St. Marein deklassiert Lassing mit starker zweiter Halbzeit

Nachdem der SV Lassing vergangene Woche in Gams mit 0:5 verlor, setzte es auch diese Woche eine herbe Niederlage. Diesmal musste man sich vor eigenem Publikum mit 1:6 geschlagen geben - St. Marein-Lorenzen war offenbar eine Nummer zu groß. Dabei lagen die Lassinger im ersten Abschnitt und bis zur Pause mit 1:0 voran - Robert Riesenhuber sorgte für die Führung. Im zweiten Durchgang riss aber der Faden und Gerhard Schober, Wolfgang Huber, Sascha Seruga sowie Manuel Ofner sorgten für die Entscheidung zu Gunsten der Mürztaler Gäste. Lassings Marc Zeiser sah übrigens noch die Gelb-Rote Karte. 

Lassing gibt Gas, stellt aber nur auf 1:0

In den ersten fünf Minuten hatte es den Anschein, die Mannschaft von Ewald Dreier wolle seinen Gegner mit Haut und Haaren verspeisen. Aber Lassing überwand schnell diese Drangperiode und fand immer besser ins Spiel. Es gab tolle Spielzüge auf beiden Seiten, ein schnelles interessantes Match entwickelte sich. In der 16. Minute setzte Dominik Poier seinen Sturmpartner Robert Riesenhuber mit einem tollen Lochpass ideal in Szene, und Riesenhuber ließ sich diese Chance nicht entgehen - er stellte auf 1:0 für Lassing. In den folgenden 20 Minuten hätte die Edelmaier-Mannschaft das Spiel entscheiden können, doch drei sogenannte 1000%ige Torchancen wurden nicht verwertet. Zweimal konnte Ralf Matlschweiger das Runde nicht im Eckigen unterbringen, einmal rettete die Stange bei einem Riesenhuber-Schuss nach einem tollen Freistoßtrick.

St. Marein stellt Partie völlig auf den Kopf

Dann kam aber die zweite Halbzeit und es kam gleich ganzdick für Lassing: Ausgleich zum 1:1 bereits in der 47. Minute, als der Mareiner Goalgetter vom Dienst, Gerhard Schober, mit einem Aufsitzer Goalie Marco Rüscher bezwingen konnte. Nur drei Minuten später versenkte Wolfgang Huber per Kopf einen Eckball zur 2:1-Führung. Vor dort weg gelang St. Marein-Lorenzen plötzlich alles. Es folgten vier weitere Tore durch Gerhard Schober (2), Sascha Seruga und Manuel Ofner, sodass die Gäste schließlich einen deutlichen Sieg erringen konnten. Lassing war in der zweiten Halbzeit nur mehr phasenweise vorhanden und fand gegen die plötzlich sehr gut spielenden Gäste keine Mittel, um sich entscheidend dagegensetzen zu können. Unglücklicherweise aus Sicht Lassings wurde Abwehrrecke Marc Zeiser nach wiederholter Kritik wegen nicht gegebener Abseitsstellungen von Schiri Kaiser mit Gelb-Rot vorzeitig unter die Dusche geschickt (Minute 78). Lassing überwintert somit mit der roten Laterne in der Unterliga Nord A, da Parschlug überraschend in Pernegg einen Sieg erringen konnte.

Franz Stocker (Sportlicher Leiter): "Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, haben unsere vielen Möglichkeiten aber nicht ausreichend genutzt. Das war der Unterschied. In der zweiten Halbzeit hat dann aber nur mehr St. Marein gespielt. Gott sei Dank ist die Hinrunde vorrüber."

von Redaktion

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