Regionalliga West kompakt - 23. Runde

Keinerl-west-r Niederlage setzte es für drei Salzburger Vereine in den Samstags-Partien: Austria Salzburg erreichte zu Hause nach spannenden 90 Minuten ein 2:2 gegen Bregenz. Neumarkt fand gegen die Altach Amateure wieder auf die Siegerstraße zurück und gewann mit 1:0. Youngster Ilija Ivic erzielte den Goldtreffer aus einem Elfmeter. Einen Punkt holte auch St. Johann in Hard. Im einzigen Sonntagsspiel musste sich Seekirchen trotz starker Leistung den Wacker Amateuren mit 1:3 geschlagen geben. 

FC Wacker Innsbruck Amateure – SV Seekirchen 3:1

Seekirchen spielte den Gegner teilweise an die Wand, stand am Ende aber wieder einmal mit leeren seekirchen svHänden da. „Diese Niederlage ist wirklich bitter, der Gegner hat drei Mal aufs Tor geschossen“, war Seekirchen-Trainer Markus Scharrer nach der Partie enttäuscht. Die Wallerseer kamen besser in die Partie und hatten in der ersten Halbzeit klar die besseren Torchancen, das erste Tor machte aber der Gegner: Marco Köfler schloss einen Konter zum 1:0 für seine Mannen ab. Nach 50 Minuten kamen die Gäste zum hochverdienten Ausgleich: Nach einer sehenswerten Vorlage von Alexander Ritschel netzte Christopher Mayr zum 1:1. „Danach hatten wir vier, fünf Hunderter, leider haben wir keine verwertet“, so Scharrer. Klaus Märzendorfer, Sebastian Rzepecki und Franz Stauber hatten den zweiten Treffer am Fuß, der Ball wollte aber einfach nicht ins Tor. Und so kam es, wie kommen musste: Neun Minuten vor dem Ende erzielte Lukas Schnegg aus dem nächsten Konter das 2:1. In der Schlussminute legte Sascha Wörgetter noch den dritten Treffer nach. „Wir haben wieder einmal gut gespielt und wieder nichts geholt. Ich hoffe meine Mannschaft spielt am Dienstag schlecht und wird gewinnen“, blickt Scharrer schon auf die Partie gegen Hard. 

 

SV Austria Salzburg – SC Bregenz 2:2

Die Austria ist seit fünf Spielen ungeschlagen, wirklich zufrieden können die Violetten mit dem Zähler gegen die Vorarlbergeraustria salzburg_sv letztendlich aber nichts sein. Nach einer halben Stunde gerieten die Mozartstädter kurios in Rückstand: Der bereits verwarnte Bregenz-Stürmer Vinicius Maciel Gomes hätte nach einem Foul an Florian Hirsch die Ampelkarte sehen müssen, der Austria Verteidiger wurde in Folge neben dem Feld behandelt. „Kurz danach haben wir den Ball verloren und der Stürmer, der eigentlich nicht mehr am Feld hätte sein dürfen, hat uns das Gegentor geschossen“, erklärt Austria-Trainer Thomas Hofer. Nur wenige Minuten nach dem 0:1 wurde der Torschütze dann von Schiedsrichter Michael Daxauer wegen Unsportlichkeit vom Platz gestellt. Mit einem Mann mehr bestimmten die Heimischen die Partie und kamen in der 65. Minute durch Nico Mayer zum Ausgleich. „Danach haben wir auf ein Tor gespielt, leider haben unsere Chancen nicht genützt“, so Hofer, der auf Goalgetter Marko Vujic verzichten musste. „Wenn Vujic gespielt hätte, dann wäre die Partie vielleicht anders ausgegangen.“ Mit ihrer ersten Chance in den zweiten 45 Minuten gingen die Bregenzer in der 85. Minute durch Semih Yasar erneut in Führung. Kurz vor dem Ende der Partie kamen die Violetten aber zum verdienten Ausgleich: Nach einem Foul an Peter Urbanek, verwertete Alexander Schriebl den fälligen Elfmeter zum 2:2. „Wenn man so spät den Ausgleich macht dann muss man mit dem Punkt zufrieden sein, aber nach dem Spielverlauf hätten wir gewinnen müssen“, ärgert sich Hofer über zwei verlorene Zähler.

 

TSV Neumarkt – Altach Amateure 1:0

Nach der bitteren 0:5-Klatsche in Bregenz haben die Wallerseer einen wichtigen Sieg im Kampf gegen den Abstieg gefeiertneumarkt tsv. „Durch sind wir noch nicht, aber es war natürlich sehr wichtig, dass wir das Sechs-Punkte-Spiel gewonnen haben“, erklärt Neumarkt-Trainer Hans Hajek. Bei über 30 Grad auf dem Neumarkter Kunstrasen kamen die Heimischen besser ins Spiel und hätten durch Pascal Ortner und Christoph Hübl mit 1:0 in Führung gehen müssen, doch die beiden Offensivspieler konnten ihre Chancen nicht verwerten. Die Gäste aus Vorarlberg, die mit fünf Kicker aus der Kampfmannschaft angetreten sind, wurden nur aus Standardsituationen gefährlich. In der 47. Minute musste Heim-Goalie Andreas Bachleitner sein ganzes Können aufbieten um einen Freistoß zu parieren. Nur sieben Minuten später konnten die Heimischen dann jubeln: Ilija Ivic, der nach einer Viertelstunde für den nicht ganz fitten Daniel Kreuzer ins Spiel kam, wurde im Sechzehner gelegt, Schiedsrichter Michael Schiffmann entschied auf Elfmeter. Der Gefoulte trat selber an und stellte auf 1:0. In der Folge sahen die rund 150 Zuschauer nur noch wenige Höhepunkte, letztendlich blieb es beim 1:0-Sieg für Neumarkt. „Der Sieg war verdient, der Gegner war nur selten gefährlich. Unsere Defensive ist wieder sehr gut gestanden, auch dieOffensivspieler haben für die Defensive viel getan“, lobte Hajek seine Mannschaft.

