Mariatrost-Trainer Payr: "Unser Anspruch ist es, Stattegg zu ärgern"

Der JSV RB Mariatrost muss nach dem bitteren Abstieg am Ende der letzten Saison erstmals seit acht Jahren wieder in der 1. Klasse Mitte A antreten. Als Trainer fungiert beim Grazer Verein seit dieser Saison DI Hermann Payr. Er spricht im Ligaportal-Interview über den Saisonstart, über den Abstieg und wie dieser verarbeitet wurde und welche Ziele in der neuen Liga verfolgt werden.

payr trainer mariatrost

Nachdem die erste englische Woche mit der perfekten Punkteausbeute von neun Punkten abgeschlossen wurde, setzte es am vergangenen Sonntag gegen den ASV Gösting beim 2:4 die erste Niederlage. Besonders die Leistung enttäuschte den Neo-Trainer bei der Auswärtsniederlage, die auch aufgrund personeller Ausfälle zustande kam. „Grundsätzlich muss man mit so einem Start zufrieden sein, auch wenn die Niederlage im vierten Spiel schmerzt“, sagt Payr.

Trotz Abstieg wenige Änderungen

Bevor der Fokus in Mariatrost auf die neue Saison gerichtet wurde, musste aber Aufbauarbeit geleistet werden. „Der Abstieg war im ersten Moment schon eine Watschn, aber wir haben versucht, das Ganze durch Gespräche aufzuarbeiten und möglichst viele Spieler zu halten und von unserem Weg zu überzeugen“, erzählt Payr. Dieses Vorhaben ist auch gelungen, denn nur vier Spieler aus dem Stammkader haben den Verein verlassen. Kompensiert wurden diese Abgänge durch punktuelle Verstärkungen. Zwar zeigt sich der neue Übungsleiter zufrieden mit seinem Kader, dennoch kämpft man während der Sommerzeit auch in Mariatrost mit Ausfällen aufgrund von Urlauben. Dazu kamen auch noch zahlreiche krankheitsbedingte Ausfälle. Um dem entgegenzuwirken, wurde der Kader mit Spielern aus der eigenen Jugend erweitert.

Mit ausgeglichenem Kader ins vordere Drittel

Auch wenn sich der Absteiger langfristig wieder in Richtung Gebietsliga orientieren will, wissen alle, dass für einen Aufstieg viele Faktoren zusammenpassen müssen. Dennoch gibt sich der neue Trainer optimistisch: „Ich glaube, dass wir uns in der 16er-Liga aufgrund der Qualität und der Ausgeglichenheit in unserem großen Kader vorne festsetzen können.“ Zumindest das vordere Drittel sei das Ziel in Mariatrost. Doch aufgrund der vielen KM2-Mannschaften ist die Liga für Payr sehr schwer einzuschätzen: „Bei denen ist es meist ein Auf und Ab über die Saison hinweg und es kommt immer darauf an, wie viel Verstärkung sie bekommen.“

Der Mariatroster Trainer ist sich sicher, dass auch Titelfavorit Stattegg diese Unberechenbarkeit der Liga zu spüren bekommen und keinen Durchmarsch hinlegen wird. Auch seine eigene Mannschaft sieht er als Herausforderer für den Titelfavoriten: „Wir arbeiten zwar mit vielen jungen Spielern und wollen diese nach vorne bringen, doch mit der Qualität des Kaders ist es schon unser Anspruch, dass wir Stattegg ärgern."

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