Doppelschlag von Draßburgs Schimandl trifft FavAC hart

ASV Draßburg
FavAC

"Heute hat das effizientere Team gewonnen, aber so ist oft der Fußball." Kadir Dozhghar konnte seine Enttäuschung über die Niederlage seiner Mannschaft Freitagabend im anschließenden Gespräch nicht verbergen. Die Differenz von einem Treffer brachte ASV Draßburg gegen Favoritner AthletikClub den Dreier. Das Match endete mit 2:1. Sieger war diesmal die effizientere Mannschaft, denn das Spiel machten über weite Strecken die Gäste aus Wien.

Chancen bleiben ungenutzt

Der Aufsteiger zeigte von Beginn an eine Fortsetzung der Leistungen der ersten Runden. Die Wiener präsentierten sich dominant und stark in den Zweikämpfen. Außerdem erspielte man sich gute Möglichkeiten. Üstündag scheiterte nach Vorlage von Akande mit einem Schussversuch an Draßburg-Keeper Stadler. Weitere Chancen blieben ebenso ungenutzt wie ein zu schwacher Schuss von Schimandl auf der Gegenseite. So stand es torlos unentschieden zur Pause.

Verdiente Führung

Auch nach der Pause waren es die Jungs des FavAC-Trainers, die das Spiel machten. Und nach nicht einmal 10 Minuten nach Wiederanpfiff bot sich nun auch die beste Möglichkeit auf einen Treffer. Muratcehajic bekam nach einem katastrophalen Ballverlust der Hausherren den Ball im Strafraum an den Arm - der Schiedsrichter entschied sofort auf Elfmeter. Spielmacher Aydin trat an und scheiterte mit einem eigentlich guten Versuch am herausragenden Stadler. Nach 72 Minuten bejubelten die Gäste dann doch das erste Tor: 1:0 für FavAC durch Arnel Mandalovic, der nach einer unglaublichen Einzelaktion über das halbe Feld mit seinem "schwächeren" Fuß zur Führung trifft.

Spiel aus der Hand gegeben

Doch die Hausherren reagierten und kamen postwendend zum Ausgleich. Schimandl traf nach einer guten Aktion über links zum Ausgleich (73.). Jetzt waren die Gäste schockiert, nicht mehr im Spiel - und wurden dafür kurz vor Ende noch bitter bestraft. Schimandl wurde erneut nicht attackiert und drehte die Partie (88.). Im überschwänglichen Jubel, vergaß dieser, dass er bereits verwarnt war und sah fürs Trikot-ausziehen Gelb-Rot (88.). Die Gastgeber stellten Favoritner AthletikClub ein Bein: FavAC mussten sich trotz numerischer Überlegenheit mit 1:2 geschlagen geben.

Kadir Dozhghar (Trainer FavAC):

"Heute hat das effizientere Team gewonnen aber so ist oft der Fußball. Wir hätten zielstrebiger auftreten müssen, haben uns das Leben durch den verschossenen Elfmeter selber noch schwerer gemacht. Gratulation an Draßburg, solche Partie musst du auch erst einmal gewinnen. Wir wollen es nächste Woche dann wieder besser machen. Momentan sitzt die Enttäuschung sehr tief."

Draßburg hat bisher alle sieben Punkte zuhause geholt. ASV Draßburg machte in der Tabelle einen Satz und findet sich auf Rang zwölf wieder. Die Bilanz der letzten fünf Begegnungen ist bei Draßburg noch ausbaufähig. Nur vier von möglichen 15 Zählern beanspruchte man für sich.

Favoritner AthletikClub holte auswärts bisher nur drei Zähler. FavAC belegt momentan mit acht Punkten den zehnten Tabellenplatz, das Torverhältnis ist mit 9:9 ausgeglichen. Die Situation bei Favoritner AthletikClub bleibt angespannt. Gegen ASV Draßburg kassierte man bereits die zweite Niederlage in Serie.

Beide Teams fuhren in dieser Saison bisher zwei Siege ein.

Nächster Prüfstein für Draßburg ist SV Klöcher Bau Oberwart auf gegnerischer Anlage (Freitag, 19:30). FavAC misst sich zur selben Zeit mit der Young Violets Austria Wien.

Regionalliga Ost: ASV Draßburg – Favoritner AthletikClub, 2:1 (0:0)

  • 88
    Stephan Schimandl 2:1
  • 73
    Stephan Schimandl 1:1
  • 72
    Arnel Mandalovic 0:1