Derbysieg gegen Oberalm! St. Koloman hat das Sieger-Gen zurück

Der USK St. Koloman kann doch noch gewinnen. Am Mittwochabend setzten sich die Taugler, die saisonübergreifend acht Pflichtspiele in Folge ohne Sieg geblieben waren, im Tennengauer Nachtragsderby gegen den 1. Oberalmer SV unterm Strich recht deutlich mit 4:1 durch. Die Truppe von Übungsleiter Andreas Wirth musste dabei aber eine brisante Phase überstehen. Nach Andreas Perlaks 3:1 und David Petrovics Platzverweis drohte den "St. Kolomännern" das Spiel im finalen Drittel aus der Hand zu gleiten. 

Foto: Adi Aschauer

 

Drei Goals binnen neun Minuten 

Die bis dato sieglos gebliebenen Taugler waren im Tennengau-Derby zwar von Anfang an die spielbestimmende Mannschaft, der Aufsteiger aus dem 14 Kilometer entfernten Oberalm konnte aber immer wieder Nadelstiche setzen. Und es waren auch die Gäste, welche die erste Großchance vorfanden - Goalgetter Andreas Perlak scheiterte mit seinem gefühlvollen Lupfer jedoch am Alu. "Das hat er überragend gemacht. Glück für uns, dass es beim 0:0 geblieben ist", sagte St. Koloman-Coach Andreas Wirth, dessen Crew im Endspurt des ersten Durchgangs kurzen Prozess machte. Erst drückte Fabian Klabacher einen Querpass zum 1:0 über die Linie (31.), kurz darauf spielte Janis Wieser seine ganze Schnelligkeit aus (36.), ehe Thomas Rest noch für das Pausen-3:0 sorgte (40.).

 

Foto: Adi Aschauer

 

Siller-Elfer erlöste dezimierte Taugler 

St. Kolomans Drei-Tore-Bonus hatte bis zur 71. Minute Bestand, ehe Andreas Perlak per Elfer auf 3:1 verkürzte. Nur vier Zeigerumdrehungen später flog der gelbverwarnte David Petrovic nach Schiedsrichterkritik mit der Ampelkarte vom Feld (75.). "Reine Dummheit. Das hat der Mannschaft richtig wehgetan", schimpfte Wirth, der in den Folgeminuten ganz schön ins Zittern geriet. "Eine brisante Phase." Erlöst wurden Wirth und seine "St. Kolomänner" schließlich in der letzten Minute der regulären Spielzeit. Christoph Siller markierte mit seinem verwandelten Strafstoß den 4:1-Derbysieg. "Aus meiner Sicht ein total verdienter Sieg, den sich meine Mannschaft hart erarbeitet hat", bilanzierte Wirth. Somit schrieb St. Koloman nach drei Unentschieden und zwei Niederlagen zum ersten Mal in der laufenden Saison voll an. "Brutal wichtig. Mit jedem Spiel, das wir nicht gewonnen haben, ist der Druck gestiegen."

 

Foto: Adi Aschauer

 

St. Koloman gegen Kellerkinder, Oberalm matcht sich mit dem Mittelstand

In den kommenden zwei Runden wird sich das Wirth-Kollektiv mit dem Letzten Abersee und dem Vorletzten Wals-Grünau 1b duellieren. "Zwei Mannschaften, die absolut in unserer Reichweite liegen. Wenn du in der Liga mitreden willst, musst du diese Spiele gewinnen", betonte Wirth. Die Oberalmer, die sich nach der fünften Niederlage en suite im Krisenmodus befinden, empfangen erst den HSV (7.) und gastieren eine Woche später in Faistenau (9.).

  

 2. Landesliga Nord, 6. Runde (Nachtrag)

Mittwoch, 18.09.2024, 19:00, Sportanlage St. Koloman, Z: 250, SR: Ermin Talic

 

 USK St. Koloman 4:1 (3:0) 1. Oberalmer SV 

St. Koloman: Daniel Todorovic, Thomas Steinberger, Alexander Schorn, Matthias Dreier, David Petrovic, Christoph Siller (K), Markus Siller, Thomas Rest, Stefan Schweiberer, Janis Wieser, Fabian Klabacher

Ersatz: Manuel Weiss, Niklas Walkner, Josef Schorn, Ivo Juric, Dominik Neureiter, Leonhard Seidl

Oberalm: Borce Stojkov, Mario Mikstetter, Alexander Staudecker, Maximilian Kontriner, Filip Maric, Daniel Pichler, Manuel Lehrer, Matthias Typplt (K), Gorislav Kocic, Andreas Perlak, Andreas Deutinger

Ersatz: Christopher Lamprecht, Mumin Salai, Manuel Huber, Anel Salihovic, Leandro Krallinger, Simon Wimmer

Tore: 1:0 Fabian Klabacher (31.), 2:0 Janis Wieser (36.), 3:0 Thomas Rest (40.), 3:1 Andreas Perlak (71.), 4:1 Christoph Siller (90.)

Gelbe Karten: Petrovic bzw Typplt

Gelb-Rot: Petrovic (75.)

 

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