Trainereffekt in Plainfeld: Nachzügler feiert gegen Top-3-Team Adnet ersten Saisonsieg

Am vergangenen Dienstag hatte Meistertrainer Florian Königseder beim USV Plainfeld das Handtuch geworfen. Wenige Tage später feierte der bis dato punktlose Aufsteiger just gegen den Tabellendritten SK Adnet seinen ersten Saisonerfolg. Lukas Kuon, der interimistisch übernommen hatte, bejubelte somit einen perfekten Einstand.

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus (ARCHIVBILD) 

 

Trainersuche läuft auf Hochtouren

Nach der Trainingseinheit am vergangenen Dienstag stand fest: Florian Königseder wird nicht länger Trainer des USV Plainfeld sein. "Flo hat nicht mehr gewusst, wie er die Mannschaft erreichen kann und hat deswegen die Entscheidung getroffen, als Trainer bei uns aufzuhören", verriet der Sportliche Leiter Lukas Kuon, der nun interimistisch das Traineramt in Plainfeld bekleidet. Weil Kuon aus zeitlichen Gründen nicht längerfristig Trainer sein kann, wünscht man sich eine ehestmögliche Lösung. "Es wäre natürlich ideal, wenn wir noch im Herbst einen neuen Trainer präsentieren könnten. Es kann schnell gehen, muss im Endeffekt aber schon passen", sagt Kuon, der auf der Suche nach dem Königseder-Nachfolger nichts überstürzen will.

 

Unglückliche erste Halbzeit für den Aufsteiger

Am Sonntag sprang für den Tabellenletzten unter der Leitung von "Feuerwehrmann" Kuon gegen den Dritten Adnet gleich der erste Saisondreier heraus. "Die Jungs haben das Herz am Platz gelassen. Unterm Strich war der Sieg schon glücklich, aber natürlich extrem wichtig für uns", jubelte Kuon.

Dabei sollte das Heimspiel gegen Adnet für die Plainfelder zunächst äußerst unglücklich verlaufen. Nach 27 Sekunden nagelte Adnets Pascal Roider das Kunstleder aus gut 20 Metern unhaltbar zum 0:1 ins Kreuzeck (1.), im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit vergab Dzenan Durak mit dem Elfmeter die beste Ausgleichschance. "Passte perfekt zu unserer Situation", stöhnte Kuon, der seine Schützlinge an sich aber gut im Spiel sah. "Wir hatten uns vorgenommen, dass wir kompakt stehen, die Räume eng machen und so wenig Chancen wie möglich zulassen - das ist uns gegen einen starken Gegner gut gelungen."

 

Freistoß und Spitz sorgten für die Wende

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte überschlugen sich die Ereignisse. Erst stellte Kilian Schöndorfer nach idealem Lochpass auf 1:1 (48.), kurz darauf flog das nächste Roider-Geschoss aus der zweiten Reihe zur neuerlichen Adnet-Führung ins Glück - 1:2 (52.). "Der hat einen guten linken Fuß", sagte Kuon, dessen Crew sich nicht aufgab und weiter ihren Matchplan durchzog. Der disziplinierte und kämpferische Einsatz sollte sich in den Schlussminuten doch noch bezahlt machen. Ein herrlicher Durak-Freistoß (90.) und Youngster Michael Kasumovic, der humorlos mit dem Spitz traf (92.), verwandelten den 1:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg. "Ein krönender Abschluss", grinste Kuon, der verriet: "Michael hätte eigentlich von Anfang an spielen sollen, kam aber zu spät zum Treffpunkt und saß deswegen vorerst auf der Bank."

 

 

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