Seiersberg: "Wollen von einem guten Kollektiv leben"

seiersberg scDie Erwartungen waren deutlich höher als das Ergebnis das die Tabelle in der Unterliga Mitte wiederspiegelt. Bei vier Siegen und zwei Unentschieden gingen 14 Punkte auf das Konto des SC Seiersberg, somit überwintern die Kicker auf dem zwölften Tabellenrang. Auch Coach Mario Freidl hat sich vom Herbst etwas mehr erwartet. Der Start verlief nicht optimal, doch man konnte sich fangen und absolvierte zwischenzeitlich wieder tolle Spiele, bevor wieder Unruhe in den Verein kam. 

 

Verein stellt sich neu auf

"Wir hatten schon ganz andere Erwartungen. Mit der SCS (Anm. d. Red.: Shopping City Seiersberg) haben wir einen großen Sponsor der natürlich auch Erwartungen hat", eröffnet Übungsleiter Freidl das Gespräch mit unterhaus.at. Besonders zu Beginn lief es für die Kicker aus Seiersberg nicht ganz nach Plan, die sehr späte Kaderzusammenstellung rächte sich in den Ergebnissen. "Am letzten Transfertag haben wir uns ja noch vier Spieler geholt. Die Vorbereitungen liefen nicht gut und dann war der schlechte Start. Wir hatten aber das Glück, dass trotz der vielen Niederlagen im Verein Ruhe bewahrt wurde, so konnten wir gut trainieren. Das 3:0 gegen den damaligen Tabellenführer war dann der Knackpunkt, danach ist es gut gelaufen und wir haben eine Serie gestartet. Die Meisterschaftsmitte ist wirklich gut verlaufen", freut sich Freidl. Doch jede Serie hat einmal ein Ende und so kam es gegen Ende der Hinrunde zu Unruhen im Verein. "In der Vorstandsebene hat es Unruhen gegeben und das hat sich auf die Mannschaft übertragen. Unser Verein stellt sich nun zum wiederholten Male neu auf."

Mittlerweile hat man in Seiersberg auch mit dem Umdenken begonnen, der ständige Tausch von Spielern soll nun ein Ende haben. "Wir wollen von einem guten Kollektiv leben. Wir haben bis jetzt immer zuviele Spieler getauscht, es war ein Kommen und Gehen, da konnten wir eine homogene Mannschaft einfach noch nicht finden. Bei anderen Vereinen sieht man, was ein guter Zusammenhalt alles ausmacht. Auch wir wollen nun diesen Weg gehen", erzählt uns der sympathische Trainer.

Drei Abgänge und ein Zugang

Am Transfermarkt wurde man aber trotzdem schon aktiv. Marin Derek, Serhat Yildiz und Renato Maric verlassen den Sportclub. Christian Zipper hingegen wird ab sofort seine Kickerstiefel in Seiersberg schnüren. "Er kommt von Liebenau zu uns und war mein absoluter Wunschspieler. Es wird sich schon noch etwas tun, aber bestimmt nicht mehr allzu viel. Wir wollen auch ein, zwei Spieler aus unserem eigenen Nachwuchs einbauen."

von Kati Wallner

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