Am 20. Spieltag kam es in der Landesliga zum Duell St. Michael gegen DSV Leoben. Und bei diesem der Papierform nach ungleichen Kräftevergleich kam es nicht planmäßig zu einer Punkteteilung. Für den Gastgeber war das der erste Punktezuwachs im vierten Frühjahrsspiel. Seriensieger Leoben musste nach 5 Siegen en suite erstmalig Federn lassen.
Überraschung! Damit konnte wahrlich nicht gerechnet werden. Der Letzte St. Michael, im Frühjahr noch ohne Punkt und Torerfolg luchst dem Seriensieger aus Leoben doch tatsächlich einen Punkt ab. Mehr noch, bei etwas mehr Nachdruck wäre es gegen 10 DSV-Akteure sogar beinahe gelungen, einen Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Was heißt, dass die Voitsberger, 1:0-Sieger in Wildon, wieder über die besseren Karten im Titelkampf verfügen. Die ersten Möglichkeiten verbuchen die Jancker-Mannen. Aber die Heimischen geben zu verstehen, dass die Punkte am etwas „eigenen Platz“ hoch hängen. Tschabuschnig schrammt nur knapp am 1:0 vorbei (26.). Dann sieht der Gästespieler Eskinja den Gelb-Roten Karton (41.). Auch ein Umstand, der dann in weiterer Folge für St. Michael spricht - Halbzeitstand: 0:0.
Im zweiten Durchgang sind die Gäste zu Beginn sehr präsent. Aber je länger das Spiel vor 800 Derbybesucher dauern sollte, umso mehr ist dann die Brechstange mit im Spiel. Der Feyrer-Truppe gelingt es hervorragend, alles was so daherkommt, erfolgreich wegzuverteidigen. Hinzu kommt, dass man durchaus imstande ist, für Nadelstiche zu sorgen. Demnach gilt es bei den Leobnern darum die nötige Balance zu finden. Was desöfteren aber nicht der Fall ist. Summa summarum betrachtet war das diesmal einfach nicht der Tag des DSV Leoben. Es wird sich weisen wie man mit diesem umplanmäßigen Remis zum Umgehen versteht. Der Rivale aus Voitsberg ist jedenfalls vorgewarnt - am Ostermontag, 18. April gastieren die Weststeirer beim Nachtragsspiel in St. Michael - Spielendstand 0:0.
Kurt Feyrer, Trainer St. Michael:
„Natürlich war uns der Gegner spielerisch überlegen. Aber mit viel Einsatzbereitschaft und Kampfkraft ist es uns gelungen, das wettzumachen. Letztlich hat sich sogar die Chance angeboten, voll anzuschreiben.“
Dejan Stankovic, Präsident Leoben:
„Wir waren heute einfach nicht gut genug um zu gewinnen. Der Gegner hat vorbildlich gekämpft. Uns sind in Unterzahl die Ideen ausgegangen. Dieses Remis fühlt sich an wie eine Niederlage.“
St. Michael: Lukas Neureiter - Julian Jungwirth, Markus Waldsam (K), Lukas Karner - Sascha Troger, Thomas Waldsam, Tobias Bracher, Jan Schatzl, Andre Posch - Stefan Tschabuschnig, Christoph Bracher
DSV Leoben: Zan Pelko - Timo Christopher Perthel, Dino Skvorc, Domagoj Sabljo, Mario Cetina - Nico Pichler (K), Philipp Hütter, Lorenz Reisinger, Thomas Maier, Josip Eskinja - Kenan Muslimovic
ESV St. Michael Platz, 800 Zuseher, SR: Thomas Paier
Bilder: RIPU-Sportfotos.at
© Robert Tafeit
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