Wartberg verliert Spiel, Tabellenführung und Trainer

Aus und vorbei! Michael Baumann, Trainer von ATUS Wartberg in der steirischen Gebietsliga Mürz, nahm am Sonntagnachmittag seinen Hut. Die Wartberger mussten sich beim SC Gußwerk in einer engen Partie mit 3:4 geschlagen geben, verloren damit das zweite Spiel in Folge und die Tabellenführung. Man liegt zwei Punkte zurück. Dabei konnten die Gäste drei Mal ausgleichen und dennoch reichte es nicht für Punkte. Baumann zog die Notbremse. ligaportal.at sprach mit dem etwas geknickten nunmehrigen Ex-Übungsleiter. 

Konsequenzen gezogen

"Ich bin ein Mensch, der Konsequenzen zieht, wenn es notwendig ist", schickt Baumann voraus. "Wir befinden uns jetzt noch in einer Situation, wo ein anderer neuer Trainer das Ruder herumreißen kann. Ich glaube, dass ich es nicht mehr schaffe. Uns fehlt im Frühjahr das Glück, das wir im Herbst vielleicht noch hatten." Man sei in einem Lauf gewesen und in der Rückrunde fehle "das gewisse etwas", um erfolgreich zu sein. "Ich bin kein Sesselkleber. Es hat auch nichts mit der Mannschaft zu tun, sondern das ist eine eine Entscheidung von mir selbst. Es war eine schöne und auch erfolgreiche Zeit, aber ich ärgere mich selbst so sehr über vergebene Chancen, dass es besser ist, ich lasse den Job." Ob dem Fußball jetzt für längere Zeit fern bleibt, kann Baumann nicht sagen. "Im Fußball geht es so schnell. Man weiß nie, was auf einen zukommt. Ich wünsche dem Team jedenfalls alles Gute für die restlichen Runden."

Drei Mal ausgeglichen und trotzdem verloren

Die Gußwerker von Trainer Michael Schmied sind neben dem neuen Tabellenführer KSV/Kindberg II übrigens das einzige Team, das im Frühjahr noch ungeschlagen ist. Ein Eigentor von David Ofner wurde durch ein Tor von Thomas Hölbling egalisiert. Stefan Prumetz brachte die Gußwerker erneut in Führung und Christian Eggbauer glich aus. Dann haben die Wartberger drei sehr gute Tormöglichkeiten, die man aber nicht nutzt und man bekommt in der 67. Minute noch ein Gegentor. Wieder ist Prumetz zur Stelle. Brunner kann aber erneut ausgleichen. Erst mit dem vierten Gegentreffer können die Gastgeber das Match für sich entscheiden. Christoph Brandauer darf jubeln.

von Redaktion

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