Mining in Testspielen ohne Torwart

Auch wenn der SV Mining/Mühlheim in der Vorbereitung mit einigen Problemen zu kämpfen hatte, blickt der Tabellenneunte der 1. Klasse Süd-West der Frühjahrssaison zuversichtlich entgegen. "Wir haben einige Verletzte zu beklagen, mussten zudem in den letzten Wochen ohne Torwart auskommen und haben auch die meisten Testspiele verloren. Die Mannschaft harmoniert und spielt aber ganz gut", lässt sich Sektionsleiter Thomas Brunnbauer vor der entscheidenden Phase des Abstiegskampfes nicht aus der Ruhe bringen.

Mit Stefan Federer (Augenverletzung) und Gerhard Kasinger (Nasenbeinbruch) sind zwei etatmäßige Verteidiger derzeit nicht fit. "Kasinger wird am kommenden Wochenende wohl dabei sein, Federer fehlt hingegen noch drei, vier Wochen", weiß der Sektionsleiter. Gefehlt haben zuletzt auch die Tormänner. "Stammkeeper Andreas Stadler kehrt erst in wenigen Tagen von einer USA-Reise zurück. Da Ersatz-Torwart Benjamin Eichinger verletzt ist, mussten wir in den letzten Testspielen ohne Goalie spielen - einmal stand ich zwischen den Pfosten, ein anderes Mal ein Reservespieler", misst Thomas Brunnbauer den Niederlagen deshalb keine Bedeutung bei.

Nicht zuletzt aufgrund des Torwartproblems konnten die Mininger nur eines von sieben Testspielen gewinnen: 3:1 gegen Burgkirchen, 3:3 gegen Zipf, 1:6 gegen Braunau, 1:4 gegen Schalchen, 1:3 gegen Mattighofen, 1:2 gegen Obernberg und 1:5 gegen Laab. Trotz des Abgangs von Spielmacher Manuel Starzengruber ist man in Mining überzeugt, über den Winter stärker geworden zu sein. "Wir sind nicht mehr so stark von einem Spieler abhängig, sondern stützen uns auf ein starkes Kollektiv. Zudem schlüpft Neuzugang Philipp Knaflic, der sich bestens eingefügt hat und sich als absolute Verstärkung erweist, immer mehr in die Rolle von Starzengruber", ist der Sektionsleiter zufrieden.

Weniger zufrieden sind die Grün-Weißen mit der Auslosung, bekommt es doch die Mannschaft von Trainer Johann Ebner in den ersten drei Runden mit zwei Titelanwärtern zu tun. "Gegen Herbstmeister Mettmach und Feldkirchen treffen wir auf zwei Kapazunder, doch im Herbst konnten wir uns mit beiden Mannschaften jeweils die Punkte teilen, weshalb wir uns auch im Frühjahr gegen die Top-Teams einiges zutrauen", hofft Brunnbauer auf die eine oder andere Überraschung.

Günter Schlenkrich

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