Frauen Landesliga

Kickerinnen von Aldrans an der Spitze

altDie Fußballerinnen von Aldrans und des SVI haben es geschafft – im Frühjahr 2013 geht es um den Tiroler Meistertitel. Aldrans hat die Landesliga Mitte gewonnen, der SVI belegte den zweiten Platz. Daniela Rungg analysiert für unterhaus.at die Darbietungen der Mannschaften im Herbst 2012.

 

Nur gegen Matrei setzte es für Aldrans eine Niederlage

Die Mädels aus Aldrans starteten die Saison mit einem 25:0-Sieg gegen Liganeuling Flaurling. Damit war auch schnell klar, wer in diesem Kreis die Nase vorn haben wird. Vier der fünf besten Torschützen stammen aus der Mannschaft von Trainer Stojanovic. Insgesamt konnten die Aldranserinnen 86 Tore erzielen, im Durchschnitt sind das 8,6 Tore pro Spiel, was eine beträchtliche Anzahl ist. Das eingespielte Team musste lediglich gegen Matrei und den SVI Punkte liegen lassen. Gegen Matrei gingen die Aldranserinnen mit 3:0 in Führung und mussten sich dann am Ende mit 6:5 geschlagen geben. Gegen die Innsbruckerinnen konnten die Mädels nicht die gewohnte Routine aufs Spielfeld bringen und retteten knapp einen Punkt. Trotz diesen Rückschlägen wird das Team rund um Kapitänin Christina Gapp wahrscheinlich im oberen Feld der Tirolerliga mitspielen.

 

SVI schafft es im letzten Spiel – mit einem 24:0

Nach einer durchwachsenen Saison konnten die Damen des Sportvereins Innsbruck sich im letzten Spiel den Aufstieg sichern. Die Kickerinnen starteten mit Niederlagen gegen Matrei und Neustift in die Saison. Die weiteren Partien der Neuner-Elf waren erfolgreich, bis die Innsbruckerinnen auf ihre Stadtrivalinnen trafen. Die erste Niederlage im Derby war für den SVI sehr bitter. Trotzdem gab man noch nicht auf und kämpfte im nächsten Spiel gegen den Tabellenführer Aldrans, musste sich aber schließlich mit 6:4 geschlagen geben. Im allerletzten Spiel folgte noch ein Torreigen für die SVI-Damen, sie erzielten unglaubliche 24 Tore gegen die Tabellenletzten aus Flaurling und sicherte sich mit dem besseren Torverhältnis den Aufstieg.

 

Lena Gschließer wechselt nach Stubai

Neuer Trainer – Neues Glück?? Am Anfang schien es fast so. Die Matreier Mädels starteten unter dem neuen Trainer Eller Wilhelm sehr erfolgreich in die Saison. Bis zum letzten Spiel der Hinrunde blieben sie ungeschlagen. Im Derby gegen Neustift mussten sie sich allerdings geschlagen geben, aber Derby´s haben ja bekanntlich eigene Gesetze. Allerdings schien es danach für die Wipptalerinnen nicht mehr rund zu laufen, man konnte nur mehr vier Punkte einfahren. Ein weiterer Wehrmutstropfen dürfte der Wechsel von Lena Gschließer sein. Die beste Torschützin im Kreis Mitte verlässt ihre Mannschaft Richtung Stubai. Im Frühjahr wird sich zeigen, ob die Mädels rund um Trainer Eller auch ohne Gschließer noch ihre Stärken zeigen können.

 

SPG Innsbruck West – unterschiedliche Leistungen

Der wohl eher knappe Kader war vermutlich der Grund für die sehr unterschiedlichen Ergebnisse der noch jungen Damenmannschaft der SPG Innsbruck West. Mit einem Sieg gegen Neustift in „letzter Sekunde" starteten die Ex-Lohbacherinnen in die Saison. Die Kaderprobleme liesen nicht lange auf sich warten, teilweise mussten auch verletzte Spielerinnen 90 Minuten am Feld stehen, was die Niederlagen gegen den SVI und die 8:0 Klatsche gegen Matrei zur Folge hatte. Der vermutlich emotionalste Moment der Steiner-Elf war der Derby-Sieg gegen den SVI, dies war der Beweis, dass man die I-West Damen nicht unterschätzen darf. Im letzten Spiel gegen den Tabellenführer hätte man die Sensation schaffen können, denn es fehlte nur ein Punkt zum Aufstieg, trotz alledem darf man sich mit gleich viel Punkten wie der Tabellenzweite zufrieden geben.

 

Neustift hält mit

Die Lieblingsgegner von Neustift heißen Matrei und Innsbruck West. Im Derby gegen Matrei konnten die Stubaierinnen beide Male Punkten und mit dem 2:8-Sieg den Aufstieg der Matreierinnen verhindern. Die Partien gegen Innsbruck West hingegen waren hart erbitterte Kämpfe und wurden zweimal knapp verloren. Ob Neuzugang Lena Gschließer aus Matrei im Frühjahr daran etwas ändern kann wird sich zeigen. Mit Platz fünf wird man sich vermutlich nicht noch einmal zufrieden geben, Ziel wird es sein um die Tabellenspitze mitzukämpfen. Die Stubaierinnen haben durchaus das Potential dazu, denn auch sie verfügen neben Aldrans über Toptorschützinnen.

 

Flaurling – Kopf hoch und weiterarbeiten!

Liganeuling Flaurling musste einiges einstecken. Nur zweimal waren die Niederlagen nicht (!) zweistellig. Diese Mannschaft steckt eindeutig noch in den Kinderschuhen und muss viel lernen. Vor allem fehlt es den Mädels von Trainer Ünlü an Disziplin. Mit sieben gelben Karten und einer Roten stehen die Flaurlinger Mädels an letzter Stelle in der Fair-Play Liste. Allerdings soll das nicht heißen, dass diese Mannschaft ein hoffnungsloser Fall ist, im Gegenteil, mit Pia Hellbert haben sie eine Torfrau die Potential hat, auch im Sturm ist man mit Christina Lott gut bedient. Vielleicht sind die Damen im Frühjahr ja für eine Überraschung gut, wenn sie hart an sich arbeiten.

 

 

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von Daniela Rungg

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