Nach Regenchaos: erste Nachtragsspiele im steirischen Fußball

Nach den heftigen Regenfällen der vergangenen Woche, die von der Bundesliga bis zur 1. Klasse zahlreiche Spielabsagen erzwangen, kehrt im steirischen Amateurfußball allmählich wieder Normalität ein. Während viele Plätze durch das Wetter vorübergehend unbespielbar waren, finden nun die ersten Nachtragsspiele statt – und mit ihnen fließt auch wieder dringend benötigtes Geld in die Vereinskassen.

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Nach wochenlanger Hitze kamen der Regen und der Wind

Auch wenn die jüngsten Unwetter in vielen Teilen Österreichs schlimme Zerstörungen angerichtet und menschliches Leid verursacht haben, werfen wir hier einen Blick auf die Auswirkungen der Regenfälle auf den steirischen Fußball.

Die plötzlichen Regenmassen hatten die Plätze, besonders in den unteren Ligen, innerhalb weniger Stunden stark in Mitleidenschaft gezogen. „Unser Rasen glich einem Sumpf, das Spiel musste am Wochenende abgesagt werden“, erzählt der Trainer eines Unterliga-Vereins aus der Oststeiermark. Doch jetzt, da sich das Wetter beruhigt hat und die Spielflächen teilweise wiederhergestellt wurden, stehen die ersten Nachholtermine an – eine Erleichterung für die Vereine, die auf die Einnahmen aus Ticketverkäufen und Kantinenbetrieb angewiesen sind.

Die Regenfälle trafen auch die Steiermark nach monatelanger Trockenheit unerwartet heftig. Innerhalb weniger Stunde waren viele Fußballfelder völlig aufgeweicht oder sogar überflutet. Besonders in den unteren Ligen glichen die Spielfelder teils Schlammwüsten. 

Die Absagen vom vergangenen Wochenende betrafen Mannschaften in allen Ligen, von der Bundesliga bis in die 1. Klasse. Während Vereine wie der SK Sturm Graz aufgrund ihres professionellen Umfelds solche Ausfälle kompensieren können, ist die Lage für kleinere Amateurvereine schwieriger. „Uns fehlen kurzfristig die Einnahmen aus dem Heimpiel und wir haben zusätzliche Kosten - vor allem aus der Kantine und dem Kartenverkauf finanzieren sich die kleinsten Clubs, und unsere Spieler gehen ihrem Beruf nach!", erklärt der Obmann eines Vereins aus dem Grazer Umland. Für viele Vereine sind diese Einnahmen essenziell, um den laufenden Betrieb zu finanzieren und die Spieler müssen den Sport mit dem Beruf abstimmen um für die Nachtragspartien zur Verfügung zu stehen.

Der Ball rollt nun wieder - es geht weiter

Die nun stattfindenden Nachtragsspiele bieten den Vereinen die Chance, zumindest einen Teil der verlorenen Einnahmen wieder hereinzuholen. „Das Nachtragsspiel ist für uns enorm wichtig. Nicht nur, weil die Punkte zählen, sondern weil wir wieder Zuschauer auf der Tribüne haben und durch den Kartenverkauf und die Kantine Geld in die Kasse kommt“, berichtet der Funktionär weiter. Besonders in den unteren Ligen, wo die Budgets knapp sind, sind diese Einnahmen oft überlebenswichtig.

Trotz der positiven Entwicklung sind viele Plätze nach wie vor nicht im besten Zustand. „Wir haben viel Arbeit in die Wiederherstellung des Rasens gesteckt, aber er braucht noch Zeit, um sich vollständig zu erholen“, so der Platzwart eines Vereins aus der Oststeiermark. Die weichen und teils immer noch durchweichten Böden erhöhen das Verletzungsrisiko für die Spieler, was die Vereine dazu zwingt, mit Vorsicht vorzugehen.

Der steirische Fußballverband koordiniert derweil die Nachholspiele und bemüht sich, allen Vereinen gerecht zu werden. Besonders in den unteren Ligen, wo der Terminkalender ohnehin schon dicht ist, müssen die Vereine flexibel sein.

Während die Wetterkapriolen den steirischen Amateurfußball vorübergehend weitgehend lahmgelegt haben, zeigt sich nun, dass die Leidenschaft für den Fußball ungebrochen ist. Die Fans kehren zurück auf die Plätze, und mit ihnen kehren auch die wichtigen Einnahmen zurück. Der Ball rollt wieder, und die Vereine hoffen, dass sie ohne weitere wetterbedingte Unterbrechungen durch den Rest der Saison kommen.

Wiederanpfiff mit positiven Folgen

Die ersten Nachtragsspiele nach den heftigen Regenfällen bringen nicht nur den Spielbetrieb wieder in Gang, sondern sorgen durch Kartenverkäufe und den Kantinenbetrieb für Einnhamen und so füllen sich die Kassen wieder auf und geben den steirischen Amateurvereinen eine wichtige Grundlage zurück, um die restliche Saison zu bestreiten. 

Wiederanpfiff nach dem Regenchaos: Während in der Steiermark langsam wieder Fußball gespielt wird, sind die Auswirkungen der Unwetter weiterhin spürbar. Doch der Zusammenhalt und die Entschlossenheit in den Vereinen zeigen, dass der steirische Amateurfußball auch in schwierigen Zeiten lebendig bleibt – selbst wenn der Ball zunächst teilweise auf weichen und noch erholungsbedürftigen Rasenflächen rollt.

Bericht Florian Kober

 

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