Drei Elfer, zwei Rote! Joker Wührer schießt Seekirchen zu Derbysieg gegen Neumarkt

Der SV Seekirchen setzte sich in der fünften Runde der Westliga zu Hause im Wallersee-Derby nach packenden 90 Minuten gegen den TSV Neumarkt knapp mit 3:2 durch. Die rund 400 Zuschauer bekamen alles zu sehen, was ein Fußballspiel so braucht: Schiedsrichter Christopher Jäger zeigte dreimal auf den Elferpunkt und schloss zwei Kicker aus. Die Tore für die Heimischen erzielten Bernhard Biribauer, Stefan Federer und Joker Lukas Wührer. Bei den Gästen trug sich Patrick Mayer doppelt in die Schützenliste ein.


Beide Mannschaften haben vor dem Wallersee-Derby je vier Punkte auf Konto und wollen sich mit einem Sieg von den unteren Tabellenregionen lösen. Seekirchen erwischt den bessere Start und geht bereits nach einer Viertelstunde in Führung: Nach einem langen Ball verliert Neumarkt-Goalie Patrick Lagler, der den gesperrten David Schartner ersetzt, den Zweikampf gegen Bernahrd Biribauer. Der Sommerneuzugang nützt den Patzer eiskalt aus und erzielt das 1:0. Doch nur zwölf Minuten patzen die Heimischen ebenfalls: SVS-Goalie Matthew O'Connor kommt gegen Patrick Mayer zu spät und zieht die Notbremse. Schiedsrichter Christopher Jäger schließt den Übeltäter aus und zeigt auf den Elferpunkt. Mayer tritt an und lässt dem eingewechselten Benjamin Morawitz keine Chance - 1:1. Die Überzahl der Neumarkter dauert aber nur wenige Minuten. Kapitän Stefan Weber fliegt nach einem Foul vom Feld (36.). Nach 45 Minuten können sich die Spieler beim Spielstand von 1:1 abkühlen.

Joker sticht

In der zweiten Halbzeit geht es dann gleich wieder zur Sache. Und im Mittelpunkt steht Schiedsrichter Jäger: In der 54. Minute legt Tomislav Jonjic SVS-Kapitän Bernhard Rösslhuber im Sechzehner. Jäger zeigt auf den Elferpunkt. Stefan Federer lässt sich die Chance nicht entgehen und erzielt das 2:1. Das "Elferschießen" geht in der Folge munter weiter. In der 63. Minute bekommt Neumarkt seinen zweiten Elfer zugesprochen: Mayer tritt erneut an und zimmert den Ball in die Maschen. Sechs Minuten vor dem Ende schlagen die Seekirchner dann das dritte Mal zu: Philipp Aigner will aufs Tor schießen, der eingewechselte Lukas Wührer stoppt sich das "Schüsschen" und vollendet zum 3:2-Endstand. "Endlich haben wir auch einmal ein Stürmertor gemacht", freut sich SVS-Trainer Miroslav Bojceski für seinen Joker. "Die Partie war von vielen Fehlern auf beiden Seiten geprägt. Letztendlich haben wir etwas glücklich gewonnen, ein Unentschieden wäre vielleich gerechter gewesen."

Die Besten: Federer, Jutric, Aigner bzw. Höltschl, Mayer.