Mühlbach/Pzg. betreibt Chancenwucher - Pfarrwerfen feiert "richtigen Arbeitssieg"

Im Sonntagsmatch zwischen dem SC Pfarrwerfen und dem SC Mühlbach/Pzg. hat es das bessere Ende für die Pongauer gegeben. Weil die Oberpinzgauer eine Reihe guter Möglichkeiten verballerten und der Treffer von Pfarrwerfens Thomas Miller der einzige an diesem Nachmittag blieb, durften die Loibl-Männer einen knappen 1:0-Heimsieg bejubeln. 

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Pfarrwerfen-Führung aus heiterem Himmel 

"Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Eine intensive erste Halbzeit, in der die Mühlbacher zweifellos die klareren Chancen hatten", gesteht Pfarrwerfen-Obmann Daniel Hager. Im Duell der beiden Fast-Absteiger drückten die Gäste aus dem Oberpinzgau regelrecht auf die Führung. SCM-Boy Johannes Schneider tauchte mehrmals brandgefährlich vor der heimischen Bude auf. Dessen hochkarätige Chancen konnte Heim-Goalie Elias Huttegger heroisch entschärfen. "Er hat einen Welttag erwischt, nicht nur einmal ein fixes Gegentor verhindert", weiß Hager. In der 42. Minute passierte dann das, was die 150 Zuseher im Sportismuscenter nicht gerade kommen gesehen hatten. Ein Freistoß der Pongauer wurde zunächst geklärt, die darauffolgende, abgefälschte Hereingabe landete bei Thomas Miller, der zum 1:0 abdrückte. "Freilich war das Tor so kurz vor der Halbzeit ein Traum, aber es kam aus dem Nichts. Das war schon unverdient", so Hager.

 

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Pfarrwerfen-Kasten blieb bis zum Ende unbeschmutzt

Getreu dem Spruch "Hinfallen, aufstehen, Krone richten, weitergehen" wollten die Mühlbacher in der zweiten Halbzeit den Ausgleich. "Die Chancen waren zwar nicht mehr so groß wie die in der ersten Halbzeit, aber zwei, drei hatten wir trotzdem noch", meint Mühlbach-Obmann Andreas Hochwimmer. Weil die Gäste-Offensive das Visier immer noch nicht fachgerecht eingestellt hatte, blieb's am Ende beim knappen 1:0-Erfolg für die Pfarrwerfener. Der aus Hochwimmers Sicht in die Kategorie "schmeichelhaft" fiel: "Eigentlich müssen wir diese Partie schon in der ersten Halbzeit entscheiden. Pfarrwerfen hatte über die gesamte Spielzeit keine einzige Torchance." Derweil war bei Hager durchschnaufen angesagt. "Es war brutal spannend - bis zum Schluss. Ein richtiger Arbeitssieg. Glücklich, aber nicht unverdient. Diese Punkte sind für uns immens wichtig."

 

Foto: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Unglückliche Schiedsrichterentscheidungen

Neben der knappen Niederlage haderte die Mühlbach-Crew auch mit der finalen Entscheidung des Schiedsrichters. Bei einem eigentlich fair scheinenden Luftduell sah Spielleiter Amir Crnkic zu viel Ellbogen und stellte den gelbverwarnten Fabian Bachler mit Gelb-Rot vom Platz (93.). "Das war nie im Leben ein Foul, geschweige denn eine Gelbe", schimpft Hochwimmer, der nun am kommenden Spieltag auf seinen gesperrten Kapitän verzichten muss. "Bitter, weil das Heimspiel gegen Altenmarkt für uns ein extrem wichtiges ist." Auch kurios: Statt zwei Linienrichter dockte gestern nur einer an. "Der andere hat verschlafen, kam erst zum Reserve-Spiel, das im Anschluss stattfand", lässt Hochwimmer kopfschüttelnd wissen. Blöd für die Mühlbacher, dass Millers Goldtreffer ausgerechnet auf der Seite passierte, wo kein Linienrichter postiert war und man in der Entstehung auf eine Abseitsstellung hätte entscheiden müssen. "Alleine kannst du das nicht sehen", nimmt Hochwimmer Crnkic aber in Schutz.

 

 

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