Derby zwischen Lobmingtal und Seckau endet torlos

In der elften Runde der Gebietsliga Mur kam es zum Derby zwsichen dem SV Lobmingtal und Aufsteiger USV Seckau! In einer spannenden Partie fand sich schlussendlich kein Sieger, die Mannschaften verließen torlos das Feld nach 90 Minuten. (Jetzt Trainingslager buchen)

 

Winkler gegen seinen Ex-Verein

Bei diesem Derby stand natürlich für die Heimischen einiges am Spiel, Lobmingtal wollte diese Partie unbedingt gewinnen, um das doch magere Punktekonto aufzubessern. Mit Karl Heinz Winkler nahm auch jener Mann auf der Trainerbank Platz, der mit Seckau in der abgelaufenen Saison Meister und nun zum Gegner wurde. Der Seckauer Spielertrainer Maichen hatte seinen Mannen ein einfaches Konzept mitgegeben, den Spielaufbau schon in der gegnerischen Hälfte zu unterbinden. So verlief auch das Spiel, Torchancen waren Mangelware. In der zwölften Minute entwischte Zuber seinem Bewacher Gruber, aber dessen Schuss hielt Seckaus Schlussmann. Auch die Gäste haben nach einem kurz abgespielten Freistoß eine Riesenmöglichkeit, Michael Steiner scheitert dabei aber an Wagermaier. Doch auch sein Gegenüber Strallegger ist in Minute 32 am Posten, er dreht einen abgefälschten Ball über die Latte. Den Schlusspunkt in der ersten Hälfte setzt Friedl, der Ball geht aber knapp am Torpfosten vorbei.

Rote Karte für Wolfsberger

Das Bild ändert sich auch nach Wiederbeginn nicht, beide Mannschaften riskieren nichts, um nicht in einen unnötigen Konter zu kommen. Die Gastgeber finden dann durch Wolfsberger aus abseitsverdächtiger Position eine Einschussmöglichkeit vor, sein Ball geht aber am langen Eck vorbei (76`). Kurz darauf ist es der gleiche Spieler, der ein fürchterliches Foul begeht (79´) und dafür auch Rot sah. Torhüter Strallegger fängt den Ball im Vorwärtssprung und gleichzeitig zieht Wolfsberger voll durch und trifft den Seckauer Keeper am Kopf. Minutenlang wird der Torhüter am Platz behandelt und dann vom Roten Kreuz ins LKH Judenburg gebracht. Nach dieser Unterbrechung wird das Spiel mit Ersatzgoalie Christian Steiner fortgesetzt. Ab diesem Zeitpunkt und mit einem Mann mehr am Spielfeld werden die Gäste auch aktiver und die Lobmingtaler können sich bei ihrem Torhüter bedanken, dass es nicht doch noch zu einer Niederlage kam. Zuerst war er bei einem Friedl-Schuss Sieger (85`) und bereits in der Nachspielzeit konnte er abermals nach einen kurz abgespielten Freistoß den Schuss von Hepflinger aus kurzer Distanz mit tollen Reflex abwehren.

Fazit

Ein kampfbetontes Derby, bei dem die Zweikämpfe oft erbittert geführt wurden, dadurch fehlte es auch an spielerischen Linie. Die Gäste aus Seckau boten eine geschlossene Mannschaftsleistung und waren durch Standardsituationen bzw. wenn das Spiel über die beiden schnellen Außenläufer (Höbenreich u. Michael Steiner) vorgetragen wurde, gefährlich. Vor der Abwehrreihe machten Führer und Jud den Laden dicht. Die Heimischen fanden eigentlich nie ins Spiel und wurden in der Schlussphase besonders nervös, ihr Torhüter Wagermaier bewahrte sie aber vor dem Schlimmsten. Die Schrecksekunde nach dem Foul an Strallegger stand den Seckauern natürlich ins Gesicht geschrieben. Da im Dress der Seckauer ein Doktor am Platz stand (Mlaker) konnte mit der Erstversorgung sofort begonnen werden. Diagnose aus dem LKH: Sehr schwere Gehirnerschütterung aber keine Gesichtsverletzung. Eine schwere Aufgabe hatte dann auch Ersatztormann Steiner, er musste die letzten Minuten den Kasten rein halten. Nach der anfänglichen Niederlagenserie wurden die Seckauer nun zu einem ernstzunehmenden Gegner und zum Ziel Klassenerhalt ist man wieder auf Kurs.

Text: Johann Siegl, USV Seckau

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