Seckau war zwar wieder, gegenüber dem letzten Auswärtsmatch, etwas stärker besetzt aber durch die ständigen Umstellungen braucht das Semlitsch-Team immer einige Anlaufzeit. So beherrschten in der Anfangsphase die Heimischen klar das Geschehen, erst in der 12. Minute gab es durch Friedl den ersten Torschuss. Fast im Gegenstoß fiel das 1:0, Thomas Traffler drückte von der Strafraumgrenze ab und das Leder passt genau. Das Zweierteam von Judenburg praktizierte rollende Angriffe, ein Schuss von Wieshuber ging knapp am langen Eck vorbei. In der 19. Minute aber das 2:0, Philipp Rother verwertete einen Stanglpass und kurz darauf kann sich Goalie Hugo Stocker bei einem Schuss von Gruber auszeichnen. Nach einer halben Stunde wendete sich dann aber das Geschehen, Wilding findet eine gute Möglichkeit vor (27`), der Ball wird aber in den Corner abgewehrt. Auch Nerstheimer versucht es vom 16er, aber der Ball geht knapp über das Tor. Knapp vor Halbzeitpfiff (45`) verkürzt Hochfellner mit einem Freistoß auf 1:2.
Nach Wiederbeginn sind wiederum die Grassl-Mannen, die die Druck erzeugen und mit Andreas Gruber auch ihren gefährlichsten Mann am Platz haben, in der 60. Minute geht sein Ball knapp am Seckauer Tor vorbei und fünf Minuten später klärt Gästeschlussmann Stocker in die Ecke. Nach einem Foul fast am gegnerischen Strafraum von Robert Gruber sieht dieser dafür die zweite Gelbe und damit sind die Seckauer um einen Mann weniger bei ihrer Jagd nach dem Ausgleich. Man probiert es aber trotzdem weiterhin frech nach vorne zu spielen und ist natürlich für Konter anfällig wie in der 72. Minute aber Stocker wehrt einen Kopfball von Gruber bravourös über die Latte. Die letzte Viertelstunde gehört wieder klar den Gästen aus Seckau aber es wird nichts Zählbares daraus. Friedl schiebt nach schönen Doppelpassspiel mit Wagendorfer den Ball am langen Eck vorbei und etwas später werden zuerst Friedl und dann Buzadija in aussichtsreicher Position geblockt. Durch diese offene Spielweise ergeben sich einige Konter, die aber zu unpräzise vorgetragen werden und daher kaum Gefahr bringen. So bleibt es schließlich bei dem nicht unverdienten aber doch etwas glücklichen Sieg der Judenburger.
Johann Siegl (Sektionsleiter Seckau): "Nach wie vor fehlt bei uns der eine oder andere Stammspieler, aber wir hatten wieder einmal einen Gegner, dem man auf Augenhöhe gegenübertreten kann, aber es fehlt auch das nötige Glück beim Abschluss. Man spielt zwar sehr ambitioniert, aber wirklich gefährliche Torraumszenen sind Mangelware. Wenn man im „Negativstrudel" drinnen ist, ist es besonders schwer hier wieder herauszukommen. So hoffen wir dann halt doch, dass man in der 1.Klasse das eine oder andere Erfolgserlebnis verzeichnen kann."
von Redaktion
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