Lafnitz schwimmt weiterhin auf der Euphoriewelle

Der SV Lafnitz setzt seine Erfolgsserie fort und kann im Spiel gegen den SK Vorwärts Steyr einen verdienten 2:0 Auswärtserfolg einfahren. Über weite Strecken präsentieren sich zwei Regionalliga Mannschaften auf ähnlichem Niveau. Die Gäste aus der Steiermark können aber die Gangart etwas erhöhen und nach Toren durch Domagoj Beslic (72.) und Emir Redzic (83.) drei verdiente Punkte aus Oberösterreich entführen. 

Ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten

Vorwärts Steyr, die wegen ihrer derzeitigen brenzligen Tabellensituation unbedingt einen vollen Erfolg einfahren müssen, gehen etwas ersatzgeschwächt in das Spiel gegen den SV Lafnitz. Die Steirer spielen sich seit einigen Runden bärenstark und wollen diese gute Form auch im Duell mit der Kraft-Elf prolongieren. Gleich von Beginn weg präsentieren sich beide Vereine sehr aufmerksam und suchen die Zweikämpfe mit dem Gegner. In der 6. Spielminute kann das Heimteam das erste Mal ihre Gefahr in der Offensive andeuten, doch der Schuss von David Peham landet nur am Außennetz der Gäste. Steyr übernimmt in der Folge immer mehr die Oberhand über dieses Duell und findet wenige Augenblicke danach den nächsten Sitzer vor. Diesmal wird Burak Demir durch eine Flanke von Dragan Dimic ideal bedient, doch Erstgenannter vergibt die Chance recht leichtfertig (15.). Lafnitz kann erst durch Domagoj Beslic kurz darauf den ersten Schuss auf das Tor von Steyr abgeben. Doch plötzlich scheint die Offensivabteilung der Gäste zu funktionieren, denn wenige Augenblicke danach probiert es auch Michael Kölbl mit einem Schuss aus der Distanz. Steyr-Schlussmann Reinhard Großalber kann diesen mit einer Glanzparade abwehren (25.). Mittlerweile ist diese Begegnung sehr offen und beide Mannschaften finden zu ihren Tormöglichkeiten. Vor allem durch Weitschüsse und Standardsituationen bekommen beide Abwehrreihen immer wieder einiges zu tun, können dies aber bis dato sehr gut meistern. Kurz vor der Pause probiert es Danilo Duvnjak mit einem Kopfballversuch, doch sein Ball landet über der Torlatte. Die beste Möglichkeit vergibt im Gegenzug Domagoj Beslic, der eine punktgenaue Hereingabe nicht im Tor von Steyr unterbringen kann (45.).

Die Gäste bringen den Sieg locker über die Runden

Auch nach dem Wiederanpfiff legen beide Vereine dort fort, wo sie in Halbzeit eins aufgehört haben. Lafnitz probiert es wieder einmal mit einem direkten Freistoß durch Christoph Gschiel, doch dessen Versuch wird nicht zur Gefahr (47.). Auf der anderen Seite kommt es zu einem idealen Zusammenspiel zwischen Alexander Danninger und David Peham, doch Lafnitz-Keeper Andreas Zingl verhindert gekonnt den Verlusttreffer. Das Spiel ist weiterhin sehr stark geprägt durch hart umkämpfte Duelle, die großteils um den Mittelkreis stattfinden. Auf beiden Seiten wird oftmals gut kombiniert, doch der letzte finale Pass kommt nicht an bzw. die Defensive des Gegners klärt in höchster Not. Lafnitz steht weiterhin sehr kompakt in der Defensive und probiert es immer wieder mit gefährlichen Konteraktionen. So auch in der 72. Spielminute, in der Domagoj Beslic eine Vorlage ideal verwertet und Großalber mit einem Flachschuss bezwingt. In der Folge müssen die Heimischen natürlich mehr riskieren und finden nach einer Eckballhereingabe auch eine gute Möglichkeit zum Ausgleich vor, doch Boris Kutlesa setzt seinen Kopfball knapp neben das Tor. Dadurch ergeben sich auch Freiräume für die Gäste, die wenige Augenblicke danach den Sieg mit dem zweiten Treffer an diesem Fußballnachmittag besiegeln. Diesmal ist es Emir Redzic, der aus dem Zentrum völlig alleinstehend und unbemerkt das Spielgerät im Kasten von Steyr unterbringt (83.). Dem Spielstand hat die Kraft-Elf nicht mehr viel entgegenzusetzen und muss sich somit mit einer 0:2 Niederlage gegen den SV Lafnitz abfinden.

SK Vorwärts Steyr : SV Lafnitz 0:2 (0:0)

Tore: Beslic (72.), Redzic (83.)
Vorwärtsstadion, 1000 Zuseher
SR Krassnitzer

Mag. Christian Waldl (Trainer SV Lafnitz):
"Das Spiel war über weite Strecken wirklich sehr hart umkämpft. Es war teilweise richtig zerfahren und nicht schön anzusehen. Wir wollten aber deutlich mehr für das Spiel investieren und diese Tugend hat sich in zweiten Halbzeit auch bezahlt gemacht. Beim Gegner hat man teilweise natürlich die derzeitige Verunsicherung gemerkt. In Summe gesehen geht der heutige Sieg sicherlich in Ordnung, wenn man auch sagen muss, dass das Spiel sehr knapp verlaufen ist. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr vom Spiel gehabt und haben etwas auf abwarten gespielt. Diese Taktik ist auch aufgegangen. Wir befinden uns weiterhin in einer guten Form, die wir natürlich auch in den nächsten Runden auf den Platz bringen wollen. Wir haben uns im Gegensatz zur Hinrunde klar gesteigert und wollen auch weiterhin für die eine oder andere Überraschung sorgen."

Slide: SK Vorwärts Steyr

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