Stein/Enns: "Die Chancenverwertung ist österreichweit ein Problem"

 

stein enns_svAuf eine gelungene Hinrunde können die Kicker des SV Stein/Enns zurückblicken, vor allem da man von den Gegnern oftmals unterschätzt wurde. Nun aber stehen die Ballkünstler mit 22 Punkten, punktegleich mit Herbstmeister Ausseerland, auf dem zweiten Tabellenrang. Wir baten Albert Heinzl, seines Zeichens Sektionsleiter des Sportvereines, zum Kurzinterview und blickten gemeinsam auf den Herbst zurück.

unterhaus.at: Ihr konntet euch in der Hinrunde 22 Punkte erspielen und überwintert somit auf dem zweiten Tabellenrang. In Stein/Enns kann man nur zufrieden sein oder?

Albert Heinzl: "Ja, auf jeden Fall. Im vergangenen Frühjahr konnten wir uns ja wirklich nicht von unserer besten Seite zeigen. Jetzt hatten wir ja auch weniger Verletzte. Wir sind wirklich sehr zufrieden."

unterhaus.at: Im Frühjahr hats nicht geklappt, dafür jetzt im Herbst. Was waren die Gründe für euren Lauf in der Hinrunde?

Albert Heinzl: "Also unser Coach ist wirklich ein ganz wichtiger Grund. Er hat unsere Truppe voll im Griff. Weiters wichtig ist auch, dass wir im Herbst nicht so viele Ausfälle gehabt haben. Unsere Leistungsträger waren da und haben unsere jungen Spieler gelenkt. Und was im Fußball natürlich auch dazu gehört, ist das Glück. Unsere Burschen haben wirklich brav gespielt. Wir haben eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Kickern. Die Kameradschaft ist jetzt auch richtig stark, natürlich sind die vielen Erfolge dafür verantwortlich. Aber die Spieler ziehen wirklich an einem Strang."

unterhaus.at: Da man nie ganz zufrieden sein darf, gibt es auch bei euch bestimmt etwas zu verbessern. Woran muss man arbeiten, wenn man am Saisonende ganz oben stehen will?

Albert Heinzl: "Ganz klar in der Offensive. Wir haben so viele Chancen, scheitern aber an der Chancenauswertung. Das ist einfach österreichweit ein Problem (grinst). Auch die Vereine in der höchsten Spielklasse vergeben viele Chancen. Wir erarbeiten uns immer gute Möglichkeiten doch die Kugel will einfach nicht rein. Daran müssen wir arbeiten."

unterhaus.at: Lass uns jetzt noch ganz kurz über die Winterpause sprechen. Werdet ihr am Transfermarkt tätig werden?

Albert Heinzl: "Das sind wir bereits. Gerold Fischbacher ist von Pruggern zu uns gekommen. Viel mehr wird sich bei uns nicht tun. Wir haben zwar keinen großen Kader, aber wir wollen unsere einheimsichen Spieler fördern. Wir hoffen halt, dass wir von Verletzungen weiterhin verschont bleiben und das Glück auf unserer Seite bleibt. Wir möchten weiterhin vorne mitspielen, aber wir müssen nicht Meister werden. Natürlich sollte der Aufstieg immer das Ziel sein. Wenn es kommt, dann kommt es. Steigen wir nicht auf, geht die Welt auch nicht unter."

von Kati Wallner 

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