 

FC Hard – TSV St. Johann 0:0

Die Pongauer fanden in Vorarlberg eigentlich gut in die Partie und hätte in den ersten 30 Minuten mit 1:0 st-johann tsvin Führung gehen müssen. Florian Leitner und Leonardo Barnjak vergaben aber die besten Möglichkeiten. „In der Folge verflachte die Partie aufgrund der Hitze zusehends“, erklärt St. Johanns Trainer Burkhard Schaupper. In der zweiten Halbzeit nahmen die Harder das Heft in die Hand und fanden auch einige gute Chancen vor, doch Gäste-Goalie Florian Kreuzwirth bewahrte seine Mannen mit tollen Paraden vor einem Rückstand. Zehn Minuten vor dem Ende der Partie hatte Barnjak den Matchball auf dem Fuß, doch er verstoplerte vor dem Tor. „Wir sind mit dem Punkt sehr zufrieden. Den Klassenerhalt haben wir zwar noch nicht fixiert, aber es sieht schon sehr gut aus“, so Schaupper, der mit seinem Mannen derzeit auf dem zehnten Platz liegt.

 

FC Kufstein – USK Anif 0:3

Die Anifer zeigten sich von der 2:5-Pleite in Dornbirn gut erholt und feierten in Tirol einen klaren Sieg. anif uskBereits nach sechs Minuten gingen die Gäste in Führung: Nach einer Flanke netzte Andreas Bammer zum 1:0. Danach bestimmten die Flachgauer die Partie zwar weiterhin, die Elf von Trainer Michael Baur ließ aber einige Chancen ungenützt. „Vom Gegner kam eigentlich gar nichts. Unser Goalie musste in den 90 Minuten nur zwei Flanken abfangen", erklärt Baur, der in der 55. Minute den zweiten Treffer bejubeln konnte: Aleksandar Simic nahm sich aus 25 Metern ein Herz, der Ball schlug genau im Kreuzeck ein. In der Schlussminute stellte Innenverteidiger Silva Andre Ramalho den Endstand her. „Es war die beste Leistung seit ich Trainer in Anif bin, die Mannschaft hat hervorragend gespielt", lobte Baur seine Mannen. Vor dem Spitzenspiel am Dienstag gegen Wattens ist dem Ex-Profi nach dieser Leistung nicht bange: „Wenn wir so spielen, brauchen wir uns vor Wattens nicht zu verstecken, auch wenn sie sicher eine Klasse stärker sind als Kufstein."

 

WSG Wattens – FC Pinzgau Saalfelden 4:0

Die Pinzgauer konnten den Anifern keine Schützenhilfe leisten und verloren gegen den Leader klar. Dabei pinzgau saalfelden svsah es in der ersten Halbzeit gut aus für die Gäste. Stürmer Rudolf Schoder hätte Saalfelden mit 1:0 in Führung bringen können, doch er konnte eine Flanke aus kurzer Distanz nicht verwerten. In der 40 Minute folgte dann der Tiefschlag: Florian Buchacher erzielte aus abseitsverdächtiger Position das 1:0 für die Tiroler. Am Anfang der zweiten Hälfte mussten die Gäste den zweiten Treffer einstecken: Benjamin Pranter stellte auf 2:0. „Das erste Gegentor war klar Abseits und beim zweiten Treffer war vorher ein Spieler mit der Hand am Ball. Wir wurden heute von den Linienrichtern komplett bedient", ärgert sich Saalfelden-Trainer Hannes Rottenspacher über die Unparteiischen. Nach einem Fehler in der Defensive mussten die Pinzgauer den dritten Treffer einstecken. Wattens-Goalgetter Marco Hesina, der bereits das dritte Tor erzielte, stellte in der 77. Minute den Endstand her. „Das vierte Tor war gleich doppelt Abseits. Wattens ist eine gute Mannschaft, aber heute wurden wir leider klar benachteiligt", so Rottenspacher.

 

Red Bull Juniors – Union Innsbruck 4:0

Keine Mühe hatten die Jungbullen mit dem Tabellen-Vorletzten. Bereits nach 23 Minuten gingen die Heimischen mit 1:0salzburg red-bull in Führung: Nach einem Freistoß von Josip Coric staubte Manfred Pamminger zum 1:0 ab. Kurios: Pamminger, der normalerweise Innenverteidiger spielt, muss wegen der Stürmernot der Juniors im Sturm spielen. „Ich habe nur einen Mittelstürmer im Kader und der ist leider verletzt", klärt Juniors-Trainer Peter Hyballa auf. Bis zur 73. Minute hatten die Salzburger zwar noch Chancen in Hülle und Fülle, doch erst dem eingewechselten Sandro Djuric gelang das 2:0. In der 78. Minute stellte Djuric mit seinem zweiten Treffer auf 3:0. Kurz vor dem Ende der Partie schoss Pamminger, nach Idealvorlage von Djuric, seinen zweiten Treffer – 4:0. „Alleine Pamminger hätte heute acht Tore machen können. Mit dem Spiel meiner Mannschaft bin ich sehr zufrieden, nur die Chancenauswertung hätte besser sein können", analysiert Hyballa.