SPG Pierbach/Rechberg: Fehlstart in die Saison und Herausforderungen durch Ligaeinteilung

Vergangene Saison belegte die SPG Pierbach/Rechberg mit nur zehn Punkten abgeschlagen den letzten Tabellenplatz in der 2. Klasse Nord-Ost. Für die neue Spielzeit hatte man sich intern einen Platz im Tabellenmittelfeld als Ziel gesetzt. Doch der Saisonstart verläuft bislang alles andere als nach Plan: In allen fünf bisher absolvierten Spielen musste der Verein als Verlierer vom Platz gehen. Zudem stellt die Mannschaft aktuell die zweitschwächste Defensive der Liga. Sektionsleiter Dominik Prinz erklärt im Gespräch, warum es bisher nicht rund läuft und was die Ursachen für den enttäuschenden Saisonstart sind.

 

Bemüht, das Ruder herumzureißen

"Wenn man nach fünf Spielen ohne Punkte dasteht, ist die Situation natürlich schwierig," erklärt Sektionsleiter Dominik Prinz. "Wir machen in entscheidenden Spielphasen zu viele individuelle Fehler, die uns letztlich die Spiele kosten. Trotzdem möchte ich betonen, dass die Spieler sehr engagiert sind und alles daran setzen, den negativen Trend zu stoppen. Spielerisch haben wir noch Luft nach oben, aber die Trainingsbeteiligung ist trotz der schwierigen Lage sehr gut, und die Mannschaft zeigt immer großen Einsatz."

Der Sommer stand im Zeichen zahlreicher Veränderungen, insbesondere im Kader. "In den letzten Jahren mussten wir immer wieder Stammspieler ersetzen, sei es durch Vereinswechsel oder altersbedingte Karriereenden. Solche Führungsspieler sind schwer zu kompensieren, aber wir geben unser Bestes," so Prinz weiter. Insgesamt verließen fünf Spieler den Verein, und sechs Neuzugänge kamen hinzu. "Wir wissen, dass es eine Weile dauern kann, bis sich das Team wieder einspielt. Bei so vielen Umstellungen ist Geduld gefragt."

Auch auf der Trainerbank gab es einen Wechsel: Manuel Albenberger trat die Nachfolge von Robin Leitner an.

Jugendarbeit als Schlüssel zur Zukunft

„Wir haben eine gute Jugendarbeit, die aber auch stark von unseren Spielgemeinschaften mit anderen Teams profitiert. Diese Kooperationen erleichtern die Arbeit im Nachwuchsbereich erheblich,“ betont Sektionsleiter Dominik Prinz. „Unser Ziel ist es, kontinuierlich junge Spieler in die Kampf- und Reservemannschaft zu integrieren, denn eine erfolgreiche sportliche Zukunft ist nur mit einer starken Nachwuchsarbeit möglich. Schon bei den ganz Kleinen, ab der U6, versuchen wir, die Begeisterung für den Fußball zu wecken.“

Ein Blick auf die kommenden Wochen gestaltet sich laut Prinz jedoch schwierig: „Eine klare Vorschau ist schwer zu geben. Wir freuen uns besonders auf unser erstes Heimspiel der Saison in Pierbach. Am kommenden Wochenende treffen wir auf die SPG Stahl Linz FC / Ebelsberg, ein Gegner, den wir kaum einschätzen können. Angesichts unserer aktuellen Lage können wir in jedem Spiel nur überraschen.“

Besonders kritisch äußert sich Prinz zur aktuellen Ligaeinteilung: „Die Einteilung der Liga ist für mich schwer nachvollziehbar. Momentan haben wir vier 1B-Mannschaften in der Liga. Gegen solche Teams kann es passieren, dass sie mit mehreren Landesligaspielern auflaufen, was uns auch schon passiert ist. Diese Regelung sollte dringend überdacht werden, da man als Kampfmannschaft solche Gegner schwer analysieren kann – man weiß nie, welcher Kader antritt. Auch für unsere Reservemannschaft ist das System problematisch. Durch die vielen 1B-Teams gibt es weniger Spiele, und wenn man regelmäßig zwei Wochen kein Spiel hat, wird es schwierig, die Motivation der Spieler hochzuhalten und sie regelmäßig zum Training zu bewegen. Das ist einfach nicht zielführend.“

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