In Großwilfersdorf bleibt kein Stein auf dem anderen

altEines gleich einmal vorweg: Natürlich konnten Trainer und Vereinsführung mit dem erreichten Ergebnis der Hinrunde nicht zufrieden sein, aber dass man in der Übertrittszeit so kräftig am Transferkarusell drehen würde, hätte sich wohl die wenigsten, selbst in den eigenen Reihen, erwartet. Sieben Abgängen bzw. Karrierepause stehen nicht weniger als sechs Neuverpflichtungen gegenüber. Es kommt also ein spannedes Frühjahr auf Coach Erwin Wieser und seine Elf zu, was uns dazu veranlasste mit dem sympathischen Trainer über die aktuelle Lage zu sprechen.


"Der Titel steht heuer aus Reichweite, und deswegen steht der Aufbau einer guten, jungen und schlagkräftigen Truppe für die nächste Saison im Vordergrund", verrät uns Wieser. Nicht nur die sieben Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze veranlassen den Trainer des USC zu dieser Feststellung, sondern vor allem der Abgang seines Spielmachers Ralph Haushofer, der im Herbst eine absolute Stütze seiner Mannschaft gewesen war. "Wir haben bereits in der Vergangenheit schmerzhaft erleben müssen, dass der junge Weg zwar der richtige ist, es aber ohne Routiniers einfach nicht geht, wodurch wir gezwungen waren, am Transfermarkt derart aktiv zu werden", betont Wieser die eingeleiteten Schritte für die Zukunft.

Den Abgängen Haushofer, Amir Susic (Traun), Martin Janisch (Ottendorf) und Kevin Ulreich (Fürstenfeld) sowie den Langzeitausfälle Stefan Genser, Martin Pelzmann und Edis Kudic stehen folglich also einige teils hochkarätige Verstärkungen gegenüber. Vor allem die Defensive wurde kräftig aufgestockt. Neben Thomas Heinrich (U17) und Jörg Kohl (reaktiviert) aus dem eigenen Reihen wurde mir Muamar Cosic ein Routiner verpflichtet, der der Abwehr der Großwilfersdorfer mehr Stabilität verleihen soll. Die weiteren Zugänge bevorzugen eher die offensive Spielweise. Stefan Weiss (Riegersburg), Stjepan Dzidzic (Strass) und Stefan Raggam (St. Margarethen/R.) komplettieren das Einkaufsprogramm des USC.

Abschließend stellt Wieser fest, "dass es nun gilt ein schlagkräftiges Team zu formen, dass viele gute Spiele in der Rückrunde abliefern und mit der nötigen Konsequenz den einen oder anderen Gegner ärgern kann!" Trotz einiger berufs- und schulisch bedingter Ausfälle zu Trainingsstart tummelten sich nicht weniger als 18 Akteure am Feld, was Coach Wieser und die Verantwortlichen in Großwilfersdorf positiv in die Zukunft blicken läßt.

von Markus Pammer

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