Wacker Innsbruck macht 1:3 in St. Johann wett – verliert am Ende aber doch 3:4!

Unglaubliches Spiel der letzten Chance für Wacker Innsbruck in der 30. Runde der Tirol Liga doch noch in die Regionalliga Tirol aufsteigen zu können. Nach ein paar Minuten scheint der Traum schon geplatzt – St. Johann führt mit 2:0! Nach dem 1:2 geht St. Johann 3:1 in Führung – Wacker kämpft sich mit großer Moral auf 3:3 heran, kassiert aber am Ende das 3:4 und wird auch 2023/24 in der Tirol Liga spielen. St. Johann steigt mit Kematen, Völs, Volders und Meister Innsbrucker AC in die Regionalliga Tirol auf. Der SK Ebbs verliert zwar in Mayrhofen 1:3, es geht sich aber trotzdem als Nummer sechs für die Aufstiegsrelegation gegen die Haller Löwen aus.

 

Irres Duell zwischen St. Johann und Wacker Innsbruck

Hochspannung vor dem Spiel und natürlich für beide Mannschaften eine Partie die mit sehr viel Emotionen verbunden ist. Für Wacker Innsbruck die letzte Chance mit einem Dreier es zumindest in die Aufstiegsrelegation zu schaffen. Dem SK St. Johann genügt ein Remis für den direkten Aufstieg, aber St. Johann tritt unter Protest an. Stürmer Silas Obulor wurde am vergangenen Donnerstag nach Nigeria abgeschoben. Ein Schock für die gesamte St. Johanner Fußballfamilie. Man kann sich auch vorstellen, was in den Köpfen der Spieler von St. Johann vorgegangen ist, als man das Spielfeld betrat. St. Johann erwischt die Gäste eiskalt. Die 1:0-Führung durch Milos Peric in der dritten Minute, Wacker geschockt und St. Johann legt sofort nach. Nur zwei Minuten später lässt sich die Defensive von Wacker ziemlich leicht ausspielen und Stefan Pfannhauser stellt auf 2:0. Wacker braucht einige Zeit, um sich zu sammeln, wird dann aber offensiv aktiver. Hoffnung in Minute 24, als Rahman Jawadi auf 1:2 verkürzen kann. Gute Phase für Wacker, aber St. Johann weiter sehr entschlossen und giftig. In der 36. Minute trifft Marc Köllner zum 3:1 und schickt Wacker mit einem doch schon deutlichen Rückstand in die Kabine.

Wacker versucht nach Wiederanpfiff Druck zu machen, zwei Eckbälle in Folge, ein Schuss auf den Kasten von St. Johann, aber zu zentral, Pfostenschuss in der 52. Minute. Großtat vom Goalie von St. Johann in der 58. Minute – Wacker dem Anschlusstreffer sehr nahe. Toller Angriff in der 65. Minute von Wacker Innsbruck und ein perfekt gesetzter Kopfball von Rami Tekir bringt Wacker auf 2:3 heran – Riesenjubel bei den mitgereisten Fans von Wacker. Die Hoffnung lebt wieder. Strafstoß in der 70. Minute für Wacker Innsbruck – das 3:3 durch Rahman Jawadi - die Fans von Wacker außer Rand und Band! Riesenchance zum 4:3 für Wacker per Kopf in der 77. Minute! St. Johann kommt immer mehr unter Druck. St. Johann wechselt, versucht die Angriffswellen von Wacker zu brechen. St. Johann mit Kopfballchance in der 84. Minute, der Ball kommt zu Bruno Perisic und der Schuss passt genau ins Eck – 4:3 für St. Johann – der nächste Schockmoment für Wacker Innsbruck in den letzten Minuten der Partie. Sehr bitter für Wacker Innsbruck – aber mit St. Johann hat sich die erfahrenere Mannschaft am Ende durchgesetzt und der schnelle 0:2 Rückstand zu Beginn war ein echter Tiefschlag. Wacker Innsbruck 2023/24 in der Tirol Liga aktiv, der SK St. Johann wechselt in die Regionalliga Tirol eine Etage höher.

Herbert Ramsbacher, Trainer SK St. Johann: „Natürlich wünscht man sich so einen perfekten Start in einem Entscheidungsspiel. Wenn man nach fünf Minuten 2:0 führt, gibt das Sicherheit und Vertrauen in die eigenen Stärken. Wir haben eine tolle erste Halbzeit gespielt, in der wir beinahe alles umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen haben. In der zweiten Halbzeit haben wir Wacker Innsbruck zu viel Raum gegeben und konnten deshalb nur noch reagieren. Unser Torhüter Georg Pendl hat uns nach dem 3:3 im Spiel gehalten. Wie viel die Mannschaft in der Rückrunde dazugelernt hat, sieht man an der Reaktion nach Gegentoren. Nach dem 4:3 Siegtreffer brachen bei uns natürlich alle Dämme. Wir sind unglaublich stolz auf die Jungs. Im Spätherbst waren wir den Abstiegsrängen näher als irgendwelchen Träumereien. Dass diese Saison so ein Happy End nimmt, ist herausragend. Wir haben im Frühjahr jedes Heimspiel gewonnen und sind zu einer richtigen Heimmacht mutiert. Kompliment an das Publikum beider Lager, die für eine unglaubliche Stimmung im Koasastadion gesorgt haben. Ein Fußballfest im Tiroler Unterland mit vielen Emotionen nach dieser schwierigen Woche, die allen Beteiligten in Erinnerung bleiben wird!“

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