Sieben Treffer zwischen Stumm und Walchsee

Das Duell der vierten Runde der Landesliga Ost zwischen SVG Stumm und dem SV Walchsee hat ein spannendes Spiel versprochen. Diese Erwartungen haben beide Mannschaften erfüllt. Zunächst sah Stumm schon als ziemlich sicherer Sieger aus, dann ist die Partie gekippt und es wurde extrem spannend. Stumm konnte am Ende einen knappen 4:3 Erfolg feiern – über das gesamte Spiel gesehen war der Dreier von Stumm aber sicherlich verdient. Niko Bjelobradic, Trainer von Stumm, hat neunzig aufreibende Minuten auf der Trainerbank miterlebt. Er schildert unseren Lesern seine Eindrucke von dieser hochklassigen Partie.

 

 

Stumm führt zur Pause 2:0

Niko Bjelobradic: „Wir haben wieder von Anfang an die Kontrolle übernommen ohne großen Chancen in den ersten fünfzehn Minuten. Dann die erste und die einzig nennenswerte Halbchance der Gäste. Ein weiter Pass über die Verteidigung in den Sechzehner , aber Christoph Klocker rutscht noch dazwischen und verhindert den Abschluss. In der 19. Minute das verdiente 1:0 für Stumm. Michael Schweinberger geht durch bis auf die Grundlinie, legt ideal zum heute sehr starken Patrick Höllwarth, der schließt ins kurze Eck ab. Zwei Minuten später: Freistoß von etwa zwanzig Meter, Julian Plank schnappt sich die Kugel, zirkelt den Ball über die Mauer, aber der Torhüter aus Walchsee, Arno Haselmaier, lenkt den Ball am Tor vorbei. Das 2:0 für mein Team in der 28. Minute. Andreas Höllwarth, der heute nur mit große Mühe zu stoppen war, führt den Eckball von links aus. Sein Bruder Patrick bedankt sich mit einem trockenem Sprungkopfball ins Netz der Gäste. Somit ging es für uns mit einer komfortablen Führung von 2:0 in die Pause.“

 

Dramatische Schlussphase

Niko Bjelobradic: „In der zweiten Hälfte das gleiche Bild, wir spielerisch überlegen in der Vorwärtsbewegung, nach hinten kompakt, die Gäste bis dahin harmlos. So entsteht in der 53. Minute die schönste Aktion im Spiel, die zum 3:0 führt. Der Außenverteidiger David Kröll spielt den Ball flach in den gegnerischen Sechzehner zu Michael Schweinberger, Traumfersler zu Marco Braunegger, Marco verlängert und trifft trocken. In der 60. Minute wieder eine Traumkombination über rechts. Kevin Eder, seit Wochen in Hochform, tankt sich zum zigsten Mal durch, spielt quer zum Schweini, der schießt, leider nicht scharf genug und der Golie der Gäste kann noch klären. Chancen wie am Fließband. 65. Minute: David Kröll wird von Marco Braunegger auf die Reise geschickt, geht bis auf zehn Meter zum Tor, schießt mit viel Effet um den Verteidiger herum und trifft die Latte. Statt 4:0 ein erstes Lebenszeichen der Gäste, die bis dahin nicht präsent waren. 67. Minute: ein Ball in die Tiefe, ein Walchseeer erwischt den noch knapp vor der Grundlinie, spielt zurück zu Johannes Harasser und es steht nur mehr 1:3 aus der Sicht der Gäste. Noch kein Grund für Sorgefalten. Eine bereits geklärte Situation vor unserem Sechzehner, ein Verteidiger von uns schubst leicht den Gegenspieler, der lässt sich fallen und der Schiedsrichter gibt Freistoß. Alexander Mraz zirkelt den Ball ins kurze Kreuzeck, sehr schön zum 2:3. Kurz danach die rote Karte für Marco Braunegger nach einem Foul von hinten im Mittelkreis. Wir im Unterzahl, der Gegner haben die Lunte gerochen. In der nächsten Aktion ein rüdes Foul von einem Gegner an unserem Sechzehner, mit gestrecktem Bein trifft er Stefan Kröll voll und bekommt dafür nur gelb - zur Überraschung aller Anwesenden. 86. Minute: Freistoß von links für uns, etwa dreißig Meter vom Tor, aus einer Position von wo eigentlich nur eine Flanke möglich ist. Aber nicht für Julian Plank - heute mit Abstand der bester Mann am Platz. Kurzer Anlauf, Schuss wie aus der Pistole ins gegenüberliegende Kreuzeck, ein Wahnsinn! 4:2 für Stumm. Damit aber noch nicht genug. Die 90. Minute. Nach einem Gedränge in unserem Strafraum, rettet ein Spieler von uns noch knapp vor der Linie, ein Spieler der Gäste schreit, dass der Ball drin war und der Schiedsrichter, der mindestens fünfundzwanzig bis dreißig Meter entfernt war, gibt das Tor, obwohl sein Assistent auf der Linie genau bei der Eckfahne gestanden ist und nichts gedeutet hat. Nach kurzem Gespräch mit Ihm, bleibt der Unparteiischer bei seiner Entscheidung. Drei Minuten Nachspielzeit und der Schlusspfiff. 4-3 Sieg!“

 

Leckerbissen

Niko Bjelobradic: „Für die Zuschauer war es heute ein Leckerbissen. 65 Minuten lang ein Spiel auf ein Tor, bis dahin waren wir den vierten und fünften Tor näher als Walchsee dem ersten. Dann die Wende. Aus einer klaren Partie für uns wurde noch ein Zitterspiel. Trotz zum Schluss knappen Ergebnis ein mehr als verdienter Sieg meiner Mannschaft und die beste Saisonleistung bislang!“

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