Landescup

Die Scherers im Fokus - "Familienduell" eröffnet Landescup-Achtelfinale

Mit dem Spiel zwischen dem UFC Eben (2. Landesliga Süd) und dem TSV St. Johann (Regionalliga West) wird morgen im Salzburger Landescup die Runde der letzten 16 eingeläutet. Ein Duell mit einer ganz speziellen Fassade, wirken doch vier Mitglieder der Familiie Scherer mit. Die Favoritenrolle ist klar verteilt. Schenken will der Underdog dem Favoriten aber nichts.

Die Scherers: St. Johann-Coach Andreas (li.) und die beiden Eben-Kicker Tobias (m.) und Stefan (re.).

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Alle gegen Andi

Es ist wieder soweit: Raus aus dem Ligaalltag und rein in den Landescup. 16 Mannschaften sind im bundeslandweiten K.O.-Bewerb noch dabei, lediglich die Hälfte wird darin überwintern. Den Anfang machen schon morgen Eben und St. Johann, oder besser gesagt: Stefan, Tobias und Günter gegen Andreas. "Ein echtes Familienduell - richtig cool", grinst Stefan Scherer, der für den Underdog auf Torejagd geht. Tobi, der kleinere Bruder, kickt ebenfalls in Eben und Vater Günter ist bei den Ennspongauern als Co-Trainer aktiv. Auf der Gegenseite steht Bruder Andreas als Cheftrainer in der Coachingzone des Westligisten. Letztgenannter will in diesem Kräftemessen nichts dem Zufall überlassen und die Vorherrschaft in der Familie Scherer nicht abgegen. Was auf Andi zukommt, weiß er als ehemaliger Eben-Spielertrainer (Februar 2017 - Juni 2018) genau. Zudem coachte er mit Radstadt und der St. Johanner 1b jahrelang Ligakontrahenten der Ebener. 

 

Mit der 1b coachte Andi Scherer jahrelang Ebens Ligakontrahent.

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

St. Johanner Abwehr aktuell kaum zu knacken

Wenn morgen im Ebener Birkenstadion aufgeschlagen wird, sind die St. Johanner, no na, klarer Favorit. Der Westligist kassierte zwar am vergangenen Samstag bei Neo-Leader Austria Salzburg (0:1) die erste Saisonpleite, kann aber mit dem Start (sechs Punkte aus fünf Partien) durchaus zufrieden sein. Allen voran die Defensive machte in den letzten Wochen eine hervorragende Figur. Lediglich die zweitplatzierten Imster (1) kassierten weniger Gegentreffer als der TSV (2). "Wir zeigen Woche für Woche, dass wir mit jedem Gegner in dieser Liga mithalten können", sagt St. Johann-Übungsleiter Andreas Scherer. Und geht es nach Andi, soll sich auch Goalgetter und Bruder Stefan die Zähne ausbeißen. Indes wird Tobias den "Familientreff" verpassen.

 

Alper Kirbas (li.) war 2010 beim letzten Aufeinandertreffen dabei.

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Eben hinkt Ansprüchen noch hinterher

Eben hingegen ist mit der bisherigen Punkteausbeute in der 2. Landesliga Süd nicht so recht happy. Nachdem es aus den ersten drei Runden nur zwei Zähler gegeben hatte, war zumindest zuletzt ein positiver Trend zu sehen. Auf einen 8:2-Kantersieg daheim gegen Unken ließen die Ebener ein 2:2-Remis bei Titelfavorit Leogang folgen. "Seit ich in Eben bin, ist es der beste Kader. Die Mannschaft hat viel Potenzial, muss es erst ausschöpfen", sagt Stefan. Wie man mit der Außenseiterrolle umgeht, wissen die Ebener nur zu gut. Trotz langer Unterzahl setzte man ein höherklassigeres Mittersill klar mit 4:1 schachmatt, schaffte so den Einzug ins Achtelfinale. Wohlwissend, dass Westligist St. Johann noch einmal eine ganz andere Hausnummer ist. 

Das letzte und bis dato einzige direkte Duell zwischen Eben und St. Johann fand im August 2010 - ebenfalls im Landescup - statt. Damals gewannen die Bezirkshauptstädter durch die Tore von Florian Leitner (3), Erwin Keil (2), Markus Buchacher (2), Amir Lelic und Mario Krimbacher 9:0. Von den 31 Spielern, die am Spielbericht aufleuchteten, ist morgen noch einer dabei: Eben-Urgestein Alper Kirbas. Der letzte Mohikaner quasi...

 

 Der Weg ins Achtelfinale: 

 UFC Eben - TSV St. Johann 

 

2LLS  Liga  RLW 
Mittersill  R3 St. Martin/T. 
Großarl  R2  
Dorfgastein R1  

 

 

>> Alle Achtelfinal-Paarungen im Überblick <<

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.