"Sind an uns selbst gescheitert" - Hallein schüttet gegen defensivstarke Neumarkter aus

Der UFC Hallein hat im Zuge der 6. Runde gegen einen defensiv eingestellten TSV Neumarkt Chancenwucher betrieben und somit seine zweite Saisonniederlage kassiert. Hismael King nutzte einen der wenigen Offensivmomente und führte den Aufsteiger zu einem hart erfighteten 1:0-Sieg. 

Foto: Adi Aschauer (ARCHIVBILD)

 

Neumarkt-Bude blieb zum ersten Mal der laufenden Saison sauber 

Nach fünf gespielten Runden war die Bilanz der Neumarkter ganz erfreulich ausgefallen. Als Sechster bester Aufsteiger, allerdings mit den drittmeisten Gegentoren der Liga (12). In Runde sechs musste der TSV kein Gegentor hinnehmen. "Fünf Minuten länger hätte das Spiel nicht mehr gehen dürfen. Dann wären wir wahrscheinlich ohne Punkte dagestanden", sagt Neumarkt-Sportchef Hans Hajek nach dem knappen 1:0-Erfolg über Hallein.

 

King netzte nach Vincetic-Fauxpas

Die Neumarkter mussten auf heimischem Kunstgrün eine brenzlige Situation überstehen, als die Gäste-Offensive die falsche Entscheidung traf (1.). Danach präsentierte sich das TSV-Abwehrbollwerk aber sattelfest. "Das 5-4-1 hat super gepasst. Freilich rutschen gegen einen Gegner wie Hallein zwei, drei Angriffe durch. Da war aber dann unser Torwart zur Stelle", erklärt Hajek. Die spielbestimmenden Salinenstädter, die ihre Dominanz nicht in etwas Zählbares ummünzen konnten, erhielten nach etwas mehr als einer gespielten Viertelstunde einen großen Dämpfer. Bei einem Klärungsversuch legte Gäste-Keeper Manuel Vincetic TSV-Angreifer Hismael King die Kirsche vor die Füße, dieser fackelte nicht lange und traf aus rund 25 Metern zum 1:0 (17.).

 

Hallein schlug sich quasi selbst

"In der zweiten Halbzeit war es ein Spiel auf unser Tor", gesteht Hajek. Enorm viel Ballbesitz habend, erarbeiteten sich die Halleiner beste Chancen. Nachdem Oluwatosin Ayetigbo gleich zweimal gescheitert war, rutschten kurz vor Ultimo Alem Huremovic und Adrian Vurbic synchron zum Ball und schossen dabei Heim-Goalie Nikola Vukic an (88.). Auch die drei, vier weiteren Versuche sollten erfolglos bleiben. "Wir sind heute ganz klar an uns selbst gescheitert. Echt bitter. Normal musst du das Spiel 3:1, 4:1 gewinnen. Neumarkt hat sich den Sieg erkämpft", murrt Hallein-Trainer Christoph Lessacher. Derweil schnaufte Hajek nach den gewonnenen drei Punkten tief durch. "Wir waren über 90 Minuten in der Defensive, haben das aber gut gemacht. Eine unglaubliche, kämpferische Mannschaftsleistung." Die Partie wurde übrigens mit Zehn-gegen-Zehn zu Ende gebracht. Sowohl Neumarkts Crnogorcevic (Gelb-Rot wegen Unsportlichkeit, 63.) als auch Halleins zur Pause eingewechselter Ayetigbo (Rot wegen Tätlichkeit, 63.) wurden vorzeitig unter die Dusche geschickt.

  

 Salzburger Liga, 6. Runde

Freitag, 06.09.2024, 18:45, Sportanlage Neumarkt, Z: 200, SR: Sergej Provci

 

 TSV Neumarkt 1:0 (1:0) UFC Hallein 

Neumarkt: Nikola Vukic, Dorian Simon, Maximilian Ploner, Dragisa Crnogorcevic, Nemanja Peric, Hismael King, Mustafa Yavuzer, Eric Friedl, Bernhard Pecho (K), Florian Pugl-Pichler, Albert Saparbekov

Ersatz: Marcel Schattauer, Thomas Barac, Simon Enzinger, Pascal Gappmaier, Fabian Gerbl, Fabian Lettner

Hallein: Manuel Vincetic, Ranko Gigic, Marko Milic, Adrian Wagner, Eric Mitterlechner, Michael Tanzberger, Boris Babic, Florian Kiss, Markus Auer (K), Alem Huremovic, Don Maniradukunda

Ersatz: Leon Pertl, Oluwatosin Ayetigbo, Hasan Acar, Adrian Vurbic, Elias Memic, Azeez Akinyemi

Tor: 1:0 Hismael King (17.)

Gelbe Karten: Yavuzer, Crnogorcevic, Ploner, Saparbekov, Pecho bzw. Huremovic

Gelb-Rot: Crnogorcevic (63.)

Rot: Ayetigbo (63.)

 

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