enorm schwer. Zwölf Minuten gespielt, konnte sich Antonio Dukic bis an die Grundlinie vorarbeiten und wurde beim Versuch in die Mitte zu ziehen im Strafraum gelegt – Schiedsrichter Tobias Wimberger winkte trotz großer Proteste ab und ließ weiterlaufen. In Spielminute 18 sprang dann die erste richtig gute Chance aus der spielerischen Überlegenheit heraus – Dukic scheiterte nach Vorarbeit von Ivan Dramac aber an einem stark-parierenden Markus Radner im Tor der Gastgeber. In der Folgephase flachte die Partie dann wieder etwas ab, die Truppe von Jürgen Wiesinger-Holzleitner kam ebenso vereinzelt zu Entlastungsangriffen und generell etwas besser ins Spiel, während man mit einer extrem robusten Gangart die Angriffe der Kirtagskicker großteils früh entschärfen konnte. 

Heiße Schlussphase: Zwei Ausschlüsse für Vorchdorf

Nach dem Seitenwechsel änderte sich vorerst nicht viel an der Spielcharakteristik. Es verstrichen einige Minuten ohne sehenswerte Aktionen, was auch daran lag, dass beide Teams den Kampf annahmen und sich keinen Zentimeter schenkten. Erst in der Schlussphase spitzte sich das Geschehen auf dem grünen Rasen dann binnen weniger Minuten zu: Adlwang im Vorwärtsmarsch, Kapitän Tobias Brunmayr setzte Andreas Bart in Szene, der drehte sich mit einem genialen Kontakt auf in Richtung Tor und war für Chavdar Dimitrov knapp an der Strafraumgrenze nur via Foul zu stoppen. Der Abräumer der Hausherren sah folgerichtig die rote Kartonage für Torraub (76.), der darauffolgende Freistoß aus guter Position brachte nichts ein. Wenige Minuten später folgte das nächste Produkt der robusten Gangart, die die Vorchdorfer an den Tag legten: In Minute 80 sah dann auch Stefan Kronberger nach einem rüden Foul an Aleksandar Bobar die Ampelkarte – die Mandl-Elf so in den Schlussminuten mit zwei Mann mehr. So kam nochmal richtig Spannung auf, aber auch mit zwei Mann weniger gelang es der ASKÖ, die Räume in der Gefahrenzone auf ein Minimum zu beschränken. Ivan Puskaric konnte dem Defensivverbund der Heimischen zwar noch zwei Mal enteilen, scheiterte beide Male aber aus schwierigen Positionen an Vorchdorf-Goalie Radner. Am Ende blieb es beim 0:0 – am kommenden Samstag werden so im alles-entscheidenden Finale die Karten neu gemischt. 

Stimmen zum Spiel 

Peter Maier (Sportlicher Leiter ASKÖ Vorchdorf):

„Adlwang ist besser in die Partie gestartet, sie haben uns vor allem in den ersten zwanzig Minuten vor Probleme gestellt. Da hätte es durchaus auch einen Elfmeter geben können. Dann sind wir auch etwas besser ins Spiel gekommen und konnten ein paar gute Chancen über Umschaltmomente kreieren. In der zweiten Halbzeit konnten wir den Gegner bis zur roten Karte gut von unserem Tor weghalten. Kurz darauf haben wir uns dann mit der gelb-roten Karte nochmal geschwächt, dann waren wir die letzten 15 Minuten mit zwei Mann weniger nur im Verteidigungsmodus. Wir konnten das 0:0 aber halten, so ist die Ausgangslage ein bisschen schlechter, weil wir auswärts antreten müssen – wir werden aber alles probieren, um die Partie für uns zu entscheiden!

Jürgen Wiesinger-Holzleitner (Trainer ASKÖ Vorchdorf):

„Es bleibt spannend, wir freuen uns auf Samstag. Wir konnten Gott sei Dank das 0:0 halten, mit zwei Mann weniger war es nicht mehr ganz so einfach."

Die Besten:

ASKÖ Vorchdorf: Markus Radner (TW)

Union Adlwang: Ivan Puskaric (LM), Aleksandar Bobar (IV)

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