Der Bischofshofener Sportklub musste sich am gestrigen Freitagabend im Spiel zweier Tabellennachbarn auswärts beim FC Kufstein mit einem 0:0-Remis anfreuden. Die Pongauer, die nach zehn Minuten die Kontrolle über Spiel und Gegner übernommen hatten, verballerten dabei Chancen en masse. Ein Problem, dass die Schnöll-Crew nicht erst seit gestern mit sich trägt.
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Nach dem Befreiungsschlag am letzten Spieltag mit dem ersten Saisondreier gegen Schlusslicht Schwaz (3:2) wollte der Bischofshofener Sportklub in Kufstein gleich nachlegen. "In den ersten zehn Minuten waren wir nicht gut. Da war Kufstein besser", erzählt BSK-Dompteur Thomas Schnöll. Nach dem Stotterstatt sollte das Werkl der Pongauer aber wie geschmiert laufen. "Mit dem Ball waren wir dann richtig gut, sind immer wieder über die Flügel durchgebrochen und haben uns quasi im Minutentakt Chancen erarbeitet." Einen Schönheitsfehler gab's aber. Aus den von Schnöll angesprochenen Gelegenheiten konnte kein Kapital geschlagen werden. Safonov per Kopf nach Kircher-Ecke, Pellegrini, Hamka, Azzef und Kuksenko rauschten allesamt am erlösenden und zu diesem Zeitpunkt hochverdienten Führungstreffer vorbei. Die Schnöll-Riege scheiterte entweder an Kufstein-"Handsch" Stockenreiter oder am eigenen Unvermögen. "Wie wir unsere Chancen vergeben haben, war ja schon grob fahrlässig."
Das Duell zwischen den beiden Tabellennachbarn (Kufstein vor dieser Runde 12., Bischofshofen 11.) blieb auch nach der Pause in der Hand des Gastes. Der vom BSK betriebene Chancenwucher sollte dabei in die nächste Runde gehen. Nachdem ein Kufstein-Verteidiger einen Hamka-Schuss kurz vor der Linie mit dem Gesicht entschärft hatte, vernebelten Pellegrini und der eingewechselte Halilovic weitere Einschussmöglichkeiten. Kurz vor Ultimo wäre es für die bestimmenden Pongauer beinahe knüppeldick gekommen, als Kufstein einen vielversprechenden Freistoß verbuchte, der an der Latte landete. Die Tore sollten an diesem Fußballabend wie vernagelt bleiben - Endstand 0:0. "Die Leistung war richtig gut. Wir haben 80 Minuten dominiert, Kufstein regelrecht an die Wand gespielt. Einzig mit dem Toreschießen tun wir uns schwer", bilanziert Schnöll, der das Problem schon länger beobachtet. "Dass wir so viele Chancen vergeben, zieht sich durch die bisherige Saison."
Die Besten bei Bischofshofen: Hamka (OM), Diarra (DM), Alarcon (IV)
Freitag, 30.08.2024, 19:30, Grenzlandstadion Kufstein, Z: 160, SR: Matthias Gächter
Kufstein: Mario Stockenreiter (K), David Stoppacher, Sahin Karayün, Thomas Herwig, Daniel Egger, Sandro Gavric, Lukas Hofmann, Engincan Gündogdu, Alexander Schwab, Bastian Pichler, Josip Steko
Ersatzspieler: Patrick Enzi, Kemal Kilic, Stefan Schlichenmaier, Stefan Lauf, Erwin Ndombe, Ronald Gercaliu
Bischofshofen: Mirel Kahrimanovic, Konstantin Gertig, Luis Felipe Alarcon, Elias Kircher (K), Oleksandr Safonov, Youssouf Diarra, Mirnes Kahrimanovic, Khery Hamka, Orlando-Rahim Azzef, Bohdan Kuksenko, Tobias Pellegrini
Ersatzspieler: Florian Neureiter, Said Llambay, Dzejlan Halilovic, Jesunifemi Ojutalayo, Ivan Bosnjak, Konstantinos Pizanias
Gelbe Karten: Gavric, Karayün, Steko, Pichler bzw. Diarra, Llambay