"Es war nicht unser bester Tag aber bei diesen Temperaturen und wenn man bedenkt, dass der FavAC eigentlich nur hinten stand, sind wir mit dem Ergebnis zufrieden." Ernst Baumeister sah Freitagabend ein sehr zähes aber schlussendlich hochverdientes 1:0 seines FC Marchfeld Donauauen gegen den Favoritner AthletikClub. Nach einer ereignislosen ersten Halbzeit brachte ein Tor von Benjamin Budimir in der 51. Minute die Entscheidung. Trotz einer Roten Karte für Francesco Lovric wegen Torraubs, hatten die Wiener eigentlich kaum Offensivaktionen zu verzeichnen.
Die Partie zwischen dem FC Marchfeld Donauauen und dem Favoritner AthletikClub war über weite Strecken auf einer schiefen Ebene, jedoch ohne wirkliche Höhepunkte. Die ersten 25 Minuten waren geprägt von Ballbesitzphasen der Heimmannschaft, jedoch ohne dass diese zwingende Torchancen kreieren konnte. Die Mannschaft von Trainer Dozhghar Kadir stand zumeist hinten drinnen und zeigte wenig Ambitionen in der Offensive eine Ausrufezeichen zu setzen. "Man hat gemerkt, dass sie nur einfach kein Gegentor bekommen wollten, mehr eigentlich nicht", sah Baumeister ausschließlich Angriffsversuche seiner Mannschaft die in den Defensivreihen der Gäste hängen blieben.
Zur Pause stand es 0:0. Es konnte zu diesem Zeitpunkt nur besser werden.
In der zweiten Halbzeit änderte sich das Spielgeschehen nur wenig, Höhepunkte gab es aber für die Zuschauer zu sehen. Nach einem Eckball von links in der 51. Minute kam der Ball zum Torschützen Benjamin Budimir, der von der Strafraumgrenze schoss. Der Ball wurde noch leicht abgefälscht und fiel als Bogenlampe unhaltbar ins Kreuzeck.
Ab der 67. Minute mussten die Hausherren aber mit einem Mann weniger auskommen. Francesco Lovric vom FC Marchfeld Donauauen wurde nach einer Torchancenverhinderung mit einer roten Karte des Feldes verwiesen. Dies bedeutete, dass die Heimmannschaft den Rest des Spiels in Unterzahl bestreiten musste.
In der Folgezeit erhöhte der FavAC den Druck, gefährlich wurden sie aber trotzdem nicht wirklich. Die zumeist hohen Bälle brachten die Männer von Trainer Christoph Knirsch nicht in Gefahr. Zwar hatten die Wiener nun mehr den Ball, das war es aber auch schon.
Die letzten Minuten des Spiels waren geprägt von intensivem Kampf und zahlreichen Angriffsbemühungen der Gäste. Der FC Marchfeld Donauauen verteidigte mit allen verfügbaren Mitteln, während der FavAC weiterhin auf den Ausgleich drängte. In der Schlussminute hatten die Gäste noch die große Ausgleichschance, Mario Zocher hielt den Heimsieg seiner Mannschaft aber fest.
Ernst Baumeister: "Es war heute definitiv nicht unser bester Tag, der FavAC hat aber wenig bis nichts für sein Spiel nach vorne gemacht und ist nur hinten gestanden. So hatten wir über weite Strecken mehr vom Spiel aber ebenfalls kaum Chancen. Das 1:0 war glücklich aber sehr verdient. Nach der Roten Karte mussten wir verteidigen, gegen die hohen Bälle waren wir aber gut eingestellt. Trotzdem kann bei 1:0 immer was passieren. Das Wie ist heute egal, wir freuen uns über die drei Punkte."
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Regionalliga Ost: FC Marchfeld Donauauen : FavAC - 1:0 (0:0